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Komme mit Krankheit nicht klar

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G

Gelöscht 114641

Gast
Hallo,
kurz zu meiner Vorgeschichte: Bin 2006 krank geworden, 2014 musste ich die Arbeit aufgeben. 2017 bekam ich eine Diagnose an die ich aber selber nicht so recht glaube. Stattdessen vermute ich bei mir eine Krankheit die so selten ist, dass es keine Betroffenen in Deutschland gibt. Seit 10 Wochen gehe ich nun wieder arbeiten.

Die Arbeit macht mir viel Spaß, Kollegen und Vorgesetzte sind vollen Lobes für mich und ich denke, dass ich eine sehr gute Arbeit mache. Mein Leben hat sich durch die Arbeit auch positiv verändert: Ich habe mehr Lebensfreude, halte meine Wohnung wieder sauber, pflege mich mehr, bin selbstbewusster, etc.

ABER: Ich fühle mich total ausgelaugt, bin kraftlos, kann keinen Sport mehr machen, bin nach der Arbeit eigentlich zu müde um noch mit dem Auto nach hause zu fahren, fahre zunehmend unsicher, habe keine Kraft um was zu essen, nehme kontinuierlich ab, mache außer Arbeiten und krank sein eigentlich nicht mehr wirklich was, da eben keine Kraft mehr da ist. Telefon und Klingel habe ich mittlerweile abgestellt, da mir alles zu viel ist neben der Arbeit. Vor ein paar Tagen ist mir auf der Arbeit schwindelig geworden, mir wurde kurz schwarz vor Augen,

Kurz: Ich bin oft verzweifelt und habe auch niemanden mit dem ich darüber reden kann bzw. hilft es mir auch nicht, da keiner Hilfe anbieten kann. Zudem fühle ich mich oft einsam. Ich hätte gerne einen Partner gehabt, aber mit meiner Erkrankung habe ich mich nie in der Lage gesehen eine Beziehung zu führen und sehe mich auch weiterhin dazu nicht in der Lage. Es gibt auch jemanden der mir gefällt, das belastet mich doppelt. Auch Freundschaften gingen in die Brüche als ich krank wurde und neue gute Freunde habe ich nicht gefunden. Ich kämpfe also ganz alleine.

Und ich frage mich wie lange ich das noch schaffen soll. Ich habe mich in den letzten 14 Jahren an viele Hilfestellen gewandt, aber nirgends Hilfe bekommen. Es scheiterte eben immer daran, dass es vermutlich außer mir in Deutschland niemanden mit der Erkrankung gibt, somit auch keinen Arzt der sowas hätte diagnostizieren können. Folglich hatte ich nie die Chance auf eine Behandlung.

Nun weiß ich nicht wie ich damit umgehen soll, wie es überhaupt weiter gehen soll. Ich muss mich irgendwie damit abfinden, aber das gelingt mir seit 14 Jahren einfach nicht. Wie kann ich mit dem Thema abschließen? Mich damit abfinden, dass ich eine nicht heilbare, nicht behandelbare Krankheit habe? Oder einfach diese falsche Diagnose akzeptieren?

Mfg
 

PsychoSeele

Urgestein
Huhu,

hast du dich schon mal erkundigt ob es andere Betroffene im Ausland gibt, bzw Ärzte die dich behandeln oder zumindest die Diagnose bestätigen könnten?
Wenn es andere Betroffene gibt, könntest du dich mit denen zb über soz. Medien austauschen, auch über Behandlungsmöglichkeiten.

Es ist natürlich eine Kostenfrage, da die Krankenkassen die Behandlungen im Ausland meistens ablehnen.

Je nach dem unter welche Erkrankungen das fällt, zb. eine Stoffwechselerkrankung oder Autoimmunerkrankung (als Beispiel) könnte auch ein anderer Arzt, in Deutschland, sich deinen Fall ansehen und ggf die Diagnose bestätigen oder eben ausschließen.
Eine zweite und auch dritte Meinung kann nicht schaden und dir vielleicht sogar helfen.
Ich würde nicht einfach aufgeben und so damit leben, es sei denn es bereitet dir kaum Probleme.
Ich würde auch Gewissheit haben wollen.

