Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Transgender mittlerweile eine Mode Erscheinung?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Na ja, warum bzw. wann ist es denn nötig, diese Wahrheit auszusprechen? Ich meine, transidente Menschen sind ja nicht blöd. Ich glaube nicht, dass man ihnen sagen muss, du kannst deine Geschlechtschromosomen nicht ändern und bist deshalb nicht "echt". Das werden die schon selbst wissen.

Ich denke auch, wenn ständig erzählt würde/wird, dass diese Personen ja niemals "echt" sein werden und ihnen damit klarmacht, dass sie als Frau/Mann nichts wert sind, weil nicht "echt", wird man dazu beitragen, dass sie daran verzweifeln und einem unerreichbarem Ideal hinterherlaufen.

Wer ist hier Henne, wer ist hier Ei.

Ist doch das gleiche wie mit Homosexuellen: Auch da gab (und gibt) es leider menschen, die meinen man müsste Homosexuellen erzählen, dass biologisch doch eigentlich erwünscht ist, dass eine Art sich fortpflanzt und dies ja bei gleichgeschlechtlichen Paaren nicht möglich wäre: Sag bloß!
Als würden das Homosexuelle nicht wissen.
Die Frage die sich mir stellt: warum muss man (oder meint zu müssen) anderen menschen offensichtliche Dinge erzählen, ohne danach gefragt zu werden?
 
Nein, ich muss keinen Menschen auf irgendetwas ansprechen. Weder auf sein Haar, noch seine Kleidung, noch sein Geschlecht, noch seine Hobbies.
Aber Gegenfrage: Wann darf ich es denn?

Also Andreas ich kenne Dich als einen Menschen, der durchaus Takt und Anstand hat: Du wüsstest im Alltag doch ganz genau, wann es angebracht ist, jemanden ZB auf seine Frisur anzusprechen.
Du wüsstest doch genau, wann es ZB OK ist, zu jemandem zu sagen: hey Deine frisur gefällt mir super.
Du wüsstest aber auch, wo es nicht so angebracht wäre zu sagen: Hey, deine Frisur steht Dir nicht so wirklich.
Du wüsstest, wen Du auf seinen Körpergeruch ansprechen dürftest und wen nicht.
Du wüsstest, wann es OK ist, jemanden nach seinen Hobbys zu fragen.
Du wüsstest auch, welche Menschen in Deinem Umfeld Du auf sexuelle, gesundheitliche oder finanzielle Themen ansprechen könntest und wie privat Du im jeweiligen Kontext werden kannst.

Warum stellst Du Dir dann diese Frage beim Thema Transgender? Da gelten doch keine anderen Relgen, als bei ALLEN anderen Themen des gesellschaftlichen Umgangs auch. Je privater etwas ist, desto sensibler und weniger weitläufig kann man es ansprechen.

Warum sollte da IRGENDWAS anders sein?

Genau darum geht es doch: Es geht darum, dass Grenzen überschritten werden, wenn wildfremde Menschen sich zu privaten Dingen äußern, die sie nicht angehen.
Wenn Dein bester Kumpel Dir sagt, er ist trans und möchte sich operieren lassen, steht Dir doch eine ganz andere Offenheit zu, als deinem Chef oder einem kollegen gegenüber.
Und das weißt Du auch, da bin ich vollkommen sicher!
Also das "Probelm" dass Du da beschreibst, wird Dir im Alltag NIEMALS begegnen, denn Du wirst im Fall des Falles sowieso wissen, was sich gehört.

Ist es nicht eher so, dass Du diese Frage stellst, weil DU selber das Theme eben nicht als eins unter vielen Themen der Privatssphäre einordnen kannst und es deswegen nicht einfach dort belassen kannst?

Wie gesagt: Solange du weder selbst betroffen, noch in deinem engeren Umfeld damit konfrontiert wirst oder als fachmann damit zu tun hast, gibt es doch überhaupt keinen Grund, es großartig zu thematisieren.
Bzw WENN man es dann thematisiert, braucht man doch nicht eben dieses Thematisieren als unangenehme "Modeerscheinung" bezeichnen: Niemand zwingt Dich dazu, Dich zu dem Thema zu äußern.

