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Ist das Handwerk wirklich so "toll"?

Mayamaus99

Aktives Mitglied
Momentan hört man ja oft, dass es einen "Fachkräftemangel " gibt, wobei dies für mich nur eine Umschreibung für schlechtbezahlte Jobs ist , die keiner machen möchte.
Weiterhin jammert man im Handwerk, dass man keine Azubis und Arbeitskräfte findet!
Aber warum? Diese Frage muss sich doch jeder AG selbst stellen; Schlechte Bedingungen, miese Bezahlung, schlechte Arbeitszeiten, anstrengende Tätigkeiten.
Wer wundert sich also darüber???
Wer sollte diese Tätigkeiten freiwillig ausüben wollen???
Warum bietet man als AG nicht mehr, wenn man doch so dringend Arbeitskräfte benötigt???
Stattdessen überlegt man, verstärkt Einwanderer anzustellen etc- was läuft hier eigentlich falsch?
 

57-55

Aktives Mitglied
Bitte nur über das Handwerk urteilen, wenn man etwas davon versteht.

Ich habe zwar fast mein komplettes Berufsleben als Vorgesetzter in der Industrie gearbeitet, bin aber gelernter Maschinenschlosser (Industriemechaniker).
Ich würde mich als Universalhandwerker bezeichnen.
Für mich ist handwerkliche Tätigkeit eine ungemein befriedigende und zukunftssichere Tätigkeit.

Die schlechte Bezahlung gehört in weiten Teilen der Vergangenheit an.
Ein guter Handwerker kann heute unter Umständen mehr verdienen als ein Techniker.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Momentan hört man ja oft, dass es einen "Fachkräftemangel " gibt, wobei dies für mich nur eine Umschreibung für schlechtbezahlte Jobs ist , die keiner machen möchte.
Weiterhin jammert man im Handwerk, dass man keine Azubis und Arbeitskräfte findet!
Aber warum? Diese Frage muss sich doch jeder AG selbst stellen; Schlechte Bedingungen, miese Bezahlung, schlechte Arbeitszeiten, anstrengende Tätigkeiten.
Wer wundert sich also darüber???
Wer sollte diese Tätigkeiten freiwillig ausüben wollen???
Warum bietet man als AG nicht mehr, wenn man doch so dringend Arbeitskräfte benötigt???
Stattdessen überlegt man, verstärkt Einwanderer anzustellen etc- was läuft hier eigentlich falsch?

Falsch die Einwanderer will die Bundesregierung nicht unbedingt der Bürger und ja es gibt ihn diesen Fachkräftemangel.
Handwerk muss nicht schlecht sein oder mies bezahlt kommt immer auf das an was du machst und für wen du das machst.
Und arbeiten müssen alle so oder so.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Was soll der Arbeitgeber denn bieten?
Wenn höhere Löhne bei gleichzeitig weniger Leistung bezahlt werden soll, dann muss es auch Kunden geben, die bereit sind dafür zu bezahlen.
Mittlerweile wird das Nichtstun staatlich gefördert.
Sozialleistungen werden massiv erhöht, Sanktionen soll es möglichst keine geben.
Gerade junge Menschen möchten häufig körperliche Arbeit nicht mehr verrichten. Alle träumen davon fürs klicken auf's Smartphone bezahlt zu werden.
Selbst schlechte Schüler würden ihr Geld gerne am Computer verdienen.
Und dann wundern sich die Leute, dass der Handwerker erst in vielen Monaten einen Termin anbietet.
 

57-55

Aktives Mitglied
Der Fachkräftemangel ist hausgemacht.
Zu viele Betriebe wollen/wollten sich Ausbildung nicht antun.

Die Gesellschaft suggeriert, nur mit Abi und Studium bist du jemand.
Wir haben einen Überschuss an Studienabgängern, zumindest in bestimmten Bereichen.
Es gibt nicht wenige Techniker und auch Ingenieure, die als Handwerker arbeiten.
 

Mayamaus99

Aktives Mitglied
Bitte nur über das Handwerk urteilen, wenn man etwas davon versteht.

Ich habe zwar fast mein komplettes Berufsleben als Vorgesetzter in der Industrie gearbeitet, bin aber gelernter Maschinenschlosser (Industriemechaniker).
Ich würde mich als Universalhandwerker bezeichnen.
Für mich ist handwerkliche Tätigkeit eine ungemein befriedigende und zukunftssichere Tätigkeit.

