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Umgang mit Arbeitslosen

Status
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Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Was ich halt in unserem Sozialsystem fatal finde, ist dass jemand, der nach 30 jahren arbeitslos wird, kaum besser gestellt ist, als jemand, der nie gearbeitet hat: DAS kann meiner meinung nach echt nicht sein. Für meine Begriffe müsste es sowas wie ein "Stufensystem" geben: je länger jemand eingezahlt hat, desto länger sollte er auch Abreitslosengeld bekommen und nicht Hartz.
Momentan wird jemand, der wirklich lange eingezahlt hat, letztlich gleichgestellt mit einem, der nie gearbeitet hat. ich finde, unser System müsste mehr differenzieren: Und zwar differenzieren zwischen leuten, die gearbeitet, aber ihren Job verloren haben, Leuten, die nicht arbeiten können und Leuten, die eben keinen Bock haben: Es ist ein Unding, dass jemand, der gerne arbeiten möchte, mit 50 seinen Job verliert und einfach nix neues findet nach kurzer Zeit gleichgestellt wird mit jemandem, der mit 25 nicht einen Finger bewegt hat, obwohl er könnte.
DAS geht echt garnicht.
ich denke, das wäre auch der einzahlenden Bevölkerung leichter zu vermitteln und wäre ein zusätzlicher Anreiz: Wer lange gearbeitet hat, der hat einfach mehr Anspruch etwas zurückzubekommen, als jemand, der keinen Bock hat.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Nein, es gibt verschiedene Gründe. Ich kann nicht für jeden Arbeitgeber in Deutschland sprechen.

Es gibt Menschen mit guten Noten und einem schlechten Charakter. Die werden auch mal nicht eingestellt. Und es gibt schlechte Noten mit gutem Charakter. Auch die werden dann nicht eingestellt bei manchen Firmen.
Und was ist wenn sie keinen schlechten Charakter haben?
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Die (Be-) Wertung unseres Status' nach Berufstätigkeit finde ich schrecklich. Ich kenne einige gute, wirklich gute Menschen, die einfach nicht in das 9-5-Arbeitssystem passen und deshalb abgewertet werden.
ja, das finde ich auch komisch: Also dass unser Arbeitssystem so starr ist: eigentlich wäre flexibilität für alle besser. Es gibt einfach leute, die passen nicht in dieses 9-5 System und es gibt ja auch Jobs, die da nicht reinpassen. Es gibt Leute, die brauchen diese regelmäßigkeit und andere, für die ist es leichter zB mal ne Woche Vollgas geben und dann ne Woche Pause zu machen. Unser System ist da wenig durchlässig und unpraktisch und auch irgendwie nicht mehr zeitgemäß. Da merkt man ja auch daran, wie viele Leute jetzt im Homeoffice aufatmen: Der eine hat es vielleicht leichgter, wenn er sich nachmittags 2 Stunden hinlegen kann und macht dafür abends länger, der andere möchte lieber schon um 6 anfangen usw: Warum sollte man das in Jobs wo es geht nicht auch ermöglichen?

Das problem ist, dass auch Status und Leistungsgedanke an diesem starren System gemessen werden. man sagt ja auch: XY arbeitet ja "nur" halbtags". Warum "nur"? Wer halbtags arbeiten will und kann- der soll doch! Deswegen ist seine Arbeit ja nicht weniger wert und erstrecht ist er als Person nicht weniger wert.
Ich merke das ja auch, bzw kriege das ja auch zu spüren: mein Job findet eher Abends statt und am Wochenende, bzw feiertags. Es kann sein, dass ich ne Woche garnichts mache, aber in anderen Wochen arbeite ich für zwei. Und Montag morgens liege ich meist bis Mittag im Bett, weil ich Sonntag erst nach Mitternacht heim komme. (Aber DAS sehen die Nachbarn zB nicht: Die sehen nur: Die Valerie ist nicht am schaffen: Pennt bis Mittags:rolleyes:)
Für mich ist das genau richtig, weil ich diese starre Regelmäígkeit nicht mag. Aber wie oft muss man in meiner Berufsgruppe hören: lernt doch mal was gescheites! macht euch doch mal nützlich! geht mal zum Spargelstechen!
Sowas muss man sich anhören, obwohl man ganz normal wie jeder andere auch sein Pensum schafft und seinen Lebensunterhalt verdient: Einfach weil es nicht so leicht ins Raster zu fassen ist.
DAS finde ich schon sehr traurig, wie wenig offen unserer Gesellschaft ist.
Dabei wäre Offenheit und Kreative Gestaltung des Arbeitslebens ja für uns alle gut und würde sicher unsere gesellschaft ordentlich voranbringen.
Diejenigen, die die großen Innovationen machen, sind sicher keine 9-5-Hengste.
 

Daoga

Urgestein
Ich bin von Natur aus ein Macher und Erfinder Typ. Stand oft als Kind abends um 23uhr noch in der Werkstatt und baute an etwas herum. Bis dann irgendwer ständig an mir herum gezerrt und gezetert hatte und ich de Glauben an mich selbst aufgegeben hatte. Das ist schon eine große Schande.
Und war es aus Deiner heutigen Sicht irgendwas, was einen Nutzen gehabt hätte? Als Kind hat man viele Illusionen und Wunschträume, das wenigste davon wird jemals wahr. Und wenn man tatsächlich mal eine gute Idee hatte, muß man meistens feststellen, daß sie schon lange vorher jemand anderer hatte.
Wenn Deine damaligen Basteleien heute auch noch ihren Nutzen hätten - was sprich dagegen, sie heute wieder aufzunehmen? Heute wo vermutlich niemand mehr an Dir herumzerren täte.
 

Niewalt

Aktives Mitglied
Stimmt. Mit 100€ kommt man nicht weit. Also muss man Ubergangsgeld oder wie es heißt, beantragen. Das zahlt man ja mit vom Nettoeinkommen wieder als zurück, weil man es als Darlehen bekommt. Habe auch letztes und vor drei Jahren auch schon gemacht.
Ja gut, ich habe 300 Euro Monatlich Netto zur freien Verfügung. Aber auch das ist kein Gummiband und in der Heutigen Zeit, in der ein normaler Einkauf 50 Euro und mehr kostet, bei dem nicht einmal die Hälfte des Montsbedarfs gedeckt sind, ist es schwer, noch so etwas wie Rücklagen zu bilden.
 

Niewalt

Aktives Mitglied
Es sei denn ,man lügt sich selbst in die Tasche und heiratet die nächstbeste reiche Person, nur um gut situiert leben zu können. So was würde ich niemals tun. Da ich meine Würde behalten will.
Kennst Du eine reiche Frau, die einen armen Grundsicherungsbezieher will? 😂😂
Reiche Frauen würden einen wie mich nicht mal mit dem Hintern angucken. Nicht einmal normale Frauen wollen einen wie mich. :(
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Das habe ich schon dreimal geschrieben.
Du hast geschrieben, wenn jemand gute Noten hat und ein schlechten Charakter. Dann gibt es welche mit schlechten Noten und gutem Charakter.

Was ist mit den Leuten die guten Noten und guten Charakter haben? Die sind auch häufig Arbeitslos.
 
Status
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