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Ich weiß nicht ob ich Weihnachten mag.

Es gibt auch noch andere nichtmaterielle Dinge, die das Leben lebenswert machen, z.B. Musik und Kunst, die Natur, das Meer und die Berge... Freundschaften und Liebe...

Das Gegenteil von Religiosität ist meiner Wahrnehmung nach nicht zwangsläufig Materialismus. Da gibt es so viel mehr... auch ohne Religion... und nein, das ist nicht mit einem verkappten Gottglauben gleichzusetzen.

Alle schönen Dinge des Lebens hätten etwas Schales an sich, wenn sie nur schön und angenehm wären, sich aber nicht in einen sinnvollen Zusammenhang einbetten können. Wenn ich die Welt für sinnlos (nicht religiös) halte, so ist meine Freude über irgendeine Sonate "gedämpft". Es ist schwierig, sich in einer als sinnlos empfundenen Welt wohl zu fühlen.

Auch die Zeit spielt eine Rolle. Wenn alles Schöne sowieso nur dem Untergang geweiht ist, dann ist diese Ansicht wesentlich frustrierender als wenn man an die Unsterblichkeit glaubt.

Wenn ich leide, dann leide ich wesentlich besser, wenn ich dieses Leid in einem höheren Sinn aufgehoben weiß. Auf diesen Bonus verzichten die Nur-Humanisten.
 
Alle schönen Dinge des Lebens hätten etwas Schales an sich, wenn sie nur schön und angenehm wären, sich aber nicht in einen sinnvollen Zusammenhang einbetten können. Wenn ich die Welt für sinnlos (nicht religiös) halte, so ist meine Freude über irgendeine Sonate "gedämpft". Es ist schwierig, sich in einer als sinnlos empfundenen Welt wohl zu fühlen.

Das ist aber deine persönliche Wahrnehmung, die du nicht ohne weiteres auf andere Menschen übertragen kannst. Mir geht es sicher nicht so. Für mich haben die schönen Dinge des Lebens überhaupt nichts Schales an sich. Einen als übergeordnet sinnvollen Zusammenhang brauche ich nicht, um mich freuen oder etwas genießen zu können.

Auch die Zeit spielt eine Rolle. Wenn alles Schöne sowieso nur dem Untergang geweiht ist, dann ist diese Ansicht wesentlich frustrierender als wenn man an die Unsterblichkeit glaubt.
Auch diese persönliche Sichtweise von dir überträgst du auf andere Menschen, aber so empfindet nicht jeder. Ich finde es überhaupt nicht frustrierend, und ich kann das Schöne auch dann genießen, wenn mir bewusst wird, dass es irgendwann untergehen wird.
 
Ich glaube auch nicht, dass bestimmte Dinge nur "zufällig", "sinnlos" schön sind, sondern dass eine höhere Weisheit dahinter steht, die wir mit unserem bisschen Menschenverstand bei allem Fortschritt nie erreichen werden. Dasselbe gilt für Leiderfahrungen. Die Frage nach dem Warum werden wir bei bestimmten Katastrophen nie beantworten können, sondern können nur darauf vertrauen, dass spätestens im Jenseits etwas Gutes daraus erwächst und uns der Sinn des Leides dann erschlossen wird. Als Atheist hat man diese Hoffnung von vornherein nicht und droht dann eher an Leiderfahrungen zu zerbrechen.
 
Ich glaube auch nicht, dass bestimmte Dinge nur "zufällig", "sinnlos" schön sind, sondern dass eine höhere Weisheit dahinter steht, die wir mit unserem bisschen Menschenverstand bei allem Fortschritt nie erreichen werden. Dasselbe gilt für Leiderfahrungen. Die Frage nach dem Warum werden wir bei bestimmten Katastrophen nie beantworten können, sondern können nur darauf vertrauen, dass spätestens im Jenseits etwas Gutes daraus erwächst und uns der Sinn des Leides dann erschlossen wird. Als Atheist hat man diese Hoffnung von vornherein nicht und droht dann eher an Leiderfahrungen zu zerbrechen.

Mir kommt es auch so vor, als ob ein tieferer Sinn und eine Absicht in diesem Leben mit all seinen durchwachsenen Erfahrungen liegen. Das ist so eine Lebensgefühl, und es war immer in mir.

