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Neuer Job, falsche Entscheidung - wird immer schlimmer

M

Miro_86

Gast
Zwar waren meine alten Kollegen teilweise sowas wie Freunde, aber der Kontakt reißt dann doch schneller ab als man es möchte oder denkt.
Genau das erlebe ich derzeit mit meinen alten Kollegen auch und es tut mir so weh. Gerade auch weil es irgendwie Freunde waren. Man saß eben den ganzen Tat gemeinsam im Büro über einige Jahre. Ich glaube das erschwert mir das Ganze noch. Ich fühle mich so abgeschnitten.
 
G

Gelöscht 118418

Gast
Hallo Miro,

ich habe einige Jahre in einem Konzern gearbeitet und mich dort immer sehr wohl gefühlt. Dieses freundschaftliche Arbeitsklima, wie du es von der mittelständischen Firma kennst, gibt es in Konzernen auch. So ist es bei uns damals gewesen. Ich habe mich mit meinen Kollegen nicht nur über berufliche Themen ausgetauscht und jede Mittagspause mit ihnen in der Kantine verbracht. Es gab auch viele gemeinsame Aktivitäten nach Feierabend, z. B. Biergarten, Sport, Kegeln, Restaurantbesuche, was auch immer.

Doch leider hatte ich nur befristete Arbeitsverträge im Konzern. Ich habe das in Kauf genommen in der Hoffnung, eines Tages in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen zu werden. Das ist leider nie passiert und irgendwann gab es auch keinen befristeten Vertrag mehr. Für mich war das ganz schlimm, als ich den Konzern verlassen musste.

Mein jetziger Arbeitgeber ist auch nicht unbedingt klein, kommt aber in Sachen Mitarbeiterzahl nicht annähernd an einen Konzern heran. Ich habe eine wirklich großartige Stelle gefunden, die - natürlich - nicht ganz so gut bezahlt wird wie im Konzern. Das Verhältnis zu den Leuten ist ok, aber nicht so freundschaftlich wie an der alten Stelle, weil die Kollegen bei uns reservierter sind. Wobei ich aber auch ganz klar sagen muss, dass ich zu den alten Kollegen kaum noch Kontakt habe.

In der heutigen Zeit legen viele Menschen nur noch wenig Wert auf Freundschaften. Kaum verändert sich die Lebenssituation, egal ob durch einen neuen Partner, Familiengründung, neuen Job oder sonst was, sind die Leute wie vom Erdboden verschluckt. Finde ich sehr traurig, ist aber leider Tatsache. Deshalb möchte ich dir den Tipp geben, die positiven Seiten an deinem Job zu wertschätzen und nicht mehr irgendwelchen Leuten nachzutrauern, die dich vermutlich eh schnell vergessen werden.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Ja das mit den "Freundschaften" im Job geht schnell verloren wenn man erst mal getrennt ist.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das sich solche Freundschaften eher in schlechten Jobs entwickeln weil das zussammenschweißt.

Ich war noch eine Weile mit alten Kollegen unterwegs, wir trafen uns 1x im Monat zum Burger Essen und irgendwann schlief das alles ein und jeder geht sener Wege.
 
M

Miro_86

Gast
Glaube bitte nicht, das sich deine Kollegen gegen einen besseren Job entscheiden würden nur weil ihr "Freunde" seit..

Das wird nicht passieren.
Es ist komisch aber irgendwie motiviert mich das. Wie würdest du damit umgehen, wenn es „inhaltlich“ nicht passt im Konzernjob? Ich weiß aber auch nicht ob es „wirklich“ so ist oder ob ich nur meiner alten Stelle nachhänge.
Danke für deine Antworten. Du hilfst mir sehr. Das hätte ich nie gedacht von einem Forum. Einfach Danke.
 
M

Miro_86

Gast
Hallo Miro,

ich habe einige Jahre in einem Konzern gearbeitet und mich dort immer sehr wohl gefühlt. Dieses freundschaftliche Arbeitsklima, wie du es von der mittelständischen Firma kennst, gibt es in Konzernen auch. So ist es bei uns damals gewesen. Ich habe mich mit meinen Kollegen nicht nur über berufliche Themen ausgetauscht und jede Mittagspause mit ihnen in der Kantine verbracht. Es gab auch viele gemeinsame Aktivitäten nach Feierabend, z. B. Biergarten, Sport, Kegeln, Restaurantbesuche, was auch immer.

Doch leider hatte ich nur befristete Arbeitsverträge im Konzern. Ich habe das in Kauf genommen in der Hoffnung, eines Tages in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen zu werden. Das ist leider nie passiert und irgendwann gab es auch keinen befristeten Vertrag mehr. Für mich war das ganz schlimm, als ich den Konzern verlassen musste.

Mein jetziger Arbeitgeber ist auch nicht unbedingt klein, kommt aber in Sachen Mitarbeiterzahl nicht annähernd an einen Konzern heran. Ich habe eine wirklich großartige Stelle gefunden, die - natürlich - nicht ganz so gut bezahlt wird wie im Konzern. Das Verhältnis zu den Leuten ist ok, aber nicht so freundschaftlich wie an der alten Stelle, weil die Kollegen bei uns reservierter sind. Wobei ich aber auch ganz klar sagen muss, dass ich zu den alten Kollegen kaum noch Kontakt habe.

