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Neuer Job - fühle mich 'total fehl am Platz'

*ARwEN*

Mitglied
Ihr Lieben,
seit dem 01.10. arbeite ich in einem neuen Job. Öffentlicher Dienst, grosses Krankenhaus, reiner Bürojob.

Schon in der ersten Woche kam ich mir komisch vor. Mein Arbeitsplatz funktionierte nicht, die EDV lies sich Zeit. Ich war einfach nur da. Da hat einer der Kollegen schon 'gemotzt' von wegen 'Geld verdienen beim nichtstun'. Habe ihm gesagt, dass es mir anders auch lieber wäre.

Woche 2 war der Vorgesetzte im Urlaub. Ich sollte mir die Bereiche der anderen Kollegen anschauen. Hab ich gemacht. Oben besagter Kollege - immer viel zu viel zu tun und keine Zeit - hat mir seinen Bereich erklärt. Ich wusste von meiner vorherigen Stelle gut darüber bescheid und wollte mich austauschen. Ich solle nicht seine Arbeit kritisieren, war die Aussage. Zack - Einblick in seine Aufgaben beendet. Danach hat er telefoniert und ich konnte hören, wie er sagte, ich sei lästig und faul, hätte ihm zwei Stunden Zeit gestohlen. Mit wem er gesprochen hat, weiss ich nicht.
So ging es weiter die Woche... Sticheleien. Kontrollen (z.b. wann ich in die Pause gehe und wiederkomme). Immer wieder macht er meine Bürotür auf um zu sehen, ob gearbeitet wird.

Am Montag war der Vorgesetzte wieder da. Kurz 'guten Morgen, wie läufts? Bin dann mal den ganzen Tag auf einem Außentermin'. Keine Chance auf ein Gespräch.

Und jetzt? Hab ich seit Dienstag Corona. Bin krank in der dritten Arbeitswoche!
Ich weiss nicht, wie es ist, wenn ich wieder anfange. Als in meiner ersten Woche der Auszubildende krank war, wurde von oben genannten Kollegen nur gelästert. Er habe keine Lust zu Arbeiten. Mache blau...

Ich würde am liebsten hinschmeissen. Ich habe keine Lust auf so einen 'unzufriedenen Grantler'.
Die anderen Kollegen und auch der Vorgesetzte leben mit dem Motto 'ihm immer recht geben, dann hat mans leichter'. Das kann ich nicht. Ich kann nicht immer kuschen und ich kann auch nicht immer meine Meinung zurückhalten.

Wird sowas besser? Muss ich mich erst 'beweisen'?

Oder lieber im ersten Monat kündigen - ich hätte sogar noch ein anderes Angebot offen.

Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag.
 

Buntehäsin

Aktives Mitglied
Du hast schon wieder Corona?
Normalerweise kann man sich nach so kurzer Zeit kein Bild machen.
Aller Anfang ist schwer.
Kannst Du Dir noch ein wenig Zeit geben?
Und vor allem dummes Gerede ignorieren?
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
ich hätte sogar noch ein anderes Angebot offen.
Ja Hallo, worauf wartest du?! 😃👍
Das ist doch super, dass da eine vermutlich bessere Alternative auf dich wartet - ruf an, schlag zu! Du musst die paar Wochen dort gar nicht erwähnen. Nach Corona wieder fit und bereit durchzustarten.

Erzähle dem aktuellen 'Chef' (was befähigt ihn eigentlich, er scheint seinen Endplatz gefunden zu haben, maximale Überforderung bereits erreicht) die Gründe, weshalb du gehst.
Du wärst dort nur der Störfaktor und Buhmann, weshalb solltest du dir das antun? Scheinbar wollen die gar keine neuen Leute.
 

mb6

Mitglied
Hm, das klingt ja alles nicht so schön.
Wie hat es denn so gemenschelt bei deinem Start?
Wenn ich neu in einer Arbeit bin (hab am 01.06. auch eine neue Stelle angefangen) dann konzentriere ich mich, in der Anfangszeit, komplett darauf, möglichst gute Beziehungen, zu möglichst vielen Menschen, aufzubauen. (gerade zu denen, die am wichtigsten für mich und meine Stelle sind)
Ich sehe das eigentlich erstmal als meine Hauptarbeit an.
Bei mir ging es auch sehr langsam los und ich hatte wenig zu tun am Anfang.
Das ist aber überhaupt nicht ungewöhnlich, weil Sie einem auch einfach Zeit zum akklimatisieren geben und Prozesse oft ziemlich lange dauern. Gerade im ÖD gelten da nochmal ganz eigene Gesetze.

Am Anfang willst du dich eingewöhnen, in Arbeit reinschnuppern, keinen im Weg sein, niemanden stressen, geduldig sein, so viel wie möglich lernen und eine helfende Hand reichen, wo es dir möglich ist.

Wie sind diese Punkte bei dir denn so gelaufen?
Nichts desto trotz, ist es gut, dass du diese zweite Option hast.
Lieber haben als brauchen, wenn du dich komplett unwohl fühlst und es einfach nicht passt, kann es natürlich absolut Sinn machen, diese Option zu ziehen. (deswegen gibt es ja auch eine Probezeit, manchmal passt es halt einfach nicht)
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Man kann bei manchen anfänglichen Problemen noch seine liebe Überaschung erleben, positiv, das weiß ich aus Erfahrung und daher würde ich das vorerst nicht als fixen Usus sehen, so ist es jetzt. Man hat offenbar Vorurteile, sieht dich misstrauisch an und später vielleicht überaus begeistert.

Ich mache mir keine Sorgen wegen dir, du auch nicht, ( kannst ja was, bist gefragt, hast andere Angebote auch) also bleib gelassen- schau zu und beobachte, du kannst jederzeit abhauen.

Geh nach deinem Bauchgefühl, sag dir, was nächste Woche so passiert, das entscheidet. Zb- man übergibt dir den PC geordnet..lass es drauf ankommen. Ich habe Vorgesetzte gehabt, die zuerst recht rülpelhaft waren, später überaus kooperativ, die mussten erst auftauen.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Dieser Job ist vielleicht das Gegenteil vom Nächsten. Du hast nie nötig, einen sauren Apfel zu essen, lass den stehen, wenn es Süße auch gibt.
Rückblickend sehe ich ein, viel Leid hätte ich mir erspart, wenn ich nicht gekämpft hätte, sondern losgelassen hätte. Eigentlich ist es würdelos dort, es sind mehrere wichtige Hinweise da, die drauf schließen lassen, hier gibts Mobbing. Das kommt auch im Tierreich vor, Gruppen lassen nicht jeden bleiben. Unter keinen Umständen lege dich mit feindseligen Gruppen an. Dumme würden jeden Gscheiten rausekeln, der passt nicht dazu... also so musst du das sehen. Integration geschieht, wo es passt. Die passen nicht zu dir.
 

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