Und es ist im Übrigen sehr wohltuend und befreiend, sich klar zu machen, dass man nicht alles weiß, nicht alles begreift und nicht alles beurteilen kann. Das Leben wird so viel schöner und harmonischer durch diese Einsicht - man wächst daran.

Wenn man sich selber nicht als das Maß aller Dinge sieht, hat man sehr viel gewonnen.
 
Als Atheist hat man diese Hoffnung von vornherein nicht und droht dann eher an Leiderfahrungen zu zerbrechen.

Warum formuliert ihr das so verallgemeinernd? Woher wollt Ihr so allgemein wissen, ob und woran andere Menschen ggf. zerbrechen könnten? Ob man an Leid zerbricht oder nicht hat mit vielen Faktoren zu tun und ist individuell unterschiedlich. Religiosität ist sicher nur einer der möglichen Faktoren.

In meiner Familie ist Religiosität nicht üblich, und natürlich ist auch unsere Familie nicht vor Leid verschont geblieben. Daran zerbrochen ist aber bisher dennoch niemand.
 
Vielleicht gehört unser Nichtwissen notwendig zum System unserer Existenz 🙂.

Ich finde es auch gar nicht schlimm, vieles nicht zu wissen. Das gehört einfach zu unserer Existenz dazu, dass wir vieles nicht wissen und nicht wissen können. Trotzdem (oder gerade deshalb) ist es für mich sehr reizvoll, nach Wissen zu streben und neues Wissen zu erlangen.
 
Warum formuliert ihr das so verallgemeinernd? Woher wollt Ihr so allgemein wissen, ob und woran andere Menschen ggf. zerbrechen könnten? Ob man an Leid zerbricht oder nicht hat mit vielen Faktoren zu tun und ist individuell unterschiedlich. Religiosität ist sicher nur einer der möglichen Faktoren.

In meiner Familie ist Religiosität nicht üblich, und natürlich ist auch unsere Familie nicht vor Leid verschont geblieben. Daran zerbrochen ist aber bisher dennoch niemand.

"Zerbrechen" bedeutet doch, dass man keinen Sinn mehr sieht. Also muss man nicht zerbrechen, solange man einen Sinn sieht. Dieser logische Satz gilt für jeden Menschen 😉.

Natürlich gibt es viele Faktoren, die beim Zerbrechen eine Rolle spielen. ZB kann ich zerbrechen, weil meine Gesundheit nicht so gut ist oder weil meine Freunde mich verlassen haben oder weil ich arm bin usw. Allgemein formuliert kann Unglück zum Zerbrechen führen. Solange ich aber über einen übergeordneten Sinn verfüge, kann ich nicht an Sinnlosigkeit zerbrechen. Das Unglück martert mich zwar, aber mit Sinn läßt es sich leichter ertragen.

Du sagst im Prinzip: Glück (die anderen Faktoren wie Gesundheit, Freunde, Geld) läßt mich nicht zerbrechen(, weil sie mich bei Laune hält). Die Religion bietet dagegen sogar an, dass man am totalen Unglück nicht verzweifeln muss!
 
Du sagst im Prinzip: Glück (die anderen Faktoren wie Gesundheit, Freunde, Geld) läßt mich nicht zerbrechen(, weil sie mich bei Laune hält).

Dass einen Glück nicht zerbrechen lässt, wer würde daran zweifeln? Aber du wirst es nicht glauben, ich bin - wie vermutlich jeder Mensch - nicht unentwegt glücklich. Trotzdem verzweifle ich nicht und zerbreche nicht. Dazu brauche ich persönlich keine Religion. Bei anderen Menschen mag das anders sein.

Ich persönlich würde mir wünschen, dass Ihr Eure Aussagen weniger verallgemeinernd formulieren würdet. Es spricht nichts dagegen, wenn Du/Ihr schreibt, wie wichtig Euch die Religion und der Glaube ist. Aber ich finde es falsch, wenn Ihr schreibt, dass Religion und Glaube für JEDEN Menschen wichtig sei, und wer das nicht so sieht, habe es nur nicht begriffen oder würde diese Tatsache verleugnen.
 

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