Tulpengrün
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Es geht um eine langjährige Freundin, die eigentlich keine mehr ist. Wir sind beide weiblich, Anfang 40 und kennen uns aus der gemeinsamen Ausbildung. Bis vor ca. 3-4 Jahren hatten wir mehr oder weniger regelmäßigen Kontakt und keinerlei Probleme miteinander. Ich hätte generell nicht gedacht, dass ich mit ihr Probleme bekommen könnte. Seit einiger Zeit ärgere ich mich so sehr über die Frau, dass ich momentan gar nicht an sie denken kann, ohne wütend zu werden.
In der Anfangszeit lief das mit den Verabredungen problemlos. Wir haben eine schulische Ausbildung gemacht, fuhren täglich gemeinsam zum Unterricht und verbrachten alle Pausen miteinander. Nach der Ausbildung fiel mir schnell auf, dass meine Freundin sich so gut wie nie als Erste meldete und nach einem Treffen fragte. Fast immer musste ich die Initiative ergreifen, was mir schon gegen den Strich ging. Sie behauptete immer wieder, dass sie total im Stress war und sehr wenig Zeit hatte. Im Gegensatz zu mir hatte sie schon immer viele Freunde, während sie damals meine erste richtige Freundschaft war (ich durfte vor meiner Ausbildung nie was mit Gleichaltrigen unternehmen, meine Eltern waren extrem streng).
Weil ich keine Lust hatte, meine ganze Freizeit alleine oder mit meinen Eltern zu verbringen, habe ich mich immer mal wieder telefonisch und schriftlich bei ihr gemeldet und ein Treffen ausgemacht. Einige von euch denken jetzt sicher, dass das ein Riesenfehler war. Ich fühlte mich aber viele Jahre wohl damit, weil mir unsere Treffen eine Menge gegeben haben und meine Freundin mir niemals das Gefühl vermittelte, dass ich auf sie angewiesen war. Mir war das völlig wurscht, wer unsere Treffen organisierte - Hauptsache wir konnten eine schöne Zeit miteinander verbringen. Im Laufe der Zeit fand ich auch andere Freunde und war nicht mehr ständig verfügbar. Wir trafen uns ca. 1-2x im Monat, manchmal aber auch 2-3 Monate am Stück gar nicht. Aber das war nicht weiter schlimm, es gab Telefon und SMS (WA noch nicht). Zwar musste fast immer ich als Erste anrufen oder schreiben, aber wenn sie nicht erreichbar war, rief sie mich spätestens 2 Tage später zurück und SMS wurden auch recht zeitnah beantwortet.
Vor 3-4 Jahren hat sich die Situation zwischen uns verändert. Mir wurde bei der Zeitarbeit das Gehalt drastisch gekürzt, sodass ich auf einen Nebenjob angewiesen bin und sehr viel arbeiten muss, u. a. weil ich Schulden habe. Sie ist zwar deutlich weniger fleißig und kompetent als ich, hatte aber viel Glück und fand mit Vitamin einen guten Job im ÖD. Ich bin quasi im Dauerstress und spüre permanent den Druck im Nacken, während meine ehemalige Freundin gut verdient, jeden Monat mehrere Wochen krank feiert und keine negativen Konsequenzen zu befürchten hat. Gerade weil es mir beruflich nicht so gut geht, wäre es schön gewesen, mich weiterhin ab und zu mit ihr zu treffen und mit schönen Aktivitäten vom stressigen Alltag abzulenken. Nur leider funktioniert das nicht mehr, denn meine frühere Freundin lässt sich nur noch auf maximal 1-2 Treffen im Jahr ein, was mir viel zu wenig ist. Zwischendurch telefonieren wir so gut wie gar nicht mehr. Wenn ich sie anrufe und nur ihren Mann am Festnetz erwische, kann es sein, dass sie mehrere Wochen oder gar Monate (!!) für einen Rückruf braucht (früher dauerte das 1-2 Tage). Selbst kurze SMS/WA werden erst nach mehreren Wochen beantwortet. Sie selbst meldet sich nach wie vor fast nie als Erste, selbst zum Geburtstag gibt es mittlerweile nur noch eine einfallslose kurze WA und keinen persönlichen Anruf mehr.
