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Neuer Job, falsche Entscheidung - wird immer schlimmer

Zitronentorte

Aktives Mitglied
Hallo Miro,
klammer dich nicht so an deinen alten Job. Ich weiß, das ist oft das Naheliegende, weil einem alles vertraut ist. Wie in einer Paar-Beziehung... man trennt sich und dann hängt man doch irgendwie am Ex-Partner und überlegt hin und her, ob man nicht wieder zusammenkommen sollte. Aber auch da gab es Gründe, die zur Trennung geführt haben.
Schau lieber nach vorn. Wenn es gar nicht mehr geht auf der Stelle, dann bewirb dich weg. Das Bewerben an sich tut ja erstmal nicht weh, da hast du ja noch nichts entschieden. Wenn du es noch aushältst, dann könntest du dir ein Zeitlimit setzen. Sagst du zum Beispiel "ich möchte 2 Jahre auf der Stelle bleiben", kannst du dich erstmal entspannen und dann in 1,5 Jahren anfangen, dich nach was Neuem umzuschauen. Eine Freundin von mir macht das immer so, erstmal 2 Jahre und dann schauen, ob man bleiben oder sich verändern möchte. Sie hat gerade die zwei Jahre voll und sich entschieden, noch ein Jahr zu bleiben. Das Gute daran ist, dass man sich nicht immerzu den Kopf darüber zerbricht, was morgen ist.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Ich wurde damals mit anderen für 10 Jahre an der Weihnachtsfeier gehrt vor einigen Hundert anderen Kollegen. Es gab eine Flasche Wein und eine Armbanduhr die bei Ebay nicht mal 20€ gebracht hat.
Meine Kumpels bekommen für 10 Jahre 1000€.
Kann man nicht ganz vergleichen, da ein AZ gesetzlich zusteht und dafür sollte dann auch das Porto drin sein .)
 

Juju123

Mitglied
Hallo Miro_86,
Darf ich fragen, wie es dir mittlerweile gefällt und ob du die Entscheidung bereist?
Ich habe gerade eine ähnliche Situation, habe jedoch schon einmal innerhalb kürzester Zeit gewechselt und bin daher total ratlos.
 
J

jeycko

Gast
Hallo zusammen,

ich bin auf diesen Post gestoßen, weil ich das gleiche Problem habe und nach Lösungen suche. Ich habe zum 01.12.2020 auch eine neue Stelle angefangen, weil ich beim alten AG einen Job machen sollte, der nicht zu mir passte, ich wollte etwas Anderes machen. Das ging dort leider nicht also habe ich bedauerlicherweise kündigen müssen, um den Job machen zu können, den ich immer machen wollte. Es gab zudem auch Unstimmigkeiten mit einer Auszubildenden, der man einen Teilbereich meiner Aufgaben übertragen hatte, sodass ich die Hälfte des Tages nichts mehr zu tun hatte.

Nach neun Monaten bei meinem neuen AG merke ich jedoch, dass diese neue Firma überhaupt nicht zu mir passt. Leider merke ich jetzt erst was ich in der alten Firma alles gehabt habe. Die neuen Kollegen nerven nur, labern einen pausenlos und vor allem ungefragt mit irgendeinem Privatkram zu. (Krankheiten in der Familie, Schulprobleme der Kinder, die Holzlieferung am Wochenende etc.) Das man sich vielleicht auch mal etwas Privates sagt okay, aber nicht den ganzen Tag. Privat würde ich diese Leute auch eher meiden, außer einer Kollegin vielleicht die ich tatsächlich mag.

Das Arbeitspensum ist dauerhaft nicht zu schaffen, ich mache im Endeffekt Arbeit für zwei, teilweise sogar drei Leute. Mein Arbeitsplatz ist viel zu klein ich habe keinen Platz Unterlagen etc. mal auszubreiten, ich sitze mit dem Rücken vor der Tür jeder auf dem Flur kann sehen was ich mache, was bei manchen sensiblen Daten (Löhne/Gehälter) mit denen ich arbeite nicht immer vorteilhaft ist. Außerdem fühle ich mich nur beobachtet. Meinen Chef kann ich überhaupt nicht leiden, er ist ein Selbstdarsteller und definiert sich über das dickste Auto das neuste iPhone und vertraut seinen Mitarbeitern nicht. Keiner darf auch nur irgendwas alleine entscheiden, alles muss von ihm kontrolliert werden. Mikromanagement wird hier bis zum Exzess betrieben. Was heute galt muss morgen nicht zwangsläufig wieder so sein. Chef Aussage: Arbeit soll ja auch keinen Spaß machen. Die Arbeitsabläufe sind auch einfach nur total krank. z.B. werden Rechnungen eingescannt, digital verarbeitet, von drei Leuten geprüft und zur Zahlung weitergegeben. Dann wird die digital freigegebene Rechnung ausgedruckt mit einem „Bezahlt“-Stempel versehen, der Chef unterschreibt dann (weil nur er Zahlungen machen darf) und dann wird diese Rechnung wieder eingescannt. Dann kommt zu allem Überfluss noch hinzu, dass wir am Ende des Monats erst mal nur einen Lohnabschlag von 70% des Nettogehalts bekommen und den Rest erst bis zum 15. Des Folgemonats. Wie man am ersten seine Miete bezahlt interessiert keinen, der Juli war richtig übel, weil dort noch alle Jahresversicherungen abgebucht worden sind.

Im Endeffekt geht es mir genauso. Ich habe einen großen Fehler begangen und kann leider nicht mehr zurück in die alte Firma. Klar gab es dort Differenzen. Wenn ich es aber mit hier vergleiche war in der alten Firma der Himmel auf Erden. Hier ist die absolute Hölle und ich würde am liebsten sofort alles hinschmeißen, auch ohne aktuell was Neues zu haben. Beim Gedanken an meine Arbeit kommt mir leider nur noch die Kotze hoch.

Ich finde das Leben ist einfach zu kurz für einen Job der keinen Spaß macht und bin eigentlich der Meinung, dass man sich nicht zur Arbeit quälen sollte. Zurückgehen würde ich allerdings auch nicht, weil man sich meiner Meinung nach damit schlechter stellt und es so rüberkommt, dass man irgendwie „gescheitert“ sei.

Ich kann eigentlich auch nur raten, dich anderweitig zu bewerben oder dir sonst einen Plan B zu überlegen. Ich z.B. werde ab 07.03.22 für vier Monate eine Vollzeit-Weiterbildung besuchen mit Auftsiegs-BAföG und vom Ersparten finanziert um die Monate ohne Einkommen zu überbücken. Vorher noch zu wechseln macht für mich keinen Sinn, auch wenn ich aktuell totunglücklich bin. Danach kann ich mich mit der Qualifikation auf deutliche bessere Positionen bewerben und habe mehr Unternehmen zur Auswahl, wo ich mich bewerben kann. Vielleicht ist sowas auch was für dich?

LG
 

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