Ich traue mich auch nicht immer alles auszusprechen in der Therapie, vielleicht ist das auch ein Fehler.
Kannst du das ansprechen?
Wäre denkbar mit E-Mails zu arbeiten?
Schriftlich ein paar Gedanken mitzubringen?
Den Ausdruck des Threads als eine Art übersichtliche Zusammenfassung?
Das heißt auch diese seltenen Phobien können durch ein Trauma kommen ? Und auch die Sexualität ?
Diese Möglichkeit kann bestehen.
Ich kann hier nur spekulieren, was du mit Umwegen meinst.
Manchmal löst sich ein Knoten nicht durch direkte Beschäftigung mit dem Thema, sondern darüber, Zusammenhänge und sich selbst besser zu ergründen und verstehen zu lernen.
Ich nehme mal sexuelle Unlust in Beziehungen als Beispiel. Darüber kann ein Paar endlos diskutieren und streiten und einer Lösung doch nicht näher kommen.
Die kann aber darin liegen, die Beziehung anzusehen.
Teils teils. Ich bin halt sehr selbstkritisch und ein Perfektionist. Ich sehe nur die ganzen Makel an mir.
Hast du auch liebenswerte Makel? 😉
Perfektion, Kontrolle, das ist schon wieder ein Therapiethema.
Wer sich selbst mag, belügt sich - ein Gedankengang, der auch in eine Therapiestunde passt.
Woher kommt der?
Ich habe immer dieses Katastrophendenken in mir und diese Angst blockiert mich dann irgendwie. Ich bin dann wie erstarrt und rutsche in die Vermeidung ab. M
Katastrophisierung und Vermeidung dazu, das sind ja einige Päckchen und Pakete, die du da geschnürt hast.
Was für Hinweise ? Worauf könnte das hinweisen, wenn jemand vermehrt Gore konsumiert ?
Meinte die Gefühllosigkeit.
Packt man all die Hinweise zusammen, dürfte sich für einen Therapeuten mit geschultem Blick ein Bild abzeichnen, das die benötigte Therapieform klarer werden lassen dürfte.
Monat? 😉
Therapieziele haben wir ganz am Anfang schon besprochen. Angstfreiheit, selbstständiger werden, positives Selbstbild schaffen, inneres Kind heilen usw.
Holla, das klingt nach Mammutprogramm über Jahre!
Stehst du da gefühlt nicht mut- und hoffnungslos vor einem riesigen Berg?
Wurde das auch kleinschrittiger heruntergebrochen, wurden überschaubare Zwischenziele herausgearbeitet?
Das ist ein schöner Spruch, oft fühlte ich mich gar nicht mutig, sondern schwach, einfach nur, weil ich überhaupt diese Phobien habe. Es ist so ein Makel und so eine Einschränkung.
Sich schwach zu fühlen ist in erster Linie menschlich.
Ich glaube, du übersiehst etwas.
Du hast Unmengen zu schleppen, viele Päckchen.
Die viele andere Leute nicht mit sich herumtragen.
Und doch schaffst du es wie sie, deinem Job erfolgreich nachzugehen!
Du schaffst es trotz der außergewöhnlichen Belastungen Tag für Tag weitermachen!
Und du schaffst es dennoch, dich um Therapie zu bemühen und nach Rat und Informationen zu suchen!
Das ist eine Leistung, die nicht jeder in deiner Lage hinbekommt!
Kannst du das mal wahrnehmen und stolz auf dich sein?
Und sehen, dass das nur mit Mut und Kraft gelingen kann?
Irgendwo tief in dir sitzt da offenbar ein Kern, den du nicht spürst, nicht wahrnimmst, aber auf den du doch etwas Zugriff hast.
Den Rest lese ich noch.