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Neuer Job, falsche Entscheidung - wird immer schlimmer

G

Gelöscht 118418

Gast
Wie wäre es, wenn du einfach mal eine Liste mit Punkten erstellst, die für und gegen den Job sprechen? Ich hatte mal eine Stelle, die ich schon nach kurzer Zeit bereut habe. Hatte mich damals in einem kleinen Handwerksbetrieb beworben, weil ich die Idee hinter der Firma interessant fand. Das war dann aber der einzige positive Punkt an der Geschichte. Ansonsten sprach wirklich nichts für den Job. In solchen Fällen halte ich es für legitim, wenn man sich schnell anderweitig umschaut und schon nach wenigen Monaten die Stelle wechselt.
 
Hallo AngryBird, Danke für deine Antwort. Wie ging denn dein Weg weiter? Arbeitest du noch in dem größeren Unternehmen? Das was du geschrieben hast bezüglich deinem Chef könnte von mir stammen. Bei mir war es genauso.
Ich habe in dem neuen Unternehmen noch innerhalb der Probezeit gekündigt und habe danach eine neue Stelle gefunden, in der ich nun seit 2 Jahren arbeite. Muss aber ehrlich sagen, dass es mir auch da nicht gefällt, aber es ist erträglich. Da ich nach wie vor Kontakt zu meinem Chef von damals habe, mit dem ich mich so gut verstanden habe, ist es natürlich nach wie vor schwierig für mich, diesen damaligen Job zu vergessen und hinter mir zu lassen, auch wenn ich weiß, dass es kein Zurück mehr gibt.
In solchen Situationen versuche ich mir halt immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, warum ich damals unzufrieden war und gegangen bin. Das macht es etwas leichter. ;)
 
M

Miro_86

Gast
Wie wäre es, wenn du einfach mal eine Liste mit Punkten erstellst, die für und gegen den Job sprechen? Ich hatte mal eine Stelle, die ich schon nach kurzer Zeit bereut habe. Hatte mich damals in einem kleinen Handwerksbetrieb beworben, weil ich die Idee hinter der Firma interessant fand. Das war dann aber der einzige positive Punkt an der Geschichte. Ansonsten sprach wirklich nichts für den Job. In solchen Fällen halte ich es für legitim, wenn man sich schnell anderweitig umschaut und schon nach wenigen Monaten die Stelle wechselt.
Hallo AppleSR, die letzten Tage ging es mir echt schlecht.. ich bereue das alles so sehr und habe das Gefühl ich bin in meiner Situation gefangen. Das einzige positive was ich an dem Job finde, ist die Vergütung. Ansonsten frisst mich der Gedanke auf, dass ich bei meinem alten Arbeitgeber weg bin. Hast du einen akut guten Gedanken für mich..? :(
 
M

Miro_86

Gast
Ich habe in dem neuen Unternehmen noch innerhalb der Probezeit gekündigt und habe danach eine neue Stelle gefunden, in der ich nun seit 2 Jahren arbeite. Muss aber ehrlich sagen, dass es mir auch da nicht gefällt, aber es ist erträglich. Da ich nach wie vor Kontakt zu meinem Chef von damals habe, mit dem ich mich so gut verstanden habe, ist es natürlich nach wie vor schwierig für mich, diesen damaligen Job zu vergessen und hinter mir zu lassen, auch wenn ich weiß, dass es kein Zurück mehr gibt.
In solchen Situationen versuche ich mir halt immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, warum ich damals unzufrieden war und gegangen bin. Das macht es etwas leichter. ;)
Hallo AngryBird, das klingt nach einem wirklich schweren Weg. Warum kannst du nicht mehr zurück?
 
G

Gelöscht 118418

Gast
Hallo AppleSR, die letzten Tage ging es mir echt schlecht.. ich bereue das alles so sehr und habe das Gefühl ich bin in meiner Situation gefangen. Das einzige positive was ich an dem Job finde, ist die Vergütung. Ansonsten frisst mich der Gedanke auf, dass ich bei meinem alten Arbeitgeber weg bin. Hast du einen akut guten Gedanken für mich..? :(
Die Arbeit in einem Konzern hatte für mich viele Vorteile:

- interessante Aufgaben
- überdurchschnittliches Gehalt
- innerbetriebliche Weiterbildungsmöglichkeiten
- Option auf Homeoffice an manchen Tagen
- Laptop, Headset, Firmenhandy
- flexible Arbeitszeiten mit Gleitzeit
- 30 Tage Urlaub
- Rabatt für öffentliche Verkehrsmittel
- leckeres Essen in einer sehr guten Kantine
- Betriebsfeiern

Ich hätte den Konzern niemals verlassen, wenn ich dort unbefristet angestellt gewesen wäre.
 
Hallo AngryBird, das klingt nach einem wirklich schweren Weg. Warum kannst du nicht mehr zurück?
Naja, das lief alles sehr unglücklich. Ich habe mir die Stelle damals mit einer anderen Teilzeitkraft geteilt. Ich war morgens da, sie nachmittags.
Nach meiner Kündigung kam dann alsbald die Pandemie und besagte Ex-Kollegin hat ihren zweiten TZ-Job verloren, den sie immer morgens in einem anderen Unternehmen ausgeführt hat. Also wurde sie von meinem Ex-Chef kurzerhand in Vollzeit eingestellt und somit hat er jetzt eben eine VZ-Kraft statt wie damals mit mir zwei TZ-Kräfte. :/
 

Obse

Aktives Mitglied
@Miro_86: ich musste bei deinem Eingangspost etwas schmunzeln, da es mir vor zwei Jahren genauso ging.

