Was ist denn dieser ominöse "Druck"? Wenn sich jemand ein behindertes Kind anschafft und in Eigenregie die Verantwortung und alle Belastungen trägt, wo ist da der "Druck"? Der einzige Druck ist dann der, den er sich selber macht!Wenn das in der Gesellschaft mehr ins Bewusstsein gerückt werden würde, könnten sich die Angehörigen ausschließlich mit den Umständen der Behinderung auseinandersetzen.
Nicht noch zusätzlich mit dem Druck der Gesellschaft !
Gruß Hajooo
Es geht wohl eher darum, daß es nicht (mehr) so leicht ist, die Belastung dann auf zusätzliche Schultern zu verteilen. Weil andere Leute davon eben nicht so begeistert sind und ihr eigenes Leben leben wollen. Und die früheren Großfamilien, wo es immer jemanden (insbes. Frauen, Schwestern, Tanten etc.) gab, der sich ein behindertes Familienmitglied "aufdrücken" ließ bzw. lassen mußte, gibt es in der Regel nicht mehr. Übrigens, was sich andere Leute über einen Behinderten denken oder über Eltern eines Behinderten, muß niemanden jucken. Schließlich sind die Gedanken immer noch frei.