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Gelöscht 55145
Gast
So jetzt will ich mal bisschen Kontra geben.Hallo, Tim,
gerne berichte ich Dir von meiner Perspektive:
Was Du schreibst, erinnert an einen Mann, der ins Kino gehen will und feststellt, dass der Film schon vor ca. 1,5 Stunden begann und jetzt in ca. 20 Minuten endet. Was nützt es dem Mann, wenn er jetzt noch ins Kino geht?
Ich kannte mal einen Jungen, der sich sehnsüchtig ein Fahrrad wünschte mit allem Drum und Dran. Und als er es bekam, war ihm das Fahrrad zu groß. Er konnte nicht damit fahren. Er hatte bekommen, was er sich gewünscht hatte – war aber trotzdem unglücklich.
Eltern wissen um die Begrenzungen ihrer Kinder. Sie wissen, dass das Kind mit dem ersten Fahrrad nicht alleine fahren kann. Und deswegen helfen Eltern ihrem Kind. Entweder laufen sie auf den ersten Metern nebenher und halten das Fahrrad fest oder sie befestigen Stützräder.
Irgendwie so ähnlich empfinde ich unser Leben. Eigentlich leben wir gerne und wünschen uns, zu leben. Gerade wenn unser Leben z.B. durch eine ernste Krankheit gefährdet ist, wird es uns so wichtig, diese Krankheit zu überleben und zu weiter zu leben. Und was fangen wir mit unserem Leben an?
Ich denke, dass wir Menschen Gott brauchen, um das Leben als schön zu empfinden. Uns geht es wie dem Jungen, der seinen Vater benötigt, um mit dem Fahrrad fahren zu können. Und wir wollen einen guten Film, von dem wir nichts versäumen und der nicht bereits in 20 Minuten endet. Was wir letztendlich wollen, ist endloses Glück.
Unser Glück ist aber permanent gefährdet. Menschen erleben Krankheit, Unfälle… Es gibt keine Sicherheit. Wir können nichts festhalten.
Wir Menschen benötigen nicht nur Gesundheit sondern u.a. auch eine Aufgabe, die unsere Fähigkeiten bestätigt und wir benötigen andere Menschen, die uns mögen und wertschätzen, die uns wieder bestätigen.
Wir Menschen brauchen so viel. Und letztendlich brauchen wir auch eine Antwort auf den Tod, der uns alles nimmt, was wir benötigen und was wir lieben.
Alle unsere Bedürfnisse kennt Gott. Wir Menschen bilden uns ein, wir kämen auch ohne Gott aus und könnten ohne ihn glücklich leben. Aber spätestens wenn es um den Tod geht, sind wir mit unserem Latein am Ende.
Wenn Du eine Bibel (ein NT) hast, lies einmal die Geschichte des „verlorenen Sohnes“ nach in Lukas Kap. 15 ab V. 11. Es ist die Geschichte von Menschen, die ihr Glück ohne Gott suchten… und scheiterten. Aber es ist auch eine Geschichte mit "happy end". Es ist eine Geschichte von Dir und mir.
Unsere Welt ist wie sie ist, weil Menschen entschieden haben, ohne Gott zu leben. Gott zwingt Menschen nicht, mit IHM zu leben. Gott liebt uns Menschen. Und Liebe bedeutet auch die Freiheit, sich gegen Gott zu entscheiden.
Trotzdem ist Gott nicht egal, was Menschen hier tun. Deswegen werden alle Menschen auch einmal Rechenschaft ablegen müssen für das, was sie dachten und taten. Wenn Gott sein Gericht jetzt schon durchführen würde, wer könnte dann vor ihm bestehen? Könntest Du vor IHM bestehen? Deswegen ist unser Leben eine geschenkte Zeit, in der jeder für sich überlegen und entscheiden kann, ob er mit Gott oder ohne bzw. gegen Gott leben möchte.
Die Aufgabe, die mich zufrieden stellt, ja glücklich macht, finde ich durch Beachtung meiner Fähigkeiten sowie durch meine Verbindung mit Gott. Diese Verbindung kommt zustande durch meine Entscheidung für Gott und wird fest und fester, je mehr ich in seinem Wort lese und IHN um Hilfe zum Finden meines Platzes in der Welt frage. Ich frage Gott, wo ER mich haben möchte, wie ER meine Fähigkeiten einsetzen will. Und dann – wenn meine Aufgabe durch meinen Tod endet – werde ich sagen können: „ich war genau am richtigen Platz“. Ich war dort, wo ER mich einsetzte.
Glück bedeutet für mich, IHM nahe zu sein. Dadurch ist mein Leben sinnvoll. Ich brauche nach dem Sinn meines Lebens nicht mehr suchen und diesen Sinn mir auch nicht selbst basteln.
Helfen Dir diese Zeilen?
LG, Nordrheiner
Echt schlimm Gott und Bibel Geschwafel da einzubeziehen. Ich sehe auch keinen Sinn im Leben. Aber weißt du worin ich noch viel weniger einen Sinn sehe ? An Gott zu glauben, weil es keine Argumente und Beweise für irgendwas bezüglich Gott gibt. Gott hat keine Relevanz für unser Leben. Es ist nur ein menschen gemachter Gott, ein Irrglaube der sich seit Jahrtausenden in der menschlichen Kultur manifestiert hat. Jedes mal lese oder höre ich nur undefinierte, und nicht verfizierte Aussagen, nach denen man eben nicht sein Leben ausrichten kann. Also komm nicht mit irgendwelchen Lügen und gefährlichen Wissen.
