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Pränataldiagnostik

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Ich wäre auch dafür, dass man die Mehrzahl solcher Abtreibungs-Tests verbietet. Es gibt ganz wenige Gendefekte, wo die Kinder quasi nicht lebensfähig und extrem missgebildet auf die Welt kommen, wo ich mich selber wohl für eine Abtreibung entscheiden würde. Aber bei so Sachen wie Down Syndrom zeigen sich echt die Abgründe der Menschheit. Wer so ein Kind nicht will der soll anständig verhüten oder das Kind zur Adoption freigeben, aber nicht morden.
 
Ich frage mich ob die, die Pränataldiagnostik als "sinnlos" erachten oder mit bösen Absichten verbinden, es auch abwinken und alles auf sich zukommen lassen würden, wenn bei ihnen bei einer Vorsorgeuntersuchung ein Verdacht aufkommt und sie zur weiteren Abklärung zu einem Fachmann geschickt werden sollen?

Irgendwie witzig. Beim Thema Abtreibung wird so auf das Recht auf leben beharrt, das ja noch nicht selbst entscheiden kann, aber bei dessen Gesundheit hört es dann plötzlich auf?
Heute ist so viel möglich und Gendefekte ist nicht automatisch = geistige Behinderung. Es gibt bspw. auch Herzfehler, die man schon im Mutterleib feststellen und entsprechend eine frühzeitige Behandlung planen kann, auch wenn das Kind ggf. manchmal früher geholt werden muss dafür.

In erster Linie geht es um die Gesundheit von Kind UND Mutter. Es gibt immerhin auch Krankheiten/Komplikationen, die auch ihre Gesundheit mitgefährden.
Beim HELLP Syndrom z.Bsp. entsteht, ohne frühzeitiges Erkennen und Handeln, für beide ein akut lebensbedrohlicher Zustand.

Also ich bin schon froh und dankbar über die heutigen Möglichkeiten zur Vorsorge und Früherkennung. Ich sehe keinen Grund warum man nicht Risiken, Gefahren, spätere Folgen, etc. minimieren soll, wenn man es kann.
 
Ich wäre auch dafür, dass man die Mehrzahl solcher Abtreibungs-Tests verbietet. Es gibt ganz wenige Gendefekte, wo die Kinder quasi nicht lebensfähig und extrem missgebildet auf die Welt kommen, wo ich mich selber wohl für eine Abtreibung entscheiden würde. Aber bei so Sachen wie Down Syndrom zeigen sich echt die Abgründe der Menschheit. Wer so ein Kind nicht will der soll anständig verhüten oder das Kind zur Adoption freigeben, aber nicht morden.

Das weiß man aber dummerweise nicht vorher. Niemand ist allwissend. Oder will sich sein ganzes Leben belasten lassen, nur weil die Natur sich einen dummen Fehler geleistet hat. "Früher" hat man Behinderte in den riesigen Kinderscharen halt so mitgeschleift, bis sie meistens früh wegstarben - Extrawürste für sie konnte sich niemand leisten - oder sie zum Betteln vor die Tür gesetzt, damit sie wenigstens noch einen Nutzen hatten. Aber wenn die Kinderzahl heute eh sehr begrenzt ist und es so gut wie keine Dauer-Hausfrauen mehr gibt, die den Rest ihres Lebens nur um Kinder herumtanzen wollen bzw. können, im Hinblick auf die eigene Altersversorgung ... alleinerziehend mit schwerbehindertem Kind, da ist das eigene Leben gelaufen.
 
Die Frage ist, man verbietet die Pränataldiagnostik und was dann? Ich bezweifle, dass die Familien, die dann ein Kind mit zB. Downsyndrom bekommen, das dann auch wirklich alle so behalten.

Die Familien (ich schreibe bewusst Familie und nicht Mütter, weil eine solche Entscheidung meist nicht von der Frau allein getroffen wird), welche sich heute für eine Abtreibung entscheiden, würden das Kind dann wohl häufig nicht groß ziehen, sondern zur Adoption freigeben. "Weg damit" kommt dann halt erst nach der Geburt. Und da kaum jemand ein behindertes Kind adoptiert, werden diese Kinder dann ihr Leben lang nur lieblos in irgendwelchen Heimen verwahrt. Oder sie bleiben zwar in ihren Familien, müssen aber damit leben, dass ihnen womöglich gesagt wird "du hast unser Leben zerstört". Wenn es nicht gar so weit kommt, wie es in vielen anderen Ländern mit ungewollten Kindern gemacht wird: einfach nicht soo genau darauf achten, dass es in der Badewanne nicht nach dem Fön greift oder halt mal ein bissel später zum Arzt...

Ja, viele Kinder bei denen es heißt "Behinderung" werden heute abgetrieben. Aber jene Kinder, bei denen sich die Familie entscheidet sie trotzdem zu bekommen, werden geliebt. Die Eltern haben sich in dem Fall bewusst für die Geburt entschieden. Sie können sich in einem Krankhenhaus zur Geburt anmelden, das auf Kinder mit dieser Behinderung spezialisiert ist (manche Kinder müssen sofort auf die Kinderintensiv, welche ein Krankenhaus erst mal haben muss). Sie können sich Monate vorher entsprechend einrichten, Hilfen beantragen oder die Kinder z.B. zur Kinderphysio etc. anmelden. Die Kinder, die trotzdem auf die Welt kommen, werden gefördert. Die Eltern werden darauf achten, dass es irgendwo integriert wird und bei Familienfesten nicht quasi im Schuhschrank verstecken...
 
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