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Lebenssinn verloren darf nicht Abstürzen

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Gelöscht 123871

Gast
Ein schlechterer Mensch bist Du nicht, aber ein "dummer" Mensch.
Schau, Krise, Du hast zweifellos richtig heftige Probleme, bist aber auch noch jung genug, um das Steuer um 180 Grad herum zu reißen. Aber ich glaube nicht, daß Du es alleine schaffst. Da brauchst Du Hilfe und Unterstützung dazu, meiner Meinung nach, und damit meine ich keine Selbsthilfe und Pseudo-Selbsthilfe, sondern die von Fachleuten.
Wenn der Preis dafür ist (und seien wir ehrlich, es gibt insgesamt viel zu wenig Therapieplätze), sich gegen Corona impfen zu lassen auch gegen die Überzeugung, dann bitte mache das.
Im Vergleich ist das ein sehr kleiner Preis.

Ich habe dieses Jahr noch eine OP vor mir und werde mich (auch deswegen) Ende September das dritte Mal boostern lassen. Ich würde mir auch die Haare lila färben lassen, wenn mich das zu meinem Wunschtermin bringt.
Aber wissen musst Du es natürlich, was Du machst.
demnächst soll ein erneutes erstgespräch bei einem Therapeuten stattfinden mit kürzerer Warteliste von 3 Monaten für Therapie.

Aktuell bin ich dabei „Sie“ nur noch den „Gedanken“ zu nennen in meinem Kopf.

Und sage mir die ganze Zeit „es ist nur noch ein Gedanke“

bin gerade draußen in der Natur auf einer Bank. Zuhause macht mich fertig.

ich brauche tipps wie ich das ganze mit dem „Gedanken“ verarbeitet bekomme. Habe monatelang hinterhergebettelt, Briefe, WhatsApp … nie eine Antwort erhalten. Nun habe ich kürzlich erfahren das der Gedanke längst neu vergeben ist. Das hat natürlich nochmal reingehauen.

bis auf die gemeinsame Wohnung in der wir lebten ist nichts Mehr da. Alle Fotos sind gelöscht. Alle Errinerungsstücke vernichtet. Aber im Kopf ist der Gedanke oft.
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
demnächst soll ein erneutes erstgespräch bei einem Therapeuten stattfinden mit kürzerer Warteliste von 3 Monaten für Therapie.
Ich glaube nicht, daß Du mit einer ambulanten Therapie, 1x pro Woche 45 Minuten, wesentlich weiter kommst.
Und sage mir die ganze Zeit „es ist nur noch ein Gedanke“
Offensichtlich nicht sehr erfolgreich.
ich brauche tipps wie ich das ganze mit dem „Gedanken“ verarbeitet bekomme. Habe monatelang hinterhergebettelt, Briefe, WhatsApp … nie eine Antwort erhalten.
Liest man Deinen EP, lässt sich daraus tatsächlich ein Muster ableiten.
Du hast seit Deiner frühesten Jugend tatsächlich immer an Anderen oder Anderem angeklammert, angedockt, wie so ein Putzerfisch an einem Hai. Sei es Menschen/Frauen oder diverse Substanzen.
Du verfügst im Grundbereich Deines Lebens über ein Gerüst, aber Deine Emotionen haben da wenig Platz drin. Um das Gerüst aufrecht zu erhalten, hat es viel Kraft, ist das richtig?
 
G

Gelöscht 123871

Gast
Ich glaube nicht, daß Du mit einer ambulanten Therapie, 1x pro Woche 45 Minuten, wesentlich weiter kommst.

Offensichtlich nicht sehr erfolgreich.

Liest man Deinen EP, lässt sich daraus tatsächlich ein Muster ableiten.
Du hast seit Deiner frühesten Jugend tatsächlich immer an Anderen oder Anderem angeklammert, angedockt, wie so ein Putzerfisch an einem Hai. Sei es Menschen/Frauen oder diverse Substanzen.
Du verfügst im Grundbereich Deines Lebens über ein Gerüst, aber Deine Emotionen haben da wenig Platz drin. Um das Gerüst aufrecht zu erhalten, hat es viel Kraft, ist das richtig?
Ich weiß mit mir selbst wenig bis garnichts anzufangen. Fühle mich immer leer, fehl am Platz, keine Freude, kein richtigen Spaß an Dingen. Unter Menschen fühle ich mich auch unwohl. Bin ja immer irgendwie der komische der anders drauf ist. Pessimistisch, depressiv ,introvertiert. Ein Mensch der die Dinge beim Namen nennt. Das kommt nicht immer gut an. Man sucht und erkennt Fehler und dreht sich im Kreis. Anderen Menschen gegenüber (auch dem Partner) entwickle ich auch manchmal eine echte Abneigung. Manchmal bin ich richtig angewidert von Verhaltensweisen oder dem was gesprochen wird. Das bringe ich nicht immer zum Ausdruck aber mein Gedankenkarussel dreht dann ordentlich auf.

