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Pränataldiagnostik

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Wenn das in der Gesellschaft mehr ins Bewusstsein gerückt werden würde, könnten sich die Angehörigen ausschließlich mit den Umständen der Behinderung auseinandersetzen.
Nicht noch zusätzlich mit dem Druck der Gesellschaft !

Gruß Hajooo
Was ist denn dieser ominöse "Druck"? Wenn sich jemand ein behindertes Kind anschafft und in Eigenregie die Verantwortung und alle Belastungen trägt, wo ist da der "Druck"? Der einzige Druck ist dann der, den er sich selber macht!
Es geht wohl eher darum, daß es nicht (mehr) so leicht ist, die Belastung dann auf zusätzliche Schultern zu verteilen. Weil andere Leute davon eben nicht so begeistert sind und ihr eigenes Leben leben wollen. Und die früheren Großfamilien, wo es immer jemanden (insbes. Frauen, Schwestern, Tanten etc.) gab, der sich ein behindertes Familienmitglied "aufdrücken" ließ bzw. lassen mußte, gibt es in der Regel nicht mehr. Übrigens, was sich andere Leute über einen Behinderten denken oder über Eltern eines Behinderten, muß niemanden jucken. Schließlich sind die Gedanken immer noch frei.
 
Wer sagt dir denn, wie hart/stressig sich der Gendefekt meiner Partnerin auswirkt ?
Gruß Hajooo
Menschen schleppen so viele Gene in sich herum, daß es vermutlich keinen gibt, der nicht irgendeinen Gendefekt spazieren trägt. Nur wirken sich die allermeisten nicht gravierend gesundheitlich aus, sonst würde unsere ganze Gesellschaft aus mehr oder weniger Kranken bestehen. Ohne irgendeinen Gesunden, den man mit Krankenpflege belasten oder als Goldesel für die ganzen Krankheits- und Pflegekosten mißbrauchen könnte.
 
Ähm...
was ist denn eine Trisomie ?

Bei gegebener Diagnose, wo setzen wir dann den Maßstab ?
Wann treiben wir ab ?

Lassen wir fehlende Gliedmaßen zu ?
Reicht es wenn der Betroffene in eine Behindertenwerkstatt kann ?

Wer sagt dir denn, wie hart/stressig sich der Gendefekt meiner Partnerin auswirkt ?

Weshalb sollte eine Gesellschaft eine andere Normalität nicht tragen können ?

Gruß Hajooo

Ich würde mir auch die Frage stellen, ob ich selber so würde leben wollen, wie der betreffende Mensch mit der Behinderung leben müsste. Und man darf auch nicht nur die Babyzeit und die Kindheit betrachten, sondern man muss das gesamte Leben sehen. Das behinderte Kind, als Baby durchaus noch süß, wird erwachsen werden.

Als Erwachserer auf alle Zeiten voll und ganz von anderen, in der Regel dann Fremden, abhängig zu sein, ist kein Zuckerschlecken. Ich würde das für mich nicht wollen.

Ich finde es wichtig, diese Diskussion nicht als Angriff auf die Menschen mit Behinderung zu werten. Es geht nicht darum, behinderte Menschen abzuwerten. Es geht um das Verhindern von immensem Leid.

Ein Kind ohne Arme und Beine möchte ich nicht zur Welt bringen, es wird nicht eigenständig leben können, braucht Außenstehende für die Verrichtung intimster Dinge. Fehlt dem Kind aber nur eine Hand und es ist ansonsten gesund, sehe ich da keine so großen Probleme.

Es ist schwierig, da einen Maßstab zu finden. Ob wir definitiv die richtige Entscheidung getroffen haben, werden wir nie wissen, weil wir die Alternative ja nicht kennen. Das gilt aber für alle Lebensentscheidungen. Wir wissen nicht, wie es im konkreten Fall gelaufen wäre, wenn wir anders entschieden hätten. Das ist eine Ungewissheit, mit der wir generell leben müssen.
 
Wie ich bereits ausführte, ist sie auch dazu da, dass man angehende , vermeidbare Krankheiten bereits während der Schwangerschaft behandeln kann.
Auch dazu ist sie da.
Es soll sogar schon OPs im Mutterleib gegeben haben.
Oder?
Was machen wir mit den Krankheiten, die wir nicht behandeln können ?
Einfach absaugen ?

Wäre es nicht sinnvoll vor der Schwangerschaft abzuklären, was für Kinder "rauskommen" ?

Gruß Hajooo
 
Wenn eine Behinderung in unserer Gesellschaft normal akzeptiert würde, wäre die Untersuchung sinnlos !

Gruß Hajooo
Da mußt Du erst mal die Eltern in spe fragen, ob die eine Behinderung akzeptieren, bevor Du bei der Gesellschaft anfängst. Und die ggf. lebenslänglichen Belastungen dadurch.
Aus irgendwelchen Gründen scheuen sich Frauen, die behinderte Kinder immerhin zur Welt bringen, sie zur Adoption freizugeben, wenn sich die Belastung als zu groß erweist, das hat vielleicht was mit Schuldgefühlen zu tun, der Glaube irgendwie "versagt" zu haben, wenn sie nicht "fähig" war, ein gesundes Kind zu produzieren. Lieber ruinieren sich die Frauen dann selber Gesundheit und Leben aus irgendwelchen masochistischen Gründen. Und Adoptiveltern möchten im Regelfall auch gern gesunde, pflegeleichte Kinder, nicht anderer Leute Problemfälle. Unerwünschte behinderte Kinder landen in der Regel in Heimen (kostet!) oder bei Pflegeeltern, die schon mehrere Kinder aufgenommen haben, wo dann, wie in den Großfamilien früherer Zeiten, ein zusätzlicher Behinderter das Kraut nicht mehr fett macht.
 
Eine Trisomie ist, wenn ein Gen statt zweimal dreimal vorhanden ist. Am bekanntesten ist Trisomie 21, auch bekannt als Down-Syndrom oder früher auch Mongolismus.
Nicht Gen, sondern ein ganzes Chromosom. In einem Chromosom sind Tausende von Genen versammelt. Das ist wie bei einem Buch, ein Gen = ein Buchstabe, ein Chromosom = ein ganzes Kapitel. Das Buch des Lebens, in einer einzigen endlosen Kette geschrieben, der DNS in Form einer Doppelhelix.
 
Nicht Gen, sondern ein ganzes Chromosom. In einem Chromosom sind Tausende von Genen versammelt. Das ist wie bei einem Buch, ein Gen = ein Buchstabe, ein Chromosom = ein ganzes Kapitel. Das Buch des Lebens, in einer einzigen endlosen Kette geschrieben, der DNS in Form einer Doppelhelix.

Danke für die Korrektur. Du hast natürlich Recht.
 
Eine Trisomie ist, wenn ein Gen statt zweimal dreimal vorhanden ist. Am bekanntesten ist Trisomie 21, auch bekannt als Down-Syndrom oder früher auch Mongolismus.

Bei einer Trisomie ist ein Chromosom dreifach statt zweifach vorhanden. Das Chromosom Nr. 21 ist ein recht kleines Chromosom, deshalb kann diese Trisomie vom Organismus toleriert werden. Bei den anderen, größeren, Chromosomen enden Trisomien mit einem frühen Tod.
 
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