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Tabu, unerfüllter Kinderwunsch, partnerlos

G

Gelöscht 116354

Gast
Hallo liebe Mitglieder,



ich poste ja hundert Beiträge über Familie und Kinderwunsch. Ich bin total besessen von dem Thema.

Vor ein und halben Jahren ist mein letzter Freund mit einer Diagnose nach Hause gekommen – er ist zeugungsunfähig. Das war schwierig für mich, für uns beide.

Das Kind, das man haben wollte – ist gestorben. Wir sind getrennt, aber jetzt locker befreundet. Man muss sagen, er hat mich anschließend, nach der Trennung, gestalkt. Vielleicht ist es besser so, dass wir keine gemeinsamen Kinder haben.

Und ich bin total traurig, fix und fertig. Ich habe dieses Wochenende – was nun? Ich habe mich intensiv mit Alternativen auseinandergesetzt. Mental setze ich mich schon seit mehreren Monaten damit auseinander.

Lange mit Samenbank in Dänemark, privater Samenspende (lockerer Kontakt zum KV), oder Co-Elternschaft.

Ich habe mich lange damit auseinandergesetzt. Was besser wäre für das Kind und für mich. Es gibt ja den neuen Trend SMBC.

Da gibt es sogar Schulungen darüber, es wird ja mehr oder weniger gehypt. Ich finde es ist ok. Diese Frauen haben es aus der Not herausgemacht. Man sieht ja nicht den Schmerz dahinter nicht, welche diese Frauen jahrelang hinter sich haben.

Dann habe ich spontan am Wochenende beschlossen, das ich vielleicht doch dann keine Kinder bekommen sollte. Ich bin ja schon 30 und habe ja nur ein verkorkstes Leben.

Seit dem bin ich total traurig und nur am Weinen. Das war mein Lebenskonzept. Ich wollte immer Kinder haben, und es ist, als würde ich mein Kind zu Grabe tragen.

Ich mach eine Psychotherapeutin und wenn ich ihr von Kindern erzähle, lacht sie mich aus. Sie sagt dann, „ich wäre ja mit mir schon überfordert“, „und ob ich die schlaflosen Nächte schaffen würde“.

Dann schreit sie mich fast an.

Ich überlege, beruflich alles wegzuwerfen, weil dieser Job nicht das ist, was ich will.

Der Job würde halt gut zu Familie passen – öffentlicher Dienst. Ich habe auch schon mal Männer verlassen, weil sie keine Kinder wollten, oder sie waren „die langen Hinhalter“.

Ich bin 30 Jahre alt und ja. Ich weiß nicht weiter.

Ich würde ja gerne mit meinen Freunden und Bekannten darüber sprechen. Aber es ist ein Tabuthema und man schämt sich ja eher.

Ich habe diesen Kinderwunsch schon wirklich, wirklich lange. So mit 25 Jahren.

Alle Wünsche und Träume werden ja nicht erfüllt. Ich mag nicht, dass die Menschen mir das ausreden wollen.

Aber wenn ich keine Kinder haben soll, dann würde ich am liebsten alles hinwerfen. Mich beruflich umorientieren. Ein neues Studium, eine neue Ausbildung. Nicht dieser Job im öffentlichen Dienst – weil er ist langweilig. Ich schmeiße bloß nicht alles hin, weil ich Verantwortungsbewusst bin und auch nette Kollegen und einen netten Chef habe. Der Job an solches ist auch ok. Ich will nur einen Job nur mit mehr Abwechslung. Er ist nicht die Erfüllung des Lebens.

Am liebsten würde ich alles hinschmeißen, etwas neues studieren oder einfach als Produktionsmitarbeiter arbeiten. Als Produktionsmitarbeiter muss man wenigstens nicht kognitiv denken, und man hat den Kopf frei..

Dann kann ich in Ruhe überlegen, was ich ja wirklich will.

Oder ich lasse mich monatelang gegen Depressionen behandeln. Dieser Schmerz holt mich ein..
Aber die Klinik kann mir auch nicht den unerfüllten Kinderwunsch erfüllen?

Ich habe mir 30 immer als Frist gesetzt, es auf normalen Wege - in einer romantischen Beziehung - zu versuchen.
Jetzt überlege ich, ob ich alles wirklich will - so ein Leben mit Kindern. Oder dieser Job. Oder, oder...

Ich habe alleinerziehende Frauen in meinen Umfeld, so mehrere, sie sagen immer, die Männer sind Schuld, das die Beziehung nicht gehalten hat... oder sie waren nicht mal zusammen. Ich bin dann sogar eifersüchtig, weil ich mir auch Kinder wünsche. Auch wenn ich weiß, ob die Kinder eine Belastung sein können.

Nur, ich wüsste nicht, was ich ohne Kinder in meinen Leben machen soll.
Ich werde ziemlich fertig, wenn ich denke, ich muss loslassen..

Ich würde ja Unterstützung bekommen, von meinen Eltern, etc.

Ich denke einfach aber auch - man sollte nicht alles zerdenken. Will man ein Kind, dann... versucht man es. Will man keins.. dann.. lässt man es.

Ich will nur, das es den Kind später gut geht..
 

Daoga

Urgestein
Adoption kann man als alleinstehend und ggf. mit Depression kämpfend vergessen, wenn man nicht grad finanziell sehr gut bestückt ist und das JA mit Geld blenden kann.
Wenn es nur Kind auch ohne Partner sein soll, ONS oder Samenspende. Wenn das Kind auf jeden Fall einen Vater, ggf. ohne Ehe und Partnerschaft, haben soll, oder sogar mehrere zur Absicherung für alle Fälle, dann such Dir ein schwules Paar das von einem Kind (oder mehreren) träumt, macht einen flotten Dreier, könnte dann auch klappen. Bei Schwulen kannst Du Dir zumindest sicher sein, daß sie nicht mehr von Dir wollen im Bett, als fürs Kindermachen unbedingt nötig ist.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ich würde tatsächlich am ehesten in Richtung Co-Parenting gehen.

