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Pränataldiagnostik

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Wäre es nicht sinnvoll vor der Schwangerschaft abzuklären, was für Kinder "rauskommen" ?

Gruß Hajooo
Das wird schon gemacht wenn in den Familien beider Partner schwere Erbkrankheiten vorkommen, zum Beispiel Mukoviszidose. Oder erblicher Brustkrebs (der bekanntlich auch Männer befallen kann).
Da aber nach wie vor die wenigsten Personen eine Ahnung von ihrer persönlichen genetischen Ausstattung haben, ist es nach wie vor der Kauf der Katze im Sack, welche Gene von Mutter und Vater sich mischen und was als Ergebnis herauskommt. Wie ein Lottospiel, häufig sind es Nieten, selten ein Volltreffer.
 
Eine Trisomie ist, wenn ein Gen statt zweimal dreimal vorhanden ist. Am bekanntesten ist Trisomie 21, auch bekannt als Down-Syndrom oder früher auch Mongolismus.
Danke,
um das ging es mir gar nicht.
Es gibt auch kaputte oder fehlende Gene.

Es geht hier auch um Grenzen, die der Mensch immer wieder neu auslotet.

Gruß Hajooo
 
Das wird schon gemacht wenn in den Familien beider Partner schwere Erbkrankheiten vorkommen, zum Beispiel Mukoviszidose. Oder erblicher Brustkrebs (der bekanntlich auch Männer befallen kann).
Da aber nach wie vor die wenigsten Personen eine Ahnung von ihrer persönlichen genetischen Ausstattung haben, ist es nach wie vor der Kauf der Katze im Sack, welche Gene von Mutter und Vater sich mischen und was als Ergebnis herauskommt. Wie ein Lottospiel, häufig sind es Nieten, selten ein Volltreffer.

Wobei ich das Wort "Niete" nicht auf das Individuum selber, sondern auf dessen schicksalhafte, genetische Ausstattung beziehen würde. Ein Lebewesen selber kann nie eine Niete sein, aber Pech mit den Fügungen des Schicksals haben.
 
Wäre es nicht sinnvoll vor der Schwangerschaft abzuklären, was für Kinder "rauskommen" ?
Die meisten Paare sprechen sich bestimmt ab, was sie tun werden, wenn ihr Kind behindert zur Welt kommen würde.
Da gibt es Eltern, die das Kind auf jeden Fall bekommen wollen, und Eltern, die sich das nicht (zu-)trauen.
Und jede Entscheidung ist gut.
 
Die häufigen "Nieten" sind in diesem Fall die, wo alles gut geht, denn da jeder Mensch von seinen Eltern im Normalfall zwei Sets an Genen (aufgeteilt in Kapitel-Chromosomen) erbt, können Defekte in einem Set meistens durch gesunde Gegenstücke im anderen Set ausgeglichen werden, es gibt da während der Verschmelzung von Ei und Sperma Kontrollprogramme, die dafür sorgen, daß das möglichst gleich abgeglichen wird, die Verlustrate durch nicht kompatible Gene oder andere Schäden ist beim Menschen mit geschätzt der Hälfte ohnehin immens. Sprich die Hälfte aller befruchteten Eizellen oder Föten in frühen Stadien geht meist von Natur aus ab, weil irgendwas damit nicht stimmt, häufig sind es auch Zwillinge die sich gegenseitig absorbieren, so daß am Ende doch nur ein Kind herauskommt, wo es eigentlich ursprünglich zwei waren.
Die seltenen "Volltreffer" sind die, wo es schiefgeht. Insbesondere die Geschlechtschromosomen, XX (also gleichartig) bei der Frau und XY beim Mann (ungleich) sind klassische Fehlerquellen, die für mehr Erbschäden bei Jungen sorgen, ein Mädchen kann einen Defekt in einem X durch sein anderes X meistens ausgleichen, aber wenn beim Jungen ein Fehler auf dem X ist, kann der meist nicht durch Gene vom Y ausgeglichen werden und umgekehrt, weil sie zu unterschiedlich sind. Das männliche Y gilt als ein "verkümmertes" X, weil weiblich in der Natur das Grundprinzip ist, männlich ist nur verbesserter Erbgutaustausch zwecks beschleunigter Evolution.
 
Um "Nieten" zu verhindern, Stabilität und Vielfalt und damit evolutionäre Anpassungsfähigkeit zu gewährleisten, hat sich die sexuelle Reproduktion entwickelt. Jeder von uns trägt defekte Gene, auch letale Varianten, in sich, und aus dem Grunde pflanzt man sich ja auch mit Partnern fort, die nicht mit einem verwandt sind. Eben, um Behinderungen zu vermeiden.
 
@Daoga,

hast du dir schonmal überlegt,
ob du mit deiner Wortwahl den Druck auf die Gesellschaft erhöhst ?

😉

Gruß Hajooo
Glaubst Du, daß irgendeine "Gesellschaft" auf mich hört? Wohl kaum. Da trifft trotzdem jeder seine eigenen Entscheidungen, und das ist gut so. Im übrigen schreibe ich nur Fakten. Über die Gesetze der Vererbung kann jeder selber nachlesen. Persönliche Erfahrungsberichte die nicht so positiv ausfallen, ebenso.
 
Was ist daran verbogen ?

Für was soll denn die Pränataldiagnostik sonst dienen ?

Wenn eine Behinderung in unserer Gesellschaft normal akzeptiert würde, wäre die Untersuchung sinnlos !

Gruß Hajooo
Nein ich unterstelle es nicht den Frauen. Sie haben auch oft den sozialen Druck. Ich denke dass man im Nachhinein es dadurch einfacher hat ein perfektes Kind zu bekommen. Die Not wird quasi für gesellschaftlichen Druck missbraucht.

Was ist denn ein perfektes Kind?
Wer übt den sozialen Druck aus, dass eine Frau ein perfektes Kind bekommt? Das vermittelt den Eindruck, dass auf jeder Frau so ein gesllschaftlicher Druck liegt, das ist verbogen, weil es nicht der Realität entspricht.
Jeder Mensch wünscht sich gesunde Kinder, das ist richtig.
Aber der Druck nach einem perfekten Kind?????
Die Antworten hier in dem Thread gehen doch schon auseinander, in der Realität nutzt auch nicht jede Frau solche Untersuchungen und es gibt Frauen, die entscheiden sich bewusst für ein Kind, so wie es ist und wie es kommt ... Und jetzt komme mir nicht wieder einer, ja, das sind Ausnahmen ... Mir wird einfach zu viel pauschaliert.
Ansonsten habe ich Seiten zuvor schon meine Ansicht dazu geäußert, ist ja nicht so, dass ich nicht davon betroffen wäre ...
 
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