Als ich noch bei meinen Eltern lebte aber schon berufstätig war musste ich für ein halbes Jahr in eine Fremde Stadt. Es war die Hölle. Ich war immer froh wieder zuhause in meinem Kinderzimmer zu sein. Die Eltern waren dann zur Not ja irgendwie da, auch wenn ich mit ihnen gar keine Zeit verbrachte.
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Ich war immer froh wieder zuhause in meinem Kinderzimmer zu sein. Die Eltern waren dann zur Not ja irgendwie da, auch wenn ich mit ihnen gar keine Zeit verbrachte.
Mein Sohn ist zwar jünger als Du, aber er zeigt dasselbe Verhalten.
Ziemlich dasselbe, auch schon von Jugend an.
Recht viel mehr möchte ich aus Gründen der Privatsphäre nicht schreiben.
Er hat als psychische Diagnose unter anderem ADHS. Kein Wunder, ist in der Familie.
Aber das war das erste, das mir in den Sinn kam, als ich Dich gelesen habe: ADS oder ADHS.
Deswegen auch der Rat zu einer stationären Therapie, nicht zu einer ambulanten.
P.S.: Wenn Du jetzt googelst, wirst Du hauptsächlich Infos und Links finden zu dem Thema, das sich mit Kindheit und Jugendalter befasst. Aber es ist ein Irrtum, das kann alle Menschen in jedem Alter betreffen.
 
G

Gelöscht 123871

Gast
Mein Sohn ist zwar jünger als Du, aber er zeigt dasselbe Verhalten.
Ziemlich dasselbe, auch schon von Jugend an.
Recht viel mehr möchte ich aus Gründen der Privatsphäre nicht schreiben.
Er hat als psychische Diagnose unter anderem ADHS. Kein Wunder, ist in der Familie.
Aber das war das erste, das mir in den Sinn kam, als ich Dich gelesen habe: ADS oder ADHS.
Deswegen auch der Rat zu einer stationären Therapie, nicht zu einer ambulanten.
P.S.: Wenn Du jetzt googelst, wirst Du hauptsächlich Infos und Links finden zu dem Thema, das sich mit Kindheit und Jugendalter befasst. Aber es ist ein Irrtum, das kann alle Menschen in jedem Alter betreffen.
das wurde schonmal vermutet. Untersucht hat das nie jemand. Aber mit den Diagnosen ist das ja auch immer so eine Sache, da gibt’s ja was man braucht. Therapeuten wollten das nicht feststellen, sollte immer woanders hin …. Weiß nur nicht mehr so genau
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Verzeih mir, aber "ein Mensch, der die Dinge beim Namen nennt" ist nicht selten nur eine Umschreibung für jemanden, der keine eigenen Pläne und Ziele hat, aber dafür alles kritisiert und schlecht macht. Kritik ist wichtig und notwendig, aber sie ist kein Ersatz für den eigenen Willen und die Fähigkeit, etwas zu erschaffen und aufzubauen.

Für eine Welt und Menschen, die ich nur für schlecht halte, würde ich auch nichts tun wollen, warum auch? Aber Dein Blick scheint mir schon so "eingetrübt" zu sein, dass Du das Gute und Schöne um Dich herum nicht mehr sehen kannst oder willst. Das kann so viele Ursachen haben, dass ich dem schon gegebenen Tipp mit der Therapie nur zustimmen kann. Du bist noch jung genug oder auch alt genug, um Deinem Leben eine andere Richtung zu geben. Dein Kiffen war dabei offenbar nicht hilfreich.

Nimm Dir kleine Dinge vor, die Dir Freude bereiten und wenn es nur Figuren aus Büroklammern sind. Schau mal, ob Du eine ehrenamtliche Tätigkeit machen kannst, denn auch da kommt man mit Menschen zusammen und nicht alle sind langweilig oder doof. Du hast einen Berg von Problemen vor Dir aufgeschüttet, aber vieles davon ist nur Vergangenheit. Vergangene Beziehungen existieren nur noch in Deinen Gedanken und die kannst Du lernen zu verändern. Du musst Dich nicht an Ereignissen festhalten, die Dich nur quälen. Leider braucht man etwas Übung, um im eigenen gedanklichen Saustall aufzuräumen und nicht nur Schleifen und Loopings zu drehen.
 