In der heutigen Zeit legen viele Menschen nur noch wenig Wert auf Freundschaften. Kaum verändert sich die Lebenssituation, egal ob durch einen neuen Partner, Familiengründung, neuen Job oder sonst was, sind die Leute wie vom Erdboden verschluckt. Finde ich sehr traurig, ist aber leider Tatsache. Deshalb möchte ich dir den Tipp geben, die positiven Seiten an deinem Job zu wertschätzen und nicht mehr irgendwelchen Leuten nachzutrauern, die dich vermutlich eh schnell vergessen werden.
Hallo AppleSR, Danke für deine Antwort. Ich glaube wirklich dass du Recht hast, die Vernunft in mir sagt auch, dass diese Stelle schon alleine für meine berufliche Karriere sehr sinnvoll ist. Das Unternehmen ist sehr renommiert und ich denke, dass ich mit ein paar Jahren Erfahrung hier wirklich viele andere Jobs bekomme könnte. Dennoch ist da mein Kopf, der mir grandios einen Strich durch die Rechnung macht uns ich weiß einfach nicht, wie ich das abstellen kann. :(
 
Ich kenne dieses "Zurückwollen zum vorherigen Job" ebenso. Bei mir war es so, dass ich in einem kleinen Unternehmen gearbeitet habe, nur mein Chef und ich. Wir waren komplett auf einer Wellenlänge, hatten denselben Humor und haben oft auch über Privates geredet. Die Arbeit allerdings war langweilig und eintönig, zudem gab es oft nichts zu tun und ich hatte einen recht langen Fahrtweg.

Dann habe ich eine Stelle in einem größeren Unternehmen quasi direkt vor meiner Haustür bekommen und habe gekündigt. Ich wusste schon in der ersten Woche, dass ich hier nicht bleiben will. Tratschende, intrigante Kolleginnen, die Aufgaben entpuppten sich eher als Hilfs- und Lagerarbeiten statt der angepriesenen Büroarbeiten etc.

Leider war die Stelle in meinem vorherigen Unternehmen aber bereits nachbesetzt und so gab es für mich keine Chance mehr auf eine Rückkehr. Manchmal denke ich darüber nach und blicke dann wehmütig auf diese Stelle und das tolle Verhältnis mit meinem damaligen Arbeitgeber zurück. Aber dann denke ich mir, es gab ja einen Grund, dass ich gegangen bin. Zu wenig und zu eintönige Arbeit.
Das würde sich auch nach einer Rückkehr zu diesem Betrieb nicht ändern und ich würde nebenbei wieder anfangen, nach anderen Stellen zu schielen, da bin ich mir ziemlich sicher.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Ich denke die meisten denken immer an eine Rückkehr, klar wenn es nicht klappt ist es doch das einfachste könnte man sagen? Im Fußball passiert das ja auch ständig..

Aber da ich diesen Wechsel zurück schon 1x (eigentlich sogar 2x) gemacht habe, kann ich wirklich nur das von Angrybird bestätigen. Es ist maximal ein halbes Jahr gut und dann fängt man schon wieder an unzufrieden zu sein.

Leider hilft nur die Zeit sich an eine neue Stelle zu gewöhnen..
 
M

Miro_86

Gast
Ich kenne dieses "Zurückwollen zum vorherigen Job" ebenso. Bei mir war es so, dass ich in einem kleinen Unternehmen gearbeitet habe, nur mein Chef und ich. Wir waren komplett auf einer Wellenlänge, hatten denselben Humor und haben oft auch über Privates geredet. Die Arbeit allerdings war langweilig und eintönig, zudem gab es oft nichts zu tun und ich hatte einen recht langen Fahrtweg.

Dann habe ich eine Stelle in einem größeren Unternehmen quasi direkt vor meiner Haustür bekommen und habe gekündigt. Ich wusste schon in der ersten Woche, dass ich hier nicht bleiben will. Tratschende, intrigante Kolleginnen, die Aufgaben entpuppten sich eher als Hilfs- und Lagerarbeiten statt der angepriesenen Büroarbeiten etc.

Leider war die Stelle in meinem vorherigen Unternehmen aber bereits nachbesetzt und so gab es für mich keine Chance mehr auf eine Rückkehr. Manchmal denke ich darüber nach und blicke dann wehmütig auf diese Stelle und das tolle Verhältnis mit meinem damaligen Arbeitgeber zurück. Aber dann denke ich mir, es gab ja einen Grund, dass ich gegangen bin. Zu wenig und zu eintönige Arbeit.
Das würde sich auch nach einer Rückkehr zu diesem Betrieb nicht ändern und ich würde nebenbei wieder anfangen, nach anderen Stellen zu schielen, da bin ich mir ziemlich sicher.
Hallo AngryBird, Danke für deine Antwort. Wie ging denn dein Weg weiter? Arbeitest du noch in dem größeren Unternehmen? Das was du geschrieben hast bezüglich deinem Chef könnte von mir stammen. Bei mir war es genauso.
 
M

Miro_86

Gast
Ich denke die meisten denken immer an eine Rückkehr, klar wenn es nicht klappt ist es doch das einfachste könnte man sagen? Im Fußball passiert das ja auch ständig..

Aber da ich diesen Wechsel zurück schon 1x (eigentlich sogar 2x) gemacht habe, kann ich wirklich nur das von Angrybird bestätigen. Es ist maximal ein halbes Jahr gut und dann fängt man schon wieder an unzufrieden zu sein.

Leider hilft nur die Zeit sich an eine neue Stelle zu gewöhnen..
Danke Bocksrogger, das hilft mir. Ich weiß die Zeit spielt für mich. Aber es ist in den vergangenen Monaten einfach kein Stück besser geworden. Jeden Abend habe ich das Gefühl, dass ich beruflich nie wieder glücklich werde.
 

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