Natürlich habe ich sie schon mehrmals auf ihr verändertes Verhalten angesprochen. Sie streitet das vehement ab, dass sie kein Interesse mehr an der Freundschaft hat oder sauer auf mich ist. Wenn wir uns mal treffen - was wie gesagt nur noch 1-2x im Jahr der Fall ist - dann dauert das ganz schön lange, so 7 bis 8 Stunden sind schon möglich. Mir ist das aber viel zu wenig bzw. zu selten. Ich habe sonst nur männliche Freunde und wegen Arbeit und Wochenendbeziehung keine Zeit, um neue Freundschaften mit Frauen aufzubauen. Mir fehlt das total, einfach so mal mit einer Freundin zu quatschen, wenn mir danach ist .
Was mich ganz besonders daran ärgert ist die Tatsache, dass sie permanent von Stress jammert und mir das Gefühl gibt, dass ich nur rumsitze, nichts zu tun habe und deshalb den Kontakt am Laufen halten muss. Dabei ist ihr Leben viel entspannter als meins. Sie legt sich jeden Abend um 20-21 Uhr ins Bett, wenn der Wecker um 6 klingelt. Ich schlafe unter der Woche oft nur 4-5 Stunden, weil ich viel arbeite. Sie planscht jeden Samstag nach dem Aufstehen stundenlang in der Badewanne, ich habe für sowas keine Zeit. Sie hat in ihrem Bürojob keinerlei Zeitdruck und kommt immer nach 7 bis 8 Stunden raus. Ich hatte als Zeitarbeiterin schon viele stressige Einsätze mit regelmäßigen 10-Stunden-Tagen und 1,5 bis 2 Stunden Fahrzeit in eine Richtung. Dazu kommt noch, dass sie verheiratet ist und mit ihrem Mann unter einem Dach lebt, während mein Partner und ich eine Wochenendbeziehung führen.
Ich bin sehr, sehr wütend auf sie... sie macht sich ein schönes gemütliches Leben und erwartet von mir, dass ich ihr nachlaufe, wenn ich mehr Kontakt haben will. Das kotzt mich tierisch an :mad:! Läuft das eigentlich immer so, wenn einer am Anfang viel öfter ein Treffen auf die Beine stellt als der andere? Mir hat das wie gesagt nichts ausgemacht, aber jetzt wo ich wahnsinnig viel Stress habe, wünsche ich mir, dass die andere Seite wenigstens zeitnah zurückruft oder zurückschreibt, wenn sie sich schon nicht dazu aufraffen kann, sich als Erste zu melden.
In der Anfangszeit lief das mit den Verabredungen problemlos. Wir haben eine schulische Ausbildung gemacht, fuhren täglich gemeinsam zum Unterricht und verbrachten alle Pausen miteinander. Nach der Ausbildung fiel mir schnell auf, dass meine Freundin sich so gut wie nie als Erste meldete und nach einem Treffen fragte. Fast immer musste ich die Initiative ergreifen, was mir schon gegen den Strich ging. Sie behauptete immer wieder, dass sie total im Stress war und sehr wenig Zeit hatte. Im Gegensatz zu mir hatte sie schon immer viele Freunde, während sie damals meine erste richtige Freundschaft war (ich durfte vor meiner Ausbildung nie was mit Gleichaltrigen unternehmen, meine Eltern waren extrem streng).
Weil ich keine Lust hatte, meine ganze Freizeit alleine oder mit meinen Eltern zu verbringen, habe ich mich immer mal wieder telefonisch und schriftlich bei ihr gemeldet und ein Treffen ausgemacht. Einige von euch denken jetzt sicher, dass das ein Riesenfehler war. Ich fühlte mich aber viele Jahre wohl damit, weil mir unsere Treffen eine Menge gegeben haben und meine Freundin mir niemals das Gefühl vermittelte, dass ich auf sie angewiesen war. Mir war das völlig wurscht, wer unsere Treffen organisierte - Hauptsache wir konnten eine schöne Zeit miteinander verbringen. Im Laufe der Zeit fand ich auch andere Freunde und war nicht mehr ständig verfügbar. Wir trafen uns ca. 1-2x im Monat, manchmal aber auch 2-3 Monate am Stück gar nicht. Aber das war nicht weiter schlimm, es gab Telefon und SMS (WA noch nicht). Zwar musste fast immer ich als Erste anrufen oder schreiben, aber wenn sie nicht erreichbar war, rief sie mich spätestens 2 Tage später zurück und SMS wurden auch recht zeitnah beantwortet.