Liebe Grüße
PsychoSeele
 
G

Gelöscht 114641

Gast
Ja ich hatte mich damals erkundigt. In Europa gibt es wohl nur eine Klinik, welche sich mit der Erkrankung auskennt. Die war in Madrid. Da bin ich aber aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse und finanzieller Ressourcen nicht hin geflogen.

Andere Betroffene habe ich im Internet auch nicht gefunden.
 
S

Santino

Gast
meine frage wäre - aber die wirst du, vermute ich, nicht beantworten wollen, sonst hättest du es direkt geschrieben :

welche diagnose hast du 2017 erhalten, und welche selbstdiagnose hast du dir gestellt bzw vermutest du? bei welchen symptomen?
Dem schliesse ich mich an. Finde es schwer, ohne Wissen dahingehend etwas dazu zu schreiben.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Warum solltest du keinen Partner haben dürfen?
Du bist nicht so krank, dass du siech und frühberentet wurdest, sondern kannst wieder arbeiten.
Warum sollte eine Partnerschaft dir verwehrt sein?
 

Eva

Aktives Mitglied
Wenn jemand arbeiten geht, heißt das noch lange nicht, dass man fit genug für eine Beziehung ist. Und Neverleaving hat ja beschrieben, wie es nach der Arbeit und in der Freizeit aussieht.
 

Farnmausi

Aktives Mitglied
Hallo, ehrlich gerne würde ich dir helfen aber ohne Informationen geht das nicht. Poste doch bitte mal deine Gesundheitsprobleme im Thema Gesundheit.
Hier sind soviele User, Kranke, Gesunde, Ärzte, und ich übertreibe nicht ...es ist fast jede Menge Erfahrung hier. Einen Versuch ist es doch wert, wenn du schon so lange leidest. ;)
Aufgeben ist der einfache Weg, Selbstmitleid nicht gut auf Dauer ...du bist doch gerade auf einem Super Weg mit der neuen Arbeit ... lass dir doch helfen, grüßele Farmausi
 
G

Gelöscht 115693

Gast
Welche Diagnose hast du erhalten und welche Diagnose stellst du dir selbst und mit welcher Berechtigung? Hast du einen ärztlichen Hintergrund oder was befähigt dich zu einer Selbstdiagnose.

Seltene Krankheiten kommen immer wieder vor, allerdings stellt sich die Frage nach der Begründung der Selbstdiagnose? Wärst du der einzige in D, würde das eine Chance von 1:82.000.000 bedeuten, das geht in Richtung 6 Richtige + Superzahl( Ich glaube 1 : 114.000.000).
Wenn diese Selbstdiagnose aufgrund einer Internetrecherche entstanden ist, würde ich das als Arzt auch nicht zwingend ernst nehmen. Da bleibt dir nur auf eigene Kosten nach Madrid zu fliegen und
es selbst zu prüfen.


Was führt denn auch zu der Annahme, dass die andere Diagnose falsch ist? Hast du da den empfohlenen Weg beschritten? Die Symptome klingen nach Depressionen und/oder Burn-out oder andere verbreitete psychische Krankheiten. Hast du da eine Therapie gemacht und den bewährten Weg versucht für diese Diagnosen bzw. deine gestellte Diagnose?

Es kann natürlich sein, dass ein Arzt eine falsche Diagnose stellt, das kommt wirklich vor. Aber grundsätzlich die Chance halt nicht so hoch dafür. Es ist ähnlich wie mit Aufgaben in einer Prüfung, wenn man das falsche Ergebnis hat, dann liegt es meist nicht an einem Fehler in der Aufgabe, auch wenn du vorkommen.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Hi Neverleaving;

Du wirst jede Arbeit früher oder später nicht mehr Ausführen können und wieder und wieder zusammenbrechen..zu sehr läufst du jeden Tag am limit
und..du sattelst das Perferd von hinten auf.

DU siehst nur deine Körperlichen Zustände aber ,das langt nicht.
Die sogenannte Schulmedizin sieht nur deinen Körperbau/Funktionen und nicht weiter.
Ich kann Dir nur Raten:
Ab, und schnellstens, ..in eine Psychosomatische Klinik.
Da geht es um Körper-Geist und Seele.

Rede mit deinem Hausarzt wegen der Klinik,..damit kannst du einen Antrag bei deiner Krankenkasse oder deiner Rentenversicherung,stellen .
Sicherlich, kann man dir in diesen Kliniken weiter Helfen.
 
Status
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