Die schlechte Bezahlung gehört in weiten Teilen der Vergangenheit an.
Ein guter Handwerker kann heute unter Umständen mehr verdienen als ein Techniker.
DAS ist wohl Ansichtssache. Das Handwerk IST mies, warum will sonst keiner dort arbeiten und das Gehalt ist definitiv schlecht- und ja, ich kann mitreden. Zum Glück nicht aus eigener Erfahrung.
Ist ja auch relativ, was ein "gutes " Gehalt ist und was nicht.
Laut verschiedener Tabellen per Google ist das Bruttoeinkommen eines Technikers oder eines Handwerkers nicht der Burner- und das bei den schlechten Arbeitsbedingungen/- zeiten
 
Zuletzt bearbeitet:

Mayamaus99

Aktives Mitglied
Der Fachkräftemangel ist hausgemacht.
Zu viele Betriebe wollen/wollten sich Ausbildung nicht antun.

Die Gesellschaft suggeriert, nur mit Abi und Studium bist du jemand.
Wir haben einen Überschuss an Studienabgängern, zumindest in bestimmten Bereichen.
Es gibt nicht wenige Techniker und auch Ingenieure, die als Handwerker arbeiten.
Fachkräfte sind ja auch bereits ausgelernte AN- aber selbst die wollen nicht mehr in diesen Bereichen arbeiten!!
Wer würde denn seinem Kind ernsthaft zu so einer Ausbildung raten? Kein Mensch!
Kenne keinen, der zum Handwerk rät oder zu den sogenannten Anlernjobs, für die man sogenannte " Fachkräfte " benötigt.
 

Mayamaus99

Aktives Mitglied
Was soll der Arbeitgeber denn bieten?
Wenn höhere Löhne bei gleichzeitig weniger Leistung bezahlt werden soll, dann muss es auch Kunden geben, die bereit sind dafür zu bezahlen.
Mittlerweile wird das Nichtstun staatlich gefördert.
Sozialleistungen werden massiv erhöht, Sanktionen soll es möglichst keine geben.
Gerade junge Menschen möchten häufig körperliche Arbeit nicht mehr verrichten. Alle träumen davon fürs klicken auf's Smartphone bezahlt zu werden.
Selbst schlechte Schüler würden ihr Geld gerne am Computer verdienen.
Und dann wundern sich die Leute, dass der Handwerker erst in vielen Monaten einen Termin anbietet.
Nichtstun wird staatlich gefördert??? Dafür hat man aber auch jahrelang in die Kassen eingezahlt- das möchte man ja auch mal nutzen!
Wenn die Gehälter so gering sind, dass es an Arbeitslosengeld herankommt, sollte man sich wohl eher um die miserable Bezahlung hierzulande kümmern.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Nichtstun wird staatlich gefördert??? Dafür hat man aber auch jahrelang in die Kassen eingezahlt- das möchte man ja auch mal nutzen!
Wenn die Gehälter so gering sind, dass es an Arbeitslosengeld herankommt, sollte man sich wohl eher um die miserable Bezahlung hierzulande kümmern.
Nicht jeder zahlt erst ein, manche kassieren auch von Anfang an.
Die jetzige Regierung hst sich auf den Fahnen geschrieben, dass die staatliche Unterstützung massiv ausgebaut werden soll.
Die Heizkosten steigen?
Wird vollständig vom Staat bezahlt. Egal was das kostet.
Die Arbeitslosenversicherung ist nicht dazu da, jemanden ein freies Jahr zu finanzieren.
Oder zerstörst du hin und wieder vorsätzlich fremdes Eigentum, damit man zumindest ein wenig was zurückbekommt von seiner Haftpflichtversicherung?
Höhere Löhne sind immer toll.
Wenn aber im Gegenzug die Preise steigen, dann ist das Gejammer aber riesengroß.
Bestes Beispiel sind die Frisöre, die ihre Preise massiv erhöhen mussten.
 
F

FrauVomJupiter

Gast
Zu den von Fachkräfteengpässen besonders betroffenen Bereichen zählen unter anderem:
Akademische Berufsgruppen in den Bereichen Medizin, Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau, Elektrotechnik, IT und Softwareentwicklung und Programmierung.
-> Das sind also die gutbezahlten Jobs, für die man Abi und Studium braucht.
Handwerk: Elektroinstallation und -montage, Zerspanungstechnik, Kunststoffverarbeitung, Rohrleitungsbau, Schweißtechnik, Maschinenbau.
-> Hier sind wir beim "miesen" Handwerk.
Pflege: Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege.
-> Davon, wie es in dem Bereich aussieht, haben wir in den letzten 2 Jahren alle genügend Kenntnis erlangt.
 

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