Ist es nicht viel eher so, dass dadurch dass plötzlich gefühlt JEDER dazu seinen Senf abgeben muss, das Theme so wirkt, als wäre es eine Modeerscheinung?
Also ich lese deutlich weniger Aussagen zum Thema von DIREKT Betroffenen, als von Leuten, die sich darüber aufregen.
Also DIE machen doch den Hype und nicht die Betroffenen, nicht wahr?


Ihr wollte das Thema Transgender zum Tabu machen? Allen Leuten sagen, dass sie möglichst nie darüber reden oder gar jemanden ansprechen sollen? Ganz ehrlich: Woher nehmt ihr die Gewissheit, dass Transgender Menschen das gut finden? Manche wollen vielleicht darüber reden. Wer darf bestimmen wann welches Thema angesprochen werden darf???
Woher nimmst Du denn DIESE Aussage schon wieder?
Wie wäre es, wenn Du (und wir alle) es einfach so machen würdest, wie Du es mit allen anderen Themen auch machen würdest?
Also mit ganz altmodischem Benimm und Takt!
Das ist vielleicht etwas aus der Mode gekommen, aber umso mehr sollte man mal drauf achten
 
Ihr wollte das Thema Transgender zum Tabu machen? Allen Leuten sagen, dass sie möglichst nie darüber reden oder gar jemanden ansprechen sollen? Ganz ehrlich: Woher nehmt ihr die Gewissheit, dass Transgender Menschen das gut finden? Manche wollen vielleicht darüber reden. Wer darf bestimmen wann welches Thema angesprochen werden darf???
Wenn ein Transmensch von mir darauf angeprochen werden WILL, ist er am Zug, mich nach meiner Meinung zu fragen. Ganz sicher werde ich sie ihm nicht ungefragt auf die Nase binden, es sei denn, ich gehöre zu diesem engsten Kreis seiner Vertrauten. Aber wenn ein Transmensch aus dem weiteren Umfeld von mir eine Meinung möchte, die eine gewisse Grenze überschreitet, dann muss ER sich zu erkennen geben: nicht ICH!
 
Nur fällt es mittlerweile extrem auf das fast jeder angeblich trans ist oder non binär ist.
Diesen Satz würde ich gerne hinterfragen. Wo fällt dies in Deinen Augen auf?

Mir persönlich fällt dies nicht auf. Was mir auffällt ist, dass das Thema medial mehr Aufmerksamkeit bekommt. Das finde ich jedoch gar nicht so verkehrt. Für mich ist es ein sehr interessantes Thema, was vielleicht auch an meinen eigenen Berührungspunkten bei Teilaspekten der Thematik liegt.
 
Ist es nicht viel eher so, dass dadurch dass plötzlich gefühlt JEDER dazu seinen Senf abgeben muss, das Theme so wirkt, als wäre es eine Modeerscheinung?

Erst hat die Politik dieses Thema aufgegriffen, dann die Medien und dann erst meinte jeder, seinen Senf dazu abgeben zu müssen. Das ist bei jedem anderen in Politik und Medien präsenten Thema genauso.

Also ich lese deutlich weniger Aussagen zum Thema von DIREKT Betroffenen, als von Leuten, die sich darüber aufregen.
Also DIE machen doch den Hype und nicht die Betroffenen, nicht wahr?

Es gibt ja auch kaum direkt Betroffene, weil Transgender eine winzige Minderheit sind - die aber durch Politik und Medien so aufgeblasen werden, dass manch einer anfängt zu meinen, alles und jeder wäre heute Transgender. Beschwer Dich also bei Politik und Medien, wenn Dir der Hype um dieses Thema nicht gefällt.
 
