Mir ist doch etwas eingefallen. Ich weiss nicht, ob es dir hilft, Neverleaving, da ich ja die vermutete und die tatsächliche Diagnose nicht kenne:
Aber ich hatte eine Bekannte, die jung (mit um die 30) von etlichen Gynäkologen nicht ernst genommen und abgewiesen wurde, als sie durch Eigenrecherche (sie war jedoch entfernt vom Fach, muss ich dazu sagen) feststellte, dass ihre Symptome auf eine seltene, hormonbeeinflussende Brustkrebsart hinweisen könnten. Stattdessen wurden ihr psychosomatische Symptome und psychische Erkrankungen diagnostiziert (Depression in erster Linie). Überall wurde sie weggeschickt nach kurzer Tastuntersuchung der Brust mit den Worten, sie sei viel zu jung für diese Erkrankung und wenn sie eine Mammographie oder einen Ultraschall haben wollte, müsste sie das schon selbst bezahlen, da es keine Indikation dafür gäbe. Der Knoten war ja nicht tastbar - die Bekannte hatte nur die ihn diffus begleitenden Symptome. Die Eigenfinanzierung der Untersuchungen konnte sie sich aber nicht leisten.
Es dauerte über ein halbes Jahr, bis sie auf eine Gynäkologin traf, die sie ernst nahm. Und tatsächlich bestätigte sich nach eingehender Untersuchung ihre Verdachtsdiagnose: sie hatte wirklich einen bösartigen Knoten dieser seltenen Krebserkrankung in der Brust (der auch zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht tastbar war). Ein Grossteil der Brust musste abgenommen werden, es folgte Chemotherapie. Bis heute ist sie nicht vollständig genesen, wenn auch der Krebs bisher nicht zurück kam.
Es lohnt also, es ggf. auf eigene Kosten untersuchen zu lassen - das müsste ja eigentlich auch ein deutsches Spital machen können, trotz sehr niedriger Prävalenz der vermuteten Erkrankung.