Denn die Männer, die da mitmachen, die wollen echte Väter sein. Du und dein Kind hättet dann schonmal eine feste Bezugsperson. Sollte es mit deiner Psyche größere Probleme geben, so kann das Kind immerhin zum Vater, ohne dass das Jugendamt da gleich mitmischen will (so ihr das ohne Streit regeln könnt). Gerade wenn ein Elternteil psychische Probleme hat, ist es wichtig, dass zumindest noch ein Elternteil da ist, das psychisch gesund ist. Zumal hinter diesem Mann vielleicht eine Familie steckt, die dich als Mutter seines Kindes dann mit zu seiner Familie zählt - egal, ob ihr je zusammen wart oder nicht. Und entsprechend hilft, dich zu entlasten.

Und wer weiß, vielleicht geht sogar alles gut und es geht dir tatsächlich besser, wenn du ein Kind hast. Wenn der Kinderwunsch bereits seit so vielen Jahren derart an dir nagt, könnte das sogar durchaus sein. Dann wäre ein Vater, mit dem man hie und da einen Familienausflug machen kann, aber trotzdem schön.

Gegen Depressionen behandeln lassen würde ich mich jedoch weiterhin. Denn mit einem Kind alleine wird es nicht getan sein. Und auch beim Job würde ich mir überlegen, ob du ihn nicht doch ne Weile weiter machst. Ob wirklich der Job an sich das Problem ist - oder nicht doch viel eher, dass einfach dein Kinderwunsch dir bereits so viel Energie raubt, dass für den Job einfach keine mehr da ist. Dass es quasi egal wäre, was du machst, weil dich alles auslaugt. Evtl. wäre auch ein Wechsel in die private Wirtschaft interessant. Da hat man in deiner Branche generell mehr Abwechslung. Zumindest ich habe derzeit mehr Abwechslung als mir lieb ist, ich hätte gerne mal wieder ein paar Wochen Schema F...
 
R

Ramon

Gast
Hallo Fina
Was du da so schreibst liest sich für mich etwas verwirrend.
Das liegt vermutlich daran, dass du so oft hin- und herschweifst.
Thema ist dein Kinderwunsch, doch du schweifst immer ab in Erfahrungen mit Partnern, deiner psychischen Probleme, Therapeutin, Beruf und Arbeit usw..
Du bist mit deinen 30 Jahren ja eine erwachsene Frau, und mich erstaunt ein wenig, dass du in deinem langen Thema so vieles erwägst und durchdenkst.
Entschuldige, aber auf mich wirkt es etwas konfus wie du das alles beschreibst.
Du bist gebildet, hast scheinbar sogar studiert und einen sicheren Job, auch wenn er dieser dich angeblich langweilt. Aber irgendwie bist du auch psychisch labil.

Dein Wunsch nach Kindern und Familie ist verständlich. Für mich persönlich klingt es in deinem Thema aber doch eher so, dass du alleine mit einem Kind vermutlich überfordert wärst. Mich irritiert auch deine Einstellung zu Männern und Beziehungen und dein Blick auf die Freundinen mit Kindern.
Jede Mensch, ob Mann oder Frau, ist doch ein Individuum und eben einzigartig, und eben nicht "alle Männer sind so und alle Frauen sind so".
Entschuldige wenn ich das so offen schreibe, aber das wirkt auf mich alles etwas unreif und labil.
Bei allem Respekt für deinen Wunsch, aber ich würde dir abraten jetzt konkret an ein Kind zu denken. Ich hab den Eindruck, dass dir dafür noch etwas Reife fehlt, einmal abgesehen von deinen psychischen Problemen und deinen schwankenden Ideen dazu. Außerdem bist du mit 30 Jahren auch noch recht jung und hast noch genug Zeit um an Kinder zu denken.
Ein Kind braucht Stabilität und Sicherheit! Das solltest du bedenken.
Grüße!
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hallo Fina,

gerade nur kurz, da ich noch arbeiten muss.

Erstmal: Lass dich nicht verunsichern von anderen, die dir keine Kinder zutrauen, wenn du dir das so wünscht. Was ist das für eine Therapeutin, die dich auslacht? Unmöglich! Ich denke bei ihr bist du nicht richtig aufgehoben.

Und du bist erst 30. Du hast doch noch ein bisschen Zeit. Wenn du nicht sicher bist, was du einem Kind bieten kannst, vielleicht überlegst du erstmal einen sanften Einstieg in die Verantwortung. Eine Patenschaft etwa. Dann siehst du ja, ob dir das Spaß macht und dem Kind auch.

Den sicheren Job würde ich behalten. Wenn du ein Kind ernähren möchtest, ist das wohl die bessere Wahl und das richtige Leben spielt sich dann sowieso zuhause ab, da tritt die Bedeutung der Arbeit doch in den Hintergrund. Wenn du sagst, die Arbeit ist okay, die Kollegen sind nett, du hast Sicherheit, dann ist das, meiner Meinung nach, auch Unzufriedenheit auf hohem Niveau. Vielleicht kannst du da irgendwie Frieden schließen mit der Situation?

Ansonsten gibt es so viele Möglichkeiten Kinder zu bekommen ohne Partner heutzutage, da wirst du schon etwas finden, was zu dir passt. Lass dich nicht entmutigen, wenn der Kinderwunsch groß ist bei dir. Da hängt so viel dran am Muttersein, lass dir das nicht entgehen.
 

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