Ich war inkl. Ausbildungszeit 12 Jahre in einem mittelständischen Unternehmen in der IT. Das Team und die Aufgaben waren echt super. Ich kannte so ziemlich jeden in der Firma und jeder kannte mich. Bis auf die Bezahlung war alles super.

Aber irgendwann kam bei mir der Punkt, wo ich doch mal die Firma wechseln wollte um einfach mal was anderes zu sehen. So kam es, dass bei einem großen Weltmarkführer direkt bei mir in der Nähe eine Stelle in der IT-Infrastruktur zu besetzen war. Ich wurde dort auch direkt genommen und so startete ich am 01.04.2019 in der neuen Firma. Schon nach zwei Wochen war mir klar, dass so eine große Firma (ca. 3000 Mitarbeiter am Standort - 16.000 weltweit) nichts für mich ist. Zu groß, zu unpersönlich und die Tätigkeit doch zu spezialisiert. Zu den anderen Kollegen war das Verhältnis auch immer distanziert.
Die Bezahlung war im Vergleich zur vorigen Firma allerdings super.

Aber ich habe mir gesagt, ich beiße mich durch und das wird schon besser werden. Nach 1,5 Jahren war es immer noch nicht besser und ich habe angefangen mich nach anderen Stellen umzusehen.
Zum 01.04.2021 bin ich nun wieder in ein kleineres Unternehmen (ca. 150 Mitarbeiter) gewechselt und fühle mich total wohl. Ich kann wieder ein breites Spektrum in der IT bearbeiten und die Bezahlung ist noch besser :D
 
G

Gelöscht 118418

Gast
Ich finde es sehr interessant, dass einige User*innen hier das Arbeitsklima in den größeren Unternehmen als unpersönlicher und distanzierter empfinden. Das entspricht überhaupt nicht den Erfahrungen, die ich gemacht habe.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Sicherlich gibt es nicht "das" große Unternehmen. Es kommt wohl immer darauf an. Persönlich bin ich bei der Eisenbahn und da ist es sowieso etwas persönlicher, zumindest in meinem Bereich. Eher wie eine kleine Firma, in der Firma.

@Miro86

Wenn 86 dein BJ ist, dann sind wir im selben Alter. Da wurde uns (oder zumndest) mir unbewusst vermitttelt, das man wohl sein ganzes Leben bei einem Arbeitgeber verbringt. Ich erinnnere mich daran, Oma & Opa beide in der selben Firma über 40 Jahre, meine Mutter auch fast 40 Jahre...

Aber die Zeiten sind wohl vorbei (wenn man nicht gerade Beamter oder im ÖD ist), das man wirklich von der Wiege bis zur Bahre beim selben Arbeitgeber ist.

Häng dich nicht so an die "alten" Kollegen. Die würden im Gegenzug auch nicht zögern und ein gutes Angebot sausen lassen für die gute Zussammenarbeit. Lustigerweise habe ich gearde in den schlechten Firmen, in denne ich war die beste Zussammenarbeit usw. erfahren. Wäre die nicht gwesen wäre ich gleich weg gewesen.

Ich muss es immer wieder sagen. Man/du hatte Gründe für den Wechsel und die werden wieder auftreten wenn man zurück ist. Klar der Körper gibt Ruhe, weil er seinen alten "Trott" wieder hat aber in spät. 6 Monaten ärgerst du dich.

In meinem Fall war es so. Angfangen hab ich damals in der Firma mit 9,50 €/h nach der 3, 5 jährigen Ausbildung und in den fast 8 Jahren nach der Ausbildung hab ich es (mit dem Weggang von 1 Monat) auf immerhin 13,50 € geschafft, heute verdient jeder Postzusteller mehr.. (Klar guter und wichtiger Job, aber der hat in der Regel keine 3,5 jährige Ausbildung)
Und ich bin gebleiben wegen dem "tollen" Klima usw. und hab das andere nicht gesehen.

Hab mich ein halbes Jahr nahc meine Rückkehr dann geärgert (z.b. nur 20 Tage Urlaub (was der gesetzliche Mindestanspruch bei einer 5 tages Woche ist)

Vor allem dachte ich, ich war der Firma wichtig. Ich bekam keinen Abschied, nichts, meine Chefs trugen sich an meinem letzten Tag Homeoffice ein und nach über 2 Monaten bekam ich die Austrittsbescheinigung der Sozialversicherung (musste Nachporto zahlen weil zu wenig) und mein AZ kam erst nach Aufforderung mit "Porto zahlt Empfänger".
Da hat man fast 12 Jahre dort gearbeitet und ist nicht mal die paar Euro Porto wert. Unnötig zu sagen, das kein Anschreiben usw. bei war..

Der Wechsel tat weh und die erste Zeit war schwer und ist es manchmal immer noch. Aber letztendlihc bin ich entspannter weil mehr Urlaub, mehr Geld, Gleitzeit, Homeoffice,.
Dazu keine nervigen Kunden mehr.
 

Obse

Aktives Mitglied
Da hat man fast 12 Jahre dort gearbeitet und ist nicht mal die paar Euro Porto wert.
Ich wurde damals mit anderen für 10 Jahre an der Weihnachtsfeier gehrt vor einigen Hundert anderen Kollegen. Es gab eine Flasche Wein und eine Armbanduhr die bei Ebay nicht mal 20€ gebracht hat.
Meine Kumpels bekommen für 10 Jahre 1000€.

Beim Abschied habe ich mich nur vom Team und wenigen liebgewonnen Kollegen in der Firma verabschiedet. Vom Team gabs eine Kiste Bier von unserer lokalen Brauerei und einen Gutschein um dort in der Brauereigaststätte Essen zu gehen. Reicht meiner Meinung aber auch.
 

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