Equi
Mitglied
Hallo no-vip - das versuche ich mir auch immer zu sagen. Im Endeffekt will ich ja nur eine Auszeit, in der ich mich quasi reparieren kann, um dann endlich durchstarten zu können... ich bin nicht auf den Kopf gefallen, ich kann und will was erreichen, aber so wies jetzt ist geht das einfach nicht. Niemand den ich kenne macht mir deswegen Vorwürfe, alle verstehen mich... aber das Gefühl ist trotzdem da.Hallo Equi,
danke für die Zusammenfassung.
Es ist doch etwas übersichtlicher.
Aber als Erstes eine Bitte: vergiss mal die Sache mit dem "vom Staat finanzieren".
Bzw. das "schlechte Gewissen" dahinter. Es ist kein guter Berater.
Wichtig ist nicht was Andere sagen u/o denken (wie die Erfahrung zeigt meist um so mehr und negativer,
je weniger sie Dich wirklich/persönlich kennen).
Sondern dass Du Hilfe bekommst, dass Du Dein Leben, welches noch vor Dir liegt,
gut und von Dir aus/aus eigener Kraft leben kannst.
Und eben nicht "vom Staat". Was ja auch nicht wirklich Leben genannt werden dürfte.
Ja, davon kann ich auch ein paar Geschichten erzählen... ich hab einen Freund durch den ganzen Terror mit Arbeitsamt und JC mit Maßnahmen und allem begleitet... so gesehen macht das wohl tatsächlich Sinn. Dann werd ich mich hier mal nach einem Arzt umsehen.Und Allem was man jetzt direkt anführen könte, möchte ich die Sache mit dem Krankenschein voranstellen.
Schlussendlich wird es - egal wem gegenüber - ein Beleg sein.
Der BA, dem JC, der Krankenkasse, wenn es sein müsste auch allen möglichen Leistungsträgern gegenüber.
Denn die interessieren sich nicht dafür was jemand sagt; sondern wollen "etwas Greifbares".
Und hinter jedem Krankenschein steht auch eine Krankenunterlage.
Ausserdem bist Du durch einen Krankenschein auch relativ sicher vor Sanktionen -
wenn Du mal beim JC landen solltest.
Es ist wirklich krass: man kann in diesem Land - sagen wir einem JC - zusammenbrechen oder Amoklaufen...
und würde man dadurch einen Termin nicht einhalten... wird man sanktioniert.
Ist jetzt etwas krass ausgedrückt. Aber was habe ich persönlich schon alles - direkt oder indirekt - erlebt,
wenn ich Menschen begleitet habe. (Erhenamtlich - anderes Thema.)
Ich versuche generell nur zu antworten, wenn ich gerade nicht weinend in Embryonalstellung unterm Tisch liege... das klappt jetzt, mit 2, 3 Postst Übung, wieder etwas besser.Beim lesen Deines letzten posts hatte ich auch den Eindruck, dass Du etwas gefasster bist.
Das ist auch wichtig. Denn es gilt jetzt den Anfang des richtigen Weges zu finden.
Und da könnte vielleicht die Uni ein Ansatzpunkt sein.
Auch hier weiß ich nicht welche Möglichkeiten es da bei Dir/für Dich geben kann...
Aber ich bin sicher, dass es einen Anlaufpunkt gibt.
Ich bin mir sicher dass die Uni mir helfen könnte... die sind ja alle so verdammt sozial und engagiert.
Aber da nochmal hinzugehen... mit hunderten Menschen, die sich natürlich nicht für mich interessieren, mir aber das Gefühl geben mich gesammelt missbilligend niederzustarren... das kann ich grad einfach nicht. Und per Telefon sind die bei mir leider nicht sehr kulant.
Das ist prinzipiell das was ich auch raten würde, aber wie schon geschrieben ziehe ich mehr Stärke daraus, alleine zu sein... zumindest derzeit. Bin ein großer Anhänger von Selbsthypnose und dergleichen, und damit schaff ichs auch immer, die nötigen Kraftreserven zusammenzukratzen. Wenn da jemand wäre, der sich um mich kümmern bzw. mir helfen will, würde ich mich glaube ich nur unter Druck gesetzt fühlen.Hm - gerade denke ich ... von wegen ehrenamtlich... ob es bei Dir in der Gegend vielleicht eine Möglichkeit gibt,
dass Dich jemand begleitet. Das könnte es auch vereinfachen.
Ich kam auf der Suche für Hilfe für einen Bekannten zu einem kleinen lokalen Selbsthilfeverein.
Und wurde da auch gleich gefragt, ob ich Interesse hätte, Das was ich privat tue auch dort zu machen.
Alleine schon der Umstand - was ich mittlerweile schon vielen riet - dass jemand als Zeuge dabei ist...,
ist sehr wichtig. Oder - genau so wichtig - jemand als "Sprachrohr" dabei zu haben.
Ist doch nicht schlimm, ich bin dir und auch allen anderen hier ja sehr dankbar für jedes gutgemeinte Wort.Ich merke dass es schon wieder etwas umfangreicher wird.
Vielen lieben Dank. Ein paar klare Gedanken und Vorschläge zu meiner Lage zu lesen hilft ungemein, das kann ich dann immer wieder nachlesen, und zu wissen dass es Menschen gibt die sich die Zeit nehmen soviel dazu zu schreiben tut wirklich gut. Wenn ich nicht gerade in meinem Loch sitze ist mir das natürlich auch so bewusst, und ich versuch selbst auch immer Ratschläge zu geben, aber gerade... gerade muss ichs wirklich lesen ums zu glauben.^^Also - wichtig ist:
"etwas in der Hand haben". Und da sind Krankenscheine erst mal ein guter Weg.
Denn man ist schon erst mal etwas "Save".
Dann als nächstes wäre ein Plan hilfreich. Was das bedeutet?
Überlege welche Anlaufstellen es gibt,
suche Kontaktinfos - um telefonieren oder schreiben zu können.
Das ist für jemand der gerade dabei ist sich einzukapseln oft der einfachere Weg.
Dann könntest du halt auch überlegen/schauen wer Dir helfen könnte.
Wobei da natürlich eine sehr genaue Auswahl wichtig ist.
So in diese Richtung.
Parallel solltest Du trotzdem überlegen an welche Stelle Du Dich richten könntest,
wenn das mit der Uni (wenigstens im Moment) nicht weitergeht.
Auch hier würde ich Dir gerne etwas Genaueres schreiben; aber leider sind viele Reglungen von Bundesland zu
Bundesland doch etwas verschieden.
Ich möchte an diesem Punkt jetzt abrt erst mal enden.
Damit es auch nicht zuviel Input auf einmal wird.
lg
Ich hab heute erstmal beim Psychiater angerufen und auch direkt für nächsten Montag einen Termin bekommen, das macht natürlich Mut - mehr oder weniger. Vielleicht hab ich bis dahin dann auch einen Plan ausgearbeitet von wegen JC und Uni.
Vielen Dank und liebe Grüße,
Equi