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Ist das Handwerk wirklich so "toll"?

an was genau denkst Du denn?
haben denn die Führungskraft und der Lehrling nicht unterschiedliche Aufgaben? <oder von mir aus der Architekt, der dem Fensterbauer erzählt, wo er was einzusetzen hat?
Der eine weiß nicht, wie er den passenden Kitt anrührt, der andere kann die Mauerstärke nicht berechnen.... meintest Du so etwas?

Vielleicht könntest Du das genauer ausführen 🙂
 
Was mir hier bei der Diskussion auffällt ist, dass mal wie gespalten wird: Handwerker gut - Papierschubser dooooof

Ich dachte "TeamHandwerker" Wäre so praktisch? Kann ich hier gar nicht sehen

Warum ist es Trend den einen gegen den anderen auszuspielen? Löst das Probleme?

Wenn JEDER Beruf endlich mal gewertschätzt wird, dann wären wir ein Stück weiter.

Dass eine "Papierschupser" schließt das andere doch wirklich nicht aus. Ich habe früher überwiegend am Band, in der Lagerhalle, in der Grundpflege, im Einzelhandel, Gemüse geschnippelt angepackt, um nach meiner Lehre zu studieren. Wäre ich heute arbeitslos, würde ich mich in Berufen bewerben, wo gesucht wird und annähernd zu mir passt (Lokomotivführer Ausbildung, um nur ein Beispiel zu nennen). Ich habe alles mögliche gemacht.
Wäre ich arbeitslos, hingegen mein Ohr am Handy....würde den Flughafen anrufen um mal blöd nach zu fragen, ob ich mal meine schriftliche Bewerbung und so weiter und so fort.... Jetzt mache ich eine nebenberufliche Fortbildung um mich nebenberuflich selbstständig zu machen....Und ich bin nur ein Beispiel unter vielen, die lösungorientiert durch Leben gegangen sind. Vielen fehlt es an Biss. Wenn ich von mir oder von meinen Freundinnen junge arbeitslose Leute von unseren beruflichen Werdegang erzähle, fällt denen die Klappe runter oder kommen mit Psyche. Es fehlt vielen an Biss, an Anreiz (niemand will sich unter Wert verkaufen. Dass die Arbeit gemacht werden muss...daran denken die nicht).

Ich bin allerdings absolut für gute Bezahlung. Dumping Löhne machen uns kaputt.

Ich glaube @Dr Superman sagte, dass der Bachelor kein akademischer Titel ist....finde ich auch. Das Bildungsniveau ist einfach gesunken. Heute ist alles auf "Höher, Schneller, Weiter" ausgerichtet....da wird dann schon mal nur oberflächig gekratzt. Lernen heisst, sich mit etwas zu beschäftigen, auseinander zu setzen, anfassen. Das ist nicht mehr relevant. Wichtig ist, möglichst viele in kurzer Zeit durchs Abi zu drücken. Qualität egal.

Wir dürfen nicht vergessen dass die jungen Leute ein Produkt von unserer Erziehung sind. Wenn ich mancherlei sehe, wie die Kinder behütet werden....oh weh....Meine Eltern waren nicht so zimperlich.

Ich kenne aber auch viele junge Leute, die super sind. Mein Banker z.b. jung, intelligent und studiert, wie Kasiopaja sagte, nebenberuflich Wirtschaft. Finde ich richtig knorke. Das hat doch was


Ich bin abgeschweift: Natürlich brauchen wir im Katastrophen Fall, Handwerker und Organisatoren zugleich.....sonst endet es im Chaos. Warum kann man die einzelnen Berufsgruppen, die in unserer Gesellschaft unsere Heldrn sind und agieren, nicht einfach mal unkommentiert stehen lassen bzw alle schätzen....Als Team....zusammen. Warum wird die eine Gruppe gegen die andere immer ausgespielt? Papierschubser, Sesselpubser ist dich genauso schlimm als wenn man Handwerker herablassend Bemerkungen abgeben....irgendwie komische Entwicklung.

Ich glaube nach wie vor, dass Handwerk goldenen Boden hat.....

Handwerker benötigt man immer, Digitalisierung hin oder her....

Ich würde immer wieder zum Handwerksberuf raten, wenn die Voraussetzung stimmt....man kann sich vielseitig fortbilden....

Kolya
 
an was genau denkst Du denn?
haben denn die Führungskraft und der Lehrling nicht unterschiedliche Aufgaben? <oder von mir aus der Architekt, der dem Fensterbauer erzählt, wo er was einzusetzen hat?
Der eine weiß nicht, wie er den passenden Kitt anrührt, der andere kann die Mauerstärke nicht berechnen.... meintest Du so etwas?