Wir sollten unser Leben auf Wahrheit, und Asssagen, die bewiesen oder sehr gut begründet sind, aufbauen. Nur so können wir eben sicherstellen, dass wir auch etwas "Sinnvolles" tun. Denn sonst ist es eben Zufall !
Erst dadurch entsteht ein Sinn. Ein Zusammenhang zwischen Phänomenen wird erkenntlich und wir können auf Grund unseres gemachten verifizierten Zusammenhangswissen weiter fortschreiten und uns verbessern.
Die Sinnlosigkeit dieser menschengemachten Welt besteht v.a. darin, dass sie ein System aufgebaut haben, in dem Menschen nicht glücklich werden können und sich gegenseitig fertig machen sollen. Da hilft auch nur wenig die Bibel weiter. Sie funktioniert nach dem selben uralten Prinzip Menschen zu verarschen und an der Nase herumzuführen und sie an Dinge glauben zu lassen, die schön erscheinen. Mann kan sich zwar schöne Illusionen damit machen. Die realen Probleme behebt man damit aber nicht. Es werden schöne Lügenmärchen erzählt, die vielleicht uns erst mal erfreuen aber für eine nachhaltige, konstruktive, ziel- und gemeinschaftsorientierte Welt herzlich wenig bringen. Um zielorientierte Entscheidungen zu treffen, bedarf es Wissens. Wenn dieses Wissen auf Lügen besteht, ist es Zufall, ob wir die richtige Entscheidung treffen. Deswegen ist es so wichtig, dieses Wissen zu verifizieren, zu überprüfen, ob das Wissen wirklich wahr ist.
Gerade durch Lügen, Widersprüche und Irrglaube (Glaube an Unwahrheiten) entsteht ein Leben von Individuen, das eben keinen Sinn mehr ergibt. z.B. sind gemachte Aussagen, die widersprüchlich sind, sinnlos -> Sinnlosigkeit entsteht. Gemachte Aussagen in der Bibel haben oftmals keinen Bezug zur Realität. Ein Gott ist nicht real. Es besteht kein Grund einen Gott für jedwedes Problem, das wir haben, anzunehmen. Man braucht den Begriff Gott nicht für unsere realen Probleme, die wir haben. Sie kommen völlig ohne diesen aus. Das ist meine bisher gemachte Erfahrung. Der Begriff "Gott" ist lediglich ein Mem, das sich von Generation von Generation weiterverbreitet und daher in diesem Sinne existiert. Also anzunehmen, dass Gott "real" existiert, ist schwachsinnig. Es gibt dafür keine hinreichenden Gründe, um dies zu rechtfertigen.
Ich verachte zutiefst solche Menschen, die an einen solchen Schwachsinn glauben oder allgemein an Dinge, die sie nie hinterfragen. Es ist einfach nur schändlich und eine Vergewaltigung an jeden klar und rational denkenden Menschen.
Hört endlich auf damit !
Ich bin zur Zeit auch zur Erkenntnis gekommen, dass das menschengemachte System für mich nur wenig Sinn ergibt.
Ich sehe v.a. einen Sinn darin, nach Erkenntnis und Weiternwentwicklung zu streben. Etwas, das eben derzeitig nicht vorstellbar ist, denn im System zählt nur das individuelle Machterstreben. Vieles läuft sehr chaotisch, unkontrolliert und ist eben sehr irritierend und unnötig verkompliziert. Beispielsweise könnten wir bedeutende Abstraktionen in unsere spezifizierten "Detailwelt" bringen und die Menschenwelt und ihre Begrifflichkeiten erheblich vereinfachen.
Ich erfoffe hierbei, dass durch die Erkenntnisse, die man aus der Welt gewinnt, etwas "Großartiges" passiert. In jedem Falle, werden wir etwas "Wahres" über die Welt erfahren und können dies dann für andere Bestreben einsetzen.
Etwas was mich sehr fasziniert ist das Konzept der stetigen und nachhaltigen Verbesserung. Ich glaube, dass sich hier ein gewisser Lebenssinn bei vielen ergibt. Dieses Konzept taucht zum Beispiel in Computer-Rollenspielen auf, in dem sich der Charakter stets verbessert und meistens nie verschlechtert. Ich habe den Traum, dass sich dies auch eines Tages auf die menschliche Gemeinschaft anwenden lässt. Leider muss ich immer wieder frustriert feststellen wie verfahren und manchmal hoffnungslos die Situation erscheint. Es gibt kurz gesagt einfach viel zu viele dumme Menschen, die einfach nicht auf "rationale Weise" ihr Gehirn benutzen können.
Letzten Endes ist es aber auch nur ein Ziel, das ich für erstrebenswert halte und wonach ich meinen "Sinn" definieren würde. Wie schon einige bemerkt haben, scheint sich eben der Sinn letzten Endes nur durch die festgelegten Ziele zu definieren.
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