Ich bedanke mich für die zahlreichen Antworten.
Ich bin seit 2 Monaten bereits erneut in Therapie, aber nicht wegen meiner Essstörung, sondern wegen Depressionen und Angsterkrankungen.
Dummerweise verstärkt die Therapie meinen Wunsch danach abzunehmen, weil ich mich so schäme. Ich habe das Gefühl ich muss dünner sein, um mich bei der Therapeutin überhaupt blicken lassen zu können, die nimmt meine Essstörung ohnehin nicht ernst. Sie hat mich nach meinem Wunschgewicht gefragt (ich behauptete 52kg), und sie meinte für sie wäre das in Ordnung, aber weniger sollte ich auch nicht wiegen. Außerdem sagte sie, dass ich nun wirklich nicht dürr wäre und wenn ich es unbedingt will könne ich ja ruhig abnehmen.
Von meinem Tiefstgewicht zeigte sie sich auch nicht sonderlich beeindruckt (52kg, aber sie hat ja recht, das ist gar nicht dünn).
Dazu kommt, dass sie mich auch noch angelogen hat! Sie meint jedensmal, wenn ich ihr mein aktuelles Gewicht nenne, das ständig schwankt, sie würde dasselbe wiegen. Dabei ist sie viel dünner als ich - und das gilt es zu ändern.
Einen Ernährungsberater brauche ich nicht. Ich habe mich in den letzten 2 Wochen vorbildlich ernährt - hauptsächlich frisches Obst und Gemüse, Müsli mit Trockenfrüchten und zwischendurch Honig für den Blutzuckerspiegel, Reis, selten Kartoffeln, Suppen, ab und zu ein Riegel Zartbitterschokolade, und jeden Tag 1 Stunde Sport an der frischen Luft, dazu ein paar Übungen zuhause.
Ich versuche stets eine Bilanz von 50% Kohlenhydraten, 30% Fett und 20% Eiweiß bei einer Kalorienzufuhr von 1200-1400 kcal. (Tagesbedarf liegt bei etwa 1800 kcal.) zu erreichen.
Und die letzten drei Tage habe ich eine Essattacke nach der anderen. Was mache ich bloß falsch?
Ich habe alles getan, um dem vorzubeugen.
PS: Ich bin 1,67m groß.