Vielleicht könntest Du das genauer ausführen 🙂
Bin zwar nicht Kasio, aber sie hat recht!
Wünschenswert wäre es, wenn der Architekt vorher eine Lehre in einem Bauberuf (Maurer, Zimmerer) gemacht hätte, dann hätte er wenigstens Ahnung von der Praxis.
Ansonsten kann es sein, dass das was er plant am Ende dann doch praxisuntauglich oder so nicht umsetzbar/nicht alltagstauglich ist.
Passiert ja immer mal wieder so.
 
@Kolya ich gebe Dir absolut recht.
Lies Dir mal den Faden durch, angefangen wurde damit, die Handwerker herunterzumachen.
Sogar von Handwerkern. Benötigt werden alle, Handwerker und Akademiker. Sonst gäbe es sie nicht.
Es steht aber außer Frage, in absoluten Krisen und Notsituationen werden Menschen gebraucht, die anpacken können (wörtlich).
Vielen Akademikern fällt das schwer (lange nicht allen), zum einen, weil sie sich für etwas Besseres halten, zum anderen, weil sie es nie gelernt haben.

Ich sehe mich als Handwerker, habe aber den weitaus größten Teil meines Arbeitslebens administrativ gearbeitet, als betrieblicher Vorgesetzter in Industrieunternehmen. Da ist man letztlich auch so etwas wie ein Papierschubser. 😉
 
an was genau denkst Du denn?
haben denn die Führungskraft und der Lehrling nicht unterschiedliche Aufgaben? <oder von mir aus der Architekt, der dem Fensterbauer erzählt, wo er was einzusetzen hat?
Der eine weiß nicht, wie er den passenden Kitt anrührt, der andere kann die Mauerstärke nicht berechnen.... meintest Du so etwas?

Vielleicht könntest Du das genauer ausführen 🙂
Sie haben keinerlei Ahnung von der Praxis, glauben aber alles zu wissen und zu kennen.
Sie halten sich für die elitäre Schicht, sie allein wissen, was richtig und falsch ist.

Das ist eine Verallgemeinerung, die beileibe nicht immer zutrifft.
Leider habe ich es aber öfter so erleben müssen.

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, oder auch Buchwissen und praktischem, erlebtem Wissen kann wirklich enorm sein.
 
Wünschenswert wäre es, wenn der Architekt vorher eine Lehre in einem Bauberuf (Maurer, Zimmerer) gemacht hätte, dann hätte er wenigstens Ahnung von der Praxis.
also abgesehen davon, dass ein Studium ja auch Arbeit am Bau/Praktika bedeutet....
warum muss der Architekt denn wissen, wie man den Kitt anrührt oder welchen man nimmt?
Damit würde er doch dem Handwerker den Job wegnehmen bzw. wäre der nicht überflüssig oder würde nur zum Hilfsarbeiter degradiert, wenn der Architekt (nur mal als Beispiel) alles wüsste/könnte?
Kann sich der Architekt nicht drauf verlassen, dass der Fensterbauer weiß, was er macht, wie umgekehrt der Fensterbauer, dass der Architekt schon weiß, wo das Fenster hinkommt?
Oder war das ein schlechtes Beispiel?
Deswegen frage ich ja nach was Konkretem, was nutzt einer studierten Führungskraft die Lehre, wenn sie sptäer was anderes arbeitet?
 
Warum wird die eine Gruppe gegen die andere immer ausgespielt? Papierschubser, Sesselpubser ist dich genauso schlimm als wenn man Handwerker herablassend Bemerkungen abgeben....irgendwie komische Entwicklung.
Also der Anteil der Akademiker an der arbeitenden Bevölkerung beträgt soweit ich weiß 23%. also eine Minderheit auf die Gesamtbevölkerung, ABER der Anteil der Handwerker liegt nur bei 12%.
Wahrscheinlich ist es einfach Ressourcenverteidigung, bei Nicht-Studierten aus Angst, für blöd gehalten zu werden,
bei Akademikern aus Angst, für arrogant gehalten zu werden.
 
Das ist nicht mehr relevant. Wichtig ist, möglichst viele in kurzer Zeit durchs Abi zu drücken. Qualität egal.
das war die SPD mit NRW in der Rolle des Vorreiters.
Allerdings konnte man schon immer an jeder deutschen Uni auch dann studieren, wenn man kein Abitur hatte, sondern eine Ausbildung und Berufserfahrung, da
das als gleichwertig zum Abitur gilt, es auch eine Hochschulreife und damit eine Studienzugangsberechtigung ist.
 
Deswegen frage ich ja nach was Konkretem, was nutzt einer studierten Führungskraft die Lehre, wenn sie sptäer was anderes arbeitet?
Genau hier setzt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis an.
Wie will eine Führungskraft Entscheidungen zu praktischen Abläufen fällen, wenn sie nichts von der Praxis weiß?
Wenn sie dann auch noch der Ansicht ist, Buchwissen ist alles, ist die Katastrophe vorprogrammiert, habe ich leider oft genug erlebt.
 

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