Hallo liebe Mitglieder,
vielen Dank für Eure Beiträge.
Ich habe immer von eigenen Kinder geträumt. Ich wollte immer ein Kind großziehen.
Und jetzt zerplatzt der Traum – 30. Ich habe mich immer darauf eingerichtet, das ich irgendwann eine Familie gründe – aber es hat sich noch nicht ergeben. Und jetzt zerplatzt dieser Traum, Trauer, der alte Schmerz holt mich ein. (Einmal war mein letzter Freund zeugungsunfähig – das tut immer noch weh).
Manchmal denke ich darüber nach, ob ich es besser sein sollte. Ob, ich alle meine Hoffnungen auf ein „Kind“ sein sollte. Aber was dann? Für was sollte ich dann leben? Nur arbeiten und für die Arbeit und das Geld leben? Das Geld bedeutet mir nichts.. und der Job auch nicht.
Vielleicht ist das nichts für mich: Kinder und Ehe. Vielleicht ist das einfach nicht mein Ding? Ich bin traurig, wenn ich mir das eingestehe. Fast depressiv.
Aber woher sollte ich das wissen? Ich habe mal mit einen Mann zusammengelebt.. ja und wir waren einige Zeit glücklich, bzw. es hat ja funktioniert. Aber vielleicht rede ich mir das auch ein? Das Familie und Kinder für mich was wären?
Soll ich mich wirklich deswegen verrückt machen?
Wie hängt das mit dem Beruf zusammen? Ja- ich habe mir einen sicheren Bürojob im öD gesucht. Es ist „kinderfreundlich“, „familienfreundlich“. Aber vielleicht passt dieser Beruf als Mitarbeiter in der Verwaltung nicht für mich?
Es ist langweilig, und wenn man emotionale Probleme hat, grübelt man den ganzen Tag, verliert sich ein Gedankenkreiseln. Und man sieht keine Ergebnisse.
Vielleicht wäre körperliche Arbeit besser für mich? Als Handwerker? Unter Männer bin ich gewöhnt zu arbeiten. Wenn es Spaß macht? Dann habe ich den Kopf frei. Vielleicht mal ein Praktikum..
Und dann diese letzte Beziehung, sie hat viel Kraft gezerrt an mich. Wir haben sogar über private Samenspende nachgedacht, aber ich habe für mich festgestellt, dass ich mit dieser Lüge nicht leben kann. Dann lieber komplett alleine in einer Co-Elternschaft.
Wenn das Kind auf jeden Fall einen Vater, ggf. ohne Ehe und Partnerschaft, haben soll, oder sogar mehrere zur Absicherung für alle Fälle, dann such Dir ein schwules Paar das von einem Kind (oder mehreren) träumt, macht einen flotten Dreier, könnte dann auch klappen. Bei Schwulen kannst Du Dir zumindest sicher sein, daß sie nicht mehr von Dir wollen im Bett, als fürs Kindermachen unbedingt nötig ist.
Haha, was für eine Idee. Aber von den gennanten die beste Option.. (für das Kindeswohl). Für alle Beteiligten wäre das die beste Option. Für mich (damit könnte ich am besten Leben) und das Kind (Kind ist ein gewolltes Kind).
Wenn du sagst, die Arbeit ist okay, die Kollegen sind nett, du hast Sicherheit, dann ist das, meiner Meinung nach, auch Unzufriedenheit auf hohem Niveau. Vielleicht kannst du da irgendwie Frieden schließen mit der Situation?
Ja, Jammern auf hohen Niveau.
Aber ich habe einfach hier zuwenig zu tun, mir ist langweillig, ... ich denke, vielleicht ein körperlicher Job wäre sinnvoll aus folgenden Gründen:
1) es wäre Abwechslungsreicher, du kannst dich bewegen.
2.) Ich wäre abgelenkt (Mit Depressionen mental zu arbeiten mit Konzentrationsproblemen ist es schwierig. Aber das ist ein anderes Thema).
Ich habe hier einfach zuwenig zu tun… habe viel Zeit über meine emotionalen Probleme nachzudenken… G
Das verstehe ich nicht, ich finde es egoistisch.
Ja – weißt du. Ich habe eine Bekannte mit 3 kleinen Kindern, Haus und Mann. Sie hat mir erzählt, sie wünschen sich ein weiteres Kind – obwohl sie überfordert ist mit Kindern, Haushalt.
Da kam sie mir auch egoistisch vor, denn sie kann den Kindern gar nicht gerecht werden. (Mein Eindruck).
Und ja – jeder Kinderwunsch ist egoistisch.
Mich irritiert auch deine Einstellung zu Männern und Beziehungen und dein Blick auf die Freundinen mit Kindern.
Jede Mensch, ob Mann oder Frau, ist doch ein Individuum und eben einzigartig, und eben nicht "alle Männer sind so und alle Frauen sind so".
Ja du hast ja Recht. Ich bin eifersüchtig auf Frauen mit Kindern.
Und ich habe schlechte Erfahrungen mit einem Typ Mann gemacht: Der Mann, der nicht weiß, was er will. Er schiebt die Familiengründung lange auf. Der Typ "ewige Hinhalter". Da spricht der Frust aus mir.
Und das ist frustrierend für mich, verstehst du?