Hallo Klartext,
Falls dieser Mann dazu beigetragen hat, daß sehr viele kleine Krankenkassen übernommen wurden, die sonst Pleite gegangen wären, dann gebührt ihm eigentlich ein noch höherer Verdienst (wörtlich und übertragen gemeint).
ich merke, dass es leider wieder mehr um einen Disput, als um Sachlichkeit geht.
Also letzter Versuch:
Dafür gebührt im kein Verdienst, denn andere Krankassen wären auch eingesprungen. Außerdem war das politisch gewollt und systembedingt. Wir haben immer noch zu viele Kassen. Angestrebt werden 50.
Und ein Ausweichen derart, daß dann verglichen wird mit anderen Einkommen hat mit MEINER Feststellung, daß dies im Grunde eine Neiddebatte ist (4 Cent je Mitglied) garnichts zu tun.
Verstehe ich nicht?
Klar Neiddebatte!
Kleiner Schlenker:
Weißt du, ich erlebe den Neid immer so, dass die Reichen es ständig bedauern, es einfach nicht zu schaffen, den Armen noch das letzte stück Brot zu neiden.
Wenn sie mal alles haben, werden auch sie erkennen, dass man Geld nicht fressen kann und es sich daher lohnt, anderen auch was zu gönnen.
Geht weiter:
Wird der Postchef pro Brief bezahlt?
Der Aurora Chef je Tüte Mehl?
Der Bahnchef pro Fahrgast?
Der Beamte pro Bürger?
Letzteres könnte ich mich mit anfreunden!!!
Hab 7 Jahre Kürzung hinter mir und etliche Krankenkassenerhöhung.
Also dann bin ich dafür!
Denn eine Krankenkasse zu führen ist mindestens so schwierig wie ein Wirtschaftsunternehmen.
(So habe ich Sie methodisch richtig zitiert ? Hoffentlich.
Nun, da sehe ich doch großen Unterschied, Wirtschaftsunternehmen, müssen sich am Markt behaupten, müssen Gewinne erzielen, müssen ihre Produkte platzieren und auf dem neuesten Stand halten. So ist eine Kasse nicht mit einem solchen Unternehmen zu vergleich, es ist eher wie eine Behörde, daher auch dem Einkommen nach völlig überzogen.
Wenns bei der Kasse nicht reicht und die Kasse ist groß, springen die anderen ein und letztlich wird die Kinokarte beim Arzt erhöht. So funktioniert es doch. Oder?
Aber zum Thema: 5 € je Besuch beim Arzt halte ich für sehr angemessen.
Mein Hausarzt hier im Dorf (den ich fast nur privat gut kenne) hat in den letzten Monaten mehreren Patienten gesagt er behandle sie nicht mehr, sie sollten zu einem anderen Arzt gehen. Denn er sei kein Unterhalter und kein Langeweilebeseitiger.
Kann ich erst einmal verstehen.
Wenn man auf das Geld nicht schauen muss und nicht krank ist, kann man es sorglos ausgeben.
Aber weißt du was du wirklich da sagst?
Dass wenn du Geld hast, du zum Arzt gehen kannst und wenn du arm bist, du eben früher sterben musst.
Das ist doch die Quintessenz deiner Aussage.
Denn wann ist deiner Meinung nach eine Schamgrenze der Beutelschneiderei erreicht?
Ich frage auch mal: Ist die Krankenkasse eine Sozialeinrichtung oder ein Förderverein für Krankenkassenbosse?
Weißt du mich betrifft das auch kaum, da ich ein (trau mich gar nicht das zu sagen) P-Patient bin. Doch das Schicksal anderer, die weniger zur Verfügung haben, ist mir halt nicht gleich.
Das mag der Unterschied sein.
Und was den Arzt betrifft, hoffe ich du weißt was du da schreibst, dass wäre ein Grund, dass die Kassenärztliche Vereinigung disziplinarisch gegen ihn vorgeht.
Irgendwie scheint er seinen Beruf (sollte besser Job sagen, denn Beruf kommt von Berufung) nicht verstanden zu haben.
Oder die Stelle bei der T-Kasse war schon vergeben.
Ja, so muss es wohl sein.