Vor 3-4 Jahren hat sich die Situation zwischen uns verändert. Mir wurde bei der Zeitarbeit das Gehalt drastisch gekürzt, sodass ich auf einen Nebenjob angewiesen bin und sehr viel arbeiten muss, u. a. weil ich Schulden habe. Sie ist zwar deutlich weniger fleißig und kompetent als ich, hatte aber viel Glück und fand mit Vitamin einen guten Job im ÖD. Ich bin quasi im Dauerstress und spüre permanent den Druck im Nacken, während meine ehemalige Freundin gut verdient, jeden Monat mehrere Wochen krank feiert und keine negativen Konsequenzen zu befürchten hat. Gerade weil es mir beruflich nicht so gut geht, wäre es schön gewesen, mich weiterhin ab und zu mit ihr zu treffen und mit schönen Aktivitäten vom stressigen Alltag abzulenken. Nur leider funktioniert das nicht mehr, denn meine frühere Freundin lässt sich nur noch auf maximal 1-2 Treffen im Jahr ein, was mir viel zu wenig ist. Zwischendurch telefonieren wir so gut wie gar nicht mehr. Wenn ich sie anrufe und nur ihren Mann am Festnetz erwische, kann es sein, dass sie mehrere Wochen oder gar Monate (!!) für einen Rückruf braucht (früher dauerte das 1-2 Tage). Selbst kurze SMS/WA werden erst nach mehreren Wochen beantwortet. Sie selbst meldet sich nach wie vor fast nie als Erste, selbst zum Geburtstag gibt es mittlerweile nur noch eine einfallslose kurze WA und keinen persönlichen Anruf mehr.
Natürlich habe ich sie schon mehrmals auf ihr verändertes Verhalten angesprochen. Sie streitet das vehement ab, dass sie kein Interesse mehr an der Freundschaft hat oder sauer auf mich ist. Wenn wir uns mal treffen - was wie gesagt nur noch 1-2x im Jahr der Fall ist - dann dauert das ganz schön lange, so 7 bis 8 Stunden sind schon möglich. Mir ist das aber viel zu wenig bzw. zu selten. Ich habe sonst nur männliche Freunde und wegen Arbeit und Wochenendbeziehung keine Zeit, um neue Freundschaften mit Frauen aufzubauen. Mir fehlt das total, einfach so mal mit einer Freundin zu quatschen, wenn mir danach ist .
Was mich ganz besonders daran ärgert ist die Tatsache, dass sie permanent von Stress jammert und mir das Gefühl gibt, dass ich nur rumsitze, nichts zu tun habe und deshalb den Kontakt am Laufen halten muss. Dabei ist ihr Leben viel entspannter als meins. Sie legt sich jeden Abend um 20-21 Uhr ins Bett, wenn der Wecker um 6 klingelt. Ich schlafe unter der Woche oft nur 4-5 Stunden, weil ich viel arbeite. Sie planscht jeden Samstag nach dem Aufstehen stundenlang in der Badewanne, ich habe für sowas keine Zeit. Sie hat in ihrem Bürojob keinerlei Zeitdruck und kommt immer nach 7 bis 8 Stunden raus. Ich hatte als Zeitarbeiterin schon viele stressige Einsätze mit regelmäßigen 10-Stunden-Tagen und 1,5 bis 2 Stunden Fahrzeit in eine Richtung. Dazu kommt noch, dass sie verheiratet ist und mit ihrem Mann unter einem Dach lebt, während mein Partner und ich eine Wochenendbeziehung führen.
Ich bin sehr, sehr wütend auf sie... sie macht sich ein schönes gemütliches Leben und erwartet von mir, dass ich ihr nachlaufe, wenn ich mehr Kontakt haben will. Das kotzt mich tierisch an :mad:! Läuft das eigentlich immer so, wenn einer am Anfang viel öfter ein Treffen auf die Beine stellt als der andere? Mir hat das wie gesagt nichts ausgemacht, aber jetzt wo ich wahnsinnig viel Stress habe, wünsche ich mir, dass die andere Seite wenigstens zeitnah zurückruft oder zurückschreibt, wenn sie sich schon nicht dazu aufraffen kann, sich als Erste zu melden.