Noch Jungfrau? Das könnten die Gründe sein...

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primavera7 meinte:

Es gibt aber auch Frauen, die einen sensiblen und feinfühligen Mann zu schätzen wissen. Ebenso, wie es vielleicht auch (wenigstens vereinzelt?) Männer gibt, denen Charakter, Bildung und Grips bei einer Frau wichtiger sind als die körperliche Attraktivität.

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Eben. Und vielleicht ist ja genau das das Erfolgsgeheimnis einer stabilen, lebenslang währenden Ehe...

primavera7 meinte:

Hier noch mal als Trost für alle unfreiwilligen Dauersingles, -jungfrauen und aus anderen Gründen vom Leben stiefmütterlich Behandelten das bekannte österreichischen Lied mit komplettem Text:

https://www.youtube.com/watch?v=gpxy-QlGCzg

"Wenn der Herrgott net will

Die Welt ist so schön und die Welt ist so reich,
Doch ist halt das Leben für alle nicht gleich.
Es geht durcheinander, es ist kunterbunt
Und doch ist die bucklige Welt kugelrund.
Ein jeder Mensch hofft, und ein jeder Mensch strebt,
Doch viele sind da, die umsonst nur gelebt,
Was nützt alles Denken, es gibt nur den Schluß,
Es kommt schließlich alles, wie kommen es muß:

Waun da Heagott net wü, nutsd des goa nix,
Schrei net um, bleib schön stumm, sog es woa nix.
So woas imma, so bleibt es für ewige Zeit:
Amoi obn, amoi unt, amoi Freid, amoi Leid.
Waun da Heagott net wü, nutsd des goa nix,
Sei net bös, net nervös, sog es woa nix.
Renn nua nicht gleich fazweihfed und kopflos herum,
Weu da Heagott wahs imma, warum.

Das Leben hat mir eine Lehre geschenkt:
Es kommt immer anders, als man es sich denkt.
Drum soll man nie sagen, es muß und ich will!
Der Herrgott entscheidet - und du halte still!
Sei immer zufrieden mit deinem Geschick,
Beneide nicht immer die andern um's Glück.
Wie schnell kann es anders oft sein über Nacht:
Das Ende wird immer von oben gemacht!

Waun da Heagott net wü, nutsd des goa nix,
Schrei net um, bleib schön stumm, sog es woa nix.
So woas imma, so bleibt es für ewige Zeit:
Amoi obn, amoi unt, amoi Freid, amoi Leid.
Waun da Heagott net wü, nutsd des goa nix,
Sei net bös, net nervös, sog es woa nix.
Renn nua nicht gleich fazweihfed und kopflos herum,
Weu da Heagott wahs imma, warum."

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Auch ich habe dieses Lied viele Jahre meines Lebens hindurch wieder und wieder gehört und mich darin wiedergefunden.

Pepita meinte:

Irgendwie nimmt dieser Faden eine merkwürdige Wendung - da wird plötzlich eine Verbindung hergestellt zwischen den löblichen Eigenschaften Sensibilität, Besonnenheit etc. und dem Stand der Jungfernschaft. Ferner stellt sich beim Lesen der Eindruck ein, als sei der Jungmann wider Willen der bessere Mensch, der -zwar unentdeckt- als stilles Juwel zwischen den lauten, erfolgreichen Schreihälsen ohne Wert seiner Erlösung harrt...
Ich denke, es gibt ebenso sympathische Erfolgreiche wie angenehme Versager. Aus der Jungfernschaft eine besondere menschliche Qualität schlusszufolgern, halte ich für unlogisch.
Nur, weil ich erfolglos bin, bin ich doch nicht besser.

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Ist mir auch aufgefallen...
Das passiert häufiger Mal in solchen Disukussionen.
Wenn jemand z.B. (wie ich) kein Partytyp ist und kein Alkohol trinkt, dann stellt er die andere Seite gerne mal als "dauerbesoffene Partylöwen" dar, die nur auf schnellen Sex aus sind und nie ernsthafte Absichten haben.
Es gibt "A*********" auf beiden Seiten. Oft wird dann versucht aus der Not eine Tugend zu machen...

Allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass auf der Seite der Jungfrauen prozentual mehr sensible, tiefsinnige Menschen stecken könneten als auf der anderen Seite.
Das hat aber für den Einzelfall (!) keine Bedeutung. Sprich:
"Du bist noch Jungfrau" bedeutet nicht automatisch "Du hast einen tollen Charakter"...

Wahrscheinlich identifizieren sich viele Leute mit dem TE, und deshalb kommt diese Wendung zustande.

Käferin meinte:

Ich denke gerade an die Schauspielerin Uschi Glas, deren Selbstdarstellung mich persönlich immer abgestoßen hat. Die Äußerungen ihres Sohnes Ben Tewaag kürzlich gaben mir zu denken. Ich möchte nun nicht diskutieren, was dieser Ben gesagt hat, aber es gab mir zu denken. Ich kann nicht verstehen, warum sich die Leute von solchen Shows verblenden lassen.

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Ich denke in dem Punkt ebenso wie du. Bei den Äußerungen von Benjamin Tewaag ging mir dasselbe durch den Kopf. Er ist kein unbeschriebenes Blatt, aber ich könnte mir vorstellen, dass zumindest ein Fünkchen Wahrheit in dem ist, was er sagt. Ähnlich egozentrisch und narzisstisch ist ja auch diese drittklassige Schauspielerin Christine Neubauer veranlagt, die in nahezu jedem deutschen Kitsch-Film die Hauptrolle spielen muss. Und dass viele diese dauergrinsende Bettina Wulff, geb. Körner, so "tough" fanden mit ihrem Ehebruch, ihrem nie abgeschlossenen Studium und zwei Kindern von zwei verschiedenen Männern, begreife ich auch bis heute nicht.

Auch, was man so von Helmut Kohl hört, ist nicht gerade dazu angetan, sein Bild bei mir zu heben. Seine verstorbene Frau tut mir im Nachhinein sehr Leid. Der Preis, den sie dafür gezahlt hat, mit einem nach außen hin besonders erfolgreichen Mann verheiratet zu sein, war viel zu hoch.

Der Preis, den man für etwas zahlt, ist leider oft sehr, sehr hoch. Das wird fast immer übersehen, wie hoch so ein Preis ist.

Auch dafür kann der Preis hoch sein: Aidsinfektion, ungewollte Schwangerschaft, Scham, wenn man es hinterher bereut. Ein zuvor freundschaftliches Verhältnis ist nach einem solch unüberlegten, spontanen Akt niemals mehr dasselbe. Ein überstürzter Sex zerstört eine sich in der Entwicklung befindliche Beziehung.

Wer weiß, wieviele Herren der Schöpfung, die dann ein Leben lang zahlen mussten, ihre Akte bitter bereut haben...

Ehe, Kinder, Karriere, Hausbau, all das kostet seinen Preis im Leben. Manche Menschen haben sehr, sehr viel bezahlt dafür.

Ein gewisses Maß an Hemmungen und Bedenken sind lebenswichtig, zuviel davon ist zerstörerisch. Das gilt auch für anderes: Für Toleranz, für Geduld oder für was auch immer.

Totale Ängste und Hemmungen vor Berührung halte ich dann auch für pathologisch. Es gibt eine Reihe Leute, die solche krankhaften Ängste haben. Ich kenne erwachsene Männer, die sich nicht trauen, alleine mit einer Frau in ihrer Wohnung zu bleiben, da muss dann immer jemand dabei sein.

Sowas finde ich traurig.

Grund 3: Du bist asexuell und willst keinen Sex haben