Ich würde auf Studis online ebenfalls nichts geben. Hab zwar selber im Bereich Informatik studiert und bin arbeitsplatztechnisch damit auf der sonnigen Seite, aber was meine Genossen da teils von sich geben geht in meinen Augen auf keine Kuhhaut mehr. Da frage ich mich manchmal schon, wie unzufrieden man eigentlich mit sich selbst sein muss, um es nötig zu haben, andere derart anzugehen. Und warum die Leute dann nicht daran arbeiten, sich selbst zufriedener zu machen, anstatt auf andere einzuhacken.
Zumal auch ich der Meinung bin, dass kein Studium ganz umsonst ist. Klar, rein fachlich kann man nicht jeden Studiengang sofort verwerten. Aber Geisteswissenschaftler haben dafür oft viele Softskills gelernt, was man bei mir in der Informatik leider nicht immer tut. Und zumindest meiner Erfahrung nach lernt man nötiges Fachwissen recht schnell. Nur Softskills, da sieht es böse aus, wenn man sich die (z.B. im Studium) nebenher nicht angeeignet hat. Weil für die ist ein längerer Prozess nötig, bei welchem man viel an seiner Persönlichkeit arbeiten muss, da ist es mit einer Schulung nicht getan.
Daher würde ich allen GeWis hier mal empfehlen zu schauen, was sie eigentlich alles können, das eben nicht direkt in Stellenanzeigen gesucht wird. Auch Kommunikationsfähigkeit bzw. die Fähigkeit, sich selbstständig in Dinge einzuarbeiten sind etwas wert. Und glaubt mir, es gibt viel zu viele Absolventen auch in technischen Fächern, die genau das leider nicht gelernt haben (und denen man jegliches Wissen, das man man nicht auf Seite1 bei Google findet förmlich hinterhertragen muss).
Und dann natürlich schauen, dass man Praktika usw. in Bereichen auftreibt, wo man genau diese Fähigkeiten brauchen kann.