G

Gelöscht 123871

Gast
Verzeih mir, aber "ein Mensch, der die Dinge beim Namen nennt" ist nicht selten nur eine Umschreibung für jemanden, der keine eigenen Pläne und Ziele hat, aber dafür alles kritisiert und schlecht macht. Kritik ist wichtig und notwendig, aber sie ist kein Ersatz für den eigenen Willen und die Fähigkeit, etwas zu erschaffen und aufzubauen.

Für eine Welt und Menschen, die ich nur für schlecht halte, würde ich auch nichts tun wollen, warum auch? Aber Dein Blick scheint mir schon so "eingetrübt" zu sein, dass Du das Gute und Schöne um Dich herum nicht mehr sehen kannst oder willst. Das kann so viele Ursachen haben, dass ich dem schon gegebenen Tipp mit der Therapie nur zustimmen kann. Du bist noch jung genug oder auch alt genug, um Deinem Leben eine andere Richtung zu geben. Dein Kiffen war dabei offenbar nicht hilfreich.
genau das sagte ich ja das ich keine Pläne und Ziele hatte und habe. Meine letzte Partnerin hat mich da irgendwie ein wenig an die Hand genommen. Ich habe einen ganz gut bezahlten Job, eine relativ schicke Wohnung und ein Auto. Das war es. Mehr kann ich aktuell nicht vorweisen was nennenswert wäre. Die Wohnung müsste ich aber aufgrund von Errinerungen an 2. gescheiterte Beziehungen (beide lebten hier) aufgeben?

Ich war mit Mo-Fr arbeiten eigentlich schon immer relativ bedient und ausgelaugt. Mir hat das hier alles so gereicht sag ich mal. Arbeiten, Tür zu, entspannen wenn man es denn so will. Und am Wochenende etwas lockeres unternehmen. Zu 2. ! Mehr gab es nie, Besuche bei ihren Freunden oder ihre Freunde zu Besuch war nie etwas für mich. Habe es fast immer geschafft dem zu entgehen. Ich selber hab ja keine. Demzufolge kann auch keiner zu Besuch kommen.

Nun fällt mir hier die Decke auf den Kopf. Ich gehe eigentlich nur spazieren stundenlang, mache zuhause Hantelübungen, esse ab und zu mal etwas und fühle mich wie der erste Mensch in einem Gefängnis.

Selbstbewusstsein habe ich keins mehr, habe über 20 Kilo abgenommen die letzten 3 Monate. Seit Monaten habe ich mein Fernsehen mehr geguckt, lese keine Nachrichten mehr wo ich mich reinsteigert könnte. Kann kaum noch schlafen. Fühle mich nonstop angespannt. Wollte gerade Mittagsschlaf machen, fühlt sich nicht richtig an. Komme nicht zur Ruhe. Denke ich muss irgendwas tun. Muss ich ja aber gar nicht.

Wie soll ich jemals nochmal eine Frau finden? Wenn ich nichtmal einen Freund habe? Solche Dinge gehen mir durch den Kopf.

Ich fühle mich wie ein Looser und bin einer. Gescheitert! Aus Dummheit! Und irgendwelchen Psychischen Problemen.
 
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grauer Kater

Aktives Mitglied
das wurde schonmal vermutet. Untersucht hat das nie jemand. Aber mit den Diagnosen ist das ja auch immer so eine Sache, da gibt’s ja was man braucht. Therapeuten wollten das nicht feststellen, sollte immer woanders hin …. Weiß nur nicht mehr so genau
Dann wird es vielleicht Zeit, daß sich einmal jemand genauer damit befasst, oder?
Du könntest es auch in einer Tagesklinik versuchen, wäre auf jeden Fall besser als ein wöchentliches Therapieangebot. Es ist nämlich auch recht schwer, bei Erwachsenen so etwas festzustellen. Das habe ich selbst durch (ADS + AS, möchte man diagnostiziert haben, so halb).
Anderen Menschen gegenüber (auch dem Partner) entwickle ich auch manchmal eine echte Abneigung. Manchmal bin ich richtig angewidert von Verhaltensweisen oder dem was gesprochen wird. Das bringe ich nicht immer zum Ausdruck aber mein Gedankenkarussel dreht dann ordentlich auf.
Das ist auch so ein Ding, das ich an meinem Sohn beobachten kann. Das macht er nicht immer, das sind mehr so Episoden. Er ist dann auch tatsächlich überfordert und stößt vor allem seine Freundin vor den Kopf. Er ist kein kleines Kind mehr mit 23 Jahren, aber ab und zu...
Aber mit den Diagnosen ist das ja auch immer so eine Sache, da gibt’s ja was man braucht.
Ja, kenn ich, psychologische Diagnosen kann leider nicht via Blutbild und CT feststellen. Aber eine solche Diagnose zu bekommen, muß nicht zwingend bedeuten Tabletten und Psychopharmaka. Das ginge auch mit Verhaltenstherapie. Du bist ja kein Jugendlicher mehr, sondern schon echt erwachsen und zur Reflektion fähig.
In einer herapie bekommst Tools und Denkanstöße an die Hand, mit denen Du arbeiten kannst. Aber arbeiten an Dir musst Du natürlich selbst, das nimmt Dir kein Therapeut dieser Welt ab.
 
