Also ein IQ-Test ist mir im Bewerbungsverfahren noch nirgendwo begegnet, zumindest kein wirklich umfangreicher. Ich würde das auch als Beleidigung empfinden,wenn ich in dem Beruf, für den jemand gesucht wird, auch einen Berufsabschluß in der Tasche habe. Irgendwelche Eignungstests (die u.U. auch 2-3 Fragen haben können,die man eher in einem IQ-Test vermuten würde), gibts schon öfters. Aber auch hier sollten Firmen die Kirche im Dorf lassen und sich auf "branchenübliche" Kenntnisse beschränken und nicht erwarten, dass der Bewerber sich auch bereits 1a mit Software auskennt, die vielleicht eine Eigenentwicklung der Firma ist und die daher kein Außenstehender kennen kann.
Und wenn schon Eignungstests, sollten sich diese auf Sachen beschränken, die tatsächlich relevant für die Tätigkeit sind. Ich hab mal einen "Informationstag" bei einem bundesweit tätigen Softwarehaus mitgemacht, die Leute für ihren 2nd-Level-Support suchten. Da wurde man 7h lang mit Selbstbeweihräucherung der Firma gequält..Geschichte der Firma, welche Tätigkeitsfelder es gibt usw. Dann wurde das Ticketsystem mittels Beamer in 40cm Bildgröße an die Wand geworfen, aber man merkte den beiden Firmenvertretern an, dass sie nicht damit arbeiteten...wildes sinnloses Geklicke, was sowieso keiner mehr erkennen konnte, der weiter als 2m entfernt saß. Am Nachmittag gabs dann eine "Eignungstest". Da wurde man aber nicht auf fachliche Eignung getestet, sondern irgendwelche dämlichen Fragen gestellt, die keinen interessieren. Etwa wie hoch der Jahresumsatz der Münchner Filiale ist. Oder wie hoch der Frauenanteil in der Filiale Solingen ist, wann zuletzt der Filialleiter der Stuttgarter Filiale gewechselt hat usw.. Wen interessiert sowas ?