Ja das mag aus Deiner Sicht so sein. Ich empfinde es nicht so. Im Eingangsbeitrag sprechen Menschen über Entscheidungen die Sie bereuen. Schau doch mal im Internet, es gibt Millionen an Dokus weltweit in der Menschen über Fehler jeglicher Art berichten um anderen zu helfen diesen nicht zu begehen. Das hier ist halt eins davon. Ich bin Freund davon Themen von jeder Seite zu beleuchten. Und Sachlichkeit ist nie diskriminierend.
 
Aber wieso müssen irgendwelche nicht Betroffenen von außen drüber urteilen und werten, wie was besprochen werden sollte und was nun natürlich ist & was nicht?
In diesem Thread hier möchte die Threaderstellerin über die Risiken und Fehlentscheidungen diskutieren und wie man Menschen davor bewahren kann.

Man muss gar nichts, aber man kann sachlich im Rahmen der Meinungsfreiheit über diese Themen sprechen. Und die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, ich sehe jeden Angriff darauf sehr kritisch.
 
Ich glaube nicht, dass jemand so schwerwiegende jahrelange Maßnahmen auf sich nehmen würde, wenn es kein echtes Bedürfnis gäbe.
Richtig. Hinter solchen Handlungen steckt ein echtes Bedürfnis und ein Leidensdruck, die Frage ist nur: Warum? Und das ist hier ja auch der Gedankengang von @Sonnenblume4407 So habe zumindest ich das Thema verstanden... Wenn jemand Bauchschmerzen hat, dann kann das mit dem Bauch zu tun haben, aber es kann genauso gut ein Herzinfarkt sein. Es lohnt sich genau hinzuschauen und damit leugne ich keineswegs, daß die betreffende Person Bauchschmerzen hat.

Wenn Dinge medial vermehrt auftreten, dann rücken sie auch ins Bewußtsein einer breiten Bevölkerungsschicht. Das hat nicht immer unbedingt nur positive Konsequenzen. Als Patient habe ich durchaus die Möglichkeit, meinen Arzt diagnostisch in eine gewisse Richtung zu lenken... Oder aber ich suche mir gleich einen Spezialisten, der natürlich als erstes an sein Spezialgebiet denkt, was verständlich ist, aber nicht immer sinnvoll.
ist denn Transgender keine psychische Störung?


Also auf irgendetwas müssen wir uns dann aber doch einigen. Entweder es ist eine psychische oder aber eine körperliche Erkrankung, meinethalben auch beides! Aber wir reden hier zurecht! von einem Leidensdruck der Betroffenen und darüber, daß diese Menschen medizinische Hilfe brauchen und die Krankenkassen (also die Versichertengemeinschaft) die Kosten hierfür zu tragen habe. Dann brauche ich aber auch eine Diagnose, einen Krankheitscode (unter dem ich die Kosten abrechnen kann) und kann nicht sagen, es sei normal, schwer darunter zu leiden, daß man im falschen Geschlecht geboren worden ist.
Es ist leider so, daß manche Menschen durchs Raster fallen. Da gebe ich @Winternacht recht. Aber man muß hier sich auch überlegen, wo man die Grenze zieht. Und wo ist der Unterschied zwischen einer medizinisch-indizierten Veränderung des Aussehens (ohne körperliche Beeinträchtigung!!!) und einer Schönheits-Operation?
Man darf vielleicht auch nicht vergessen, daß es andere Gesundheitssysteme gibt, als hier bei uns. Wenn die Krankenversicherungen keine gesetzliche Mindestanforderung erfüllen müssen und alles privatwirtschaftlich ist, dann werden Krankheiten nach WHO-Standart definiert, vielleicht wird noch auf breite Kundenwünsche eingegeangen, aber ganz sicher nicht auf (teure?) Nischengruppen.

Und um noch einmal den Begriff Mode-Krankheit aufzugreifen: Es stimmt schon, daß es Zeiten gibt und gab, in denen gewisse Diagnosen häufiger gestellt werden/worden sind. Man denke da an die Neurasthenie oder die Hysterie... Das hat viele Gründe. Kann aber allein aus logischen Gründen nie in seinen ganzen Dimensionen medizinisch korrekt sein...
 