G

Gelöscht 123871

Gast
Dann wird es vielleicht Zeit, daß sich einmal jemand genauer damit befasst, oder?
Du könntest es auch in einer Tagesklinik versuchen, wäre auf jeden Fall besser als ein wöchentliches Therapieangebot. Es ist nämlich auch recht schwer, bei Erwachsenen so etwas festzustellen. Das habe ich selbst durch (ADS + AS, möchte man diagnostiziert haben, so halb).

Das ist auch so ein Ding, das ich an meinem Sohn beobachten kann. Das macht er nicht immer, das sind mehr so Episoden. Er ist dann auch tatsächlich überfordert und stößt vor allem seine Freundin vor den Kopf. Er ist kein kleines Kind mehr mit 23 Jahren, aber ab und zu...

Ja, kenn ich, psychologische Diagnosen kann leider nicht via Blutbild und CT feststellen. Aber eine solche Diagnose zu bekommen, muß nicht zwingend bedeuten Tabletten und Psychopharmaka. Das ginge auch mit Verhaltenstherapie. Du bist ja kein Jugendlicher mehr, sondern schon echt erwachsen und zur Reflektion fähig.
In einer herapie bekommst Tools und Denkanstöße an die Hand, mit denen Du arbeiten kannst. Aber arbeiten an Dir musst Du natürlich selbst, das nimmt Dir kein Therapeut dieser Welt ab.
Guck mal, ich war mal in einer Therapie. Dort wurde mir Immer gesagt ich muss Menschen kennenlernen. Das tat ich. Ich lernte unteranderem meine jetzige Ex-Partnerin kennen. Das Leben schien wieder toll zu sein. Ich beendete die Therapie dann weil sich alles nur noch wiederholte. Ich war ja sogesehen wieder „glücklich“.

So das Allheilmittel ist das halt auch nicht. Wenn man dann über die Zeit wieder in alte Muster verfällt. Bei mir war es nach und nach wieder die Ablehnung von und das Unwohlsein unter Menschen. Zog mich wieder zurück. Es folgte Corona, kiffen und der Todesfall in meiner Familie. Nun bin ich eigentlich wieder auf dem selben Stand wie vor ca. 5 Jahren.

Ich nahm wenige Wochen auch Antidepressiva früher, das bekam mir aber überhaupt nicht und ich wollte das nicht.

wenige Wochen während der Therapie kiffte ich auch nicht. Eigentlich hat sich bei EX1und EX2 alles 1:1 wiederholt. Ich hoffe beide werden glücklich. Ich kann langfristig
vermutlich niemanden glücklich machen.

ich frage mich ob ich für Partnerschaft überhaupt der Mann bin. Vermutlich nichtmal das. Bin zu schnell verletzt, gekränkt, verletze dann die Partner, bin respektlos, abwertend. Ekelig. Und das obwohl ich fürsorglich bin. Aber es gibt da immer wieder diese Tage wo es nicht so ist.

Selten …. Nicht durchgängig. Phasenweise.
 
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grauer Kater

Aktives Mitglied
Ich kann langfristig
vermutlich niemanden glücklich machen.
Das ist exakt der Punkt, Krise.
Nicht Du sollst jemanden anders glücklich machen, sondern Du sollst die Fähigkeit erlernen, Dich selbst glücklich zu machen. Und wenn nicht glücklich, dann wenigstens zufrieden.
DICH, nicht jemand anderen.
Dann wird es auch viel leichter mit anderen Menschen gehen, egal ob Freundschaft oder Partnerschaft.
Kannst Du mir da folgen, was ich meine?
 
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