Natürlich ist Transsexualität Ausdruck einer massiven Störung, was denn sonst. Wenn man sein Glück nur darin finden kann, sein Geschlecht angleichen zu lassen, ist das alles, aber sicher nicht normal oder gesund.
Dass man Transsexuellen heute so gut helfen und eine Behandlung ihrer Identiätsstörung ermöglichen kann, ist doch wunderbar. Selbstredend gehören solche Menschen nicht diskriminiert.
Aber das gehört eben nicht in die selbe Schublade wie die sexuelle Orientierung und sollte daher nicht auf die selbe Weise normalisiert werden. Das führt dann zu den tragischen Fällen von Detransitionierung, um die es im Eingangsbeitrag ging. Und jeder davon ist einer zu viel. Vielleicht sollten wir uns drum bemühen, Transsexuellen die Behandungsmaßnahmen zu ermöglichen, die sie brauchen, und jene, die nur vermeintlich transsexuell sind, die ebenso notwendige Behandlung. Wenn ein Großteil aller vermeintlich Transsexuellen Mädchen sind, die mit ihrer Pubertät nicht klar kommen, brauchen wir Wege, sie gesund durch diese Zeit zu führen. Eine natürliche Häufung ist das auf jeden Fall nicht.
 
Also Andreas ich kenne Dich als einen Menschen, der durchaus Takt und Anstand hat: Du wüsstest im Alltag doch ganz genau, wann es angebracht ist, jemanden ZB auf seine Frisur anzusprechen.
Du wüsstest doch genau, wann es ZB OK ist, zu jemandem zu sagen: hey Deine frisur gefällt mir super.
Du wüsstest aber auch, wo es nicht so angebracht wäre zu sagen: Hey, deine Frisur steht Dir nicht so wirklich.
Du wüsstest, wen Du auf seinen Körpergeruch ansprechen dürftest und wen nicht.
Du wüsstest, wann es OK ist, jemanden nach seinen Hobbys zu fragen.
Du wüsstest auch, welche Menschen in Deinem Umfeld Du auf sexuelle, gesundheitliche oder finanzielle Themen ansprechen könntest und wie privat Du im jeweiligen Kontext werden kannst.

Warum stellst Du Dir dann diese Frage beim Thema Transgender? Da gelten doch keine anderen Relgen, als bei ALLEN anderen Themen des gesellschaftlichen Umgangs auch. Je privater etwas ist, desto sensibler und weniger weitläufig kann man es ansprechen.

Warum sollte da IRGENDWAS anders sein?
Ja danke dir, genau so ist es. Ich spreche niemanden auf ein Thema an, bei dem ich ahne, dass es ihn beleidigt oder verletzt.

Wie gesagt: Solange du weder selbst betroffen, noch in deinem engeren Umfeld damit konfrontiert wirst oder als fachmann damit zu tun hast, gibt es doch überhaupt keinen Grund, es großartig zu thematisieren.
Bzw WENN man es dann thematisiert, braucht man doch nicht eben dieses Thematisieren als unangenehme "Modeerscheinung" bezeichnen: Niemand zwingt Dich dazu, Dich zu dem Thema zu äußern.
Ja stimmt auch. Ich habe ausdrücklich gesagt, dass ich es nicht als Modeerscheinung sehen.

Ich sehe das Problem hier zwischen den Zeilen. So wie du das Thema des Threads umformulierst in "unangenehme Modeerscheinung". Die Bewertung "unangenehm" stammt nicht vom TE und ist deine persönliche Empfindung.

Und jeder "empfindet" sich heute sofort als angegriffen. Ich bin bei diesem und anderen Themen aber stets erstaunt wie alles heute in einer Verteidigungsschlacht mündet anstatt über das Thema zu reden.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben