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Ich weiß nicht ob ich Weihnachten mag.

G

Gabimaus

Gast
Ich möchte eine Entscheidung treffen, wie es für mich weiter gehen soll.
Mit oder ohne Weihnachten! Dazu bräuchte ich mal Meinungen und evtl. einen Rat.

Was findet ihr an Weihnachten gut?
Wann fangt ihr an zu backen und dekorieren?

Ich frage mich ob ich Weihnachten nur feiere weil es sich halt in meinem Umfeld so gehört.

Mir ist dieses Jahr gar nicht danach zu feiern, von uns 5 Kindern bin ich nun die einzige
die noch kein Baby hat trotz Kinderwunsch.
Das die wo zu erst geheiratet haben auch zuerst Kinder haben werden OK,
diese haben jetzt aber schon das dritte und die restlichen 3 Geschwister haben auch jeweils eigenes.
Mir wird schon schlecht wenn ich an den ersten Weihnachtfeiertag denke und wir alle bei meinen Eltern eingeladen sind.
Bei uns ist es Tradition das die Kinder was bekommen, also darf ich jetzt 6 Geschenke einpacken,
bei jedem ist mir zum heulen. Dann immer die fragen was den bei uns ist, wann endlich was kommt usw.

Letztens sogar auf einer Beerdigung, als man mich fragte sagte ich noch ganz lässig: Ne soweit sind wir noch nicht.
Aber da war es auch OK wenn ich traurig geschaut habe, war für die Situation angemessen.

Es sind so viele kleine Verletzungen z.B. als wir in eine größere Wohnung zogen und meine große Schwester meinte:
Ihr braucht doch kein Kinderzimmer! Es stand halt so auf dem Plan, den wir bekommen haben.

Ach ich weiß auch nicht....
 
Kann es sein, dass es dir gar nicht um Weihnachten geht?

Dass du Weihnachten Wunderbar finden würdest, hättest du nur ein Kind?

Es tut mir sehr leid für dich, dass es nicht klappt! Vielleicht kannst du ja (jetzt nicht an Weihnachten sondern vielleicht schon davor) mit deinen Geschwistern einzeln sprechen und ihnen erzählen....
.... Dass ihr es versucht
.... Dass es nicht klappt
..... Dass es weh tut, wenn ihr immer wieder damit konfrontiert werdet?
Oder ist euer Verhältnis nicht so gut, dass ihr darüber sprechen könnt?

Alles Liebe und gute!
 
Hallo Gabi,

Es tut mir sehr leid, dass du so leidest. Kinder zu wollen und es klappt nicht ist sehr schlimm. Warum redest du mit deiner Familie nicht darüber? Es sind ja keine fremden Menschen. Was spricht dagegen zu sagen, wir probieren es, aber es klappt einfach nicht. Mit seiner Familie kann man doch auch seine Sorgen teilen, nicht nur die schönen Sachen. So können sie auch Verständnis für dich haben und auf Nachfragen (wann bekommt ihr endlich Nachwuchs) verzichten. Rede doch mit ihnen.

In der Familie meines Mannes gab es das auch. Man hat immer nachgefragt und gewartet. Irgendwann war sie schwanger. Und hinterher hat jeder mitbekommen, dass es nicht geklappt hat und sie eine künstliche Befruchtung machen mussten. Hätten sie vorher etwas gesagt, so hätte man Rücksicht nehmen können. Es tat mir dann leid, sie auch einmal gefragt zu haben. Aber sie haben auch immer so getan als wollten sie noch keine Kinder. Hätte ich davon gewußt hätte ich nicht gefragt und das Babythema außen vor gelassen.
 
Ich bin religiös und feiere an Weihnachten Christi Geburt. Daher ist Weihnachten für mich weder das Fest der Liebe noch der Familie, und es spielt überhaupt keine Rolle, ob ich verheiratet bin und Kinder oder sonstige Familie habe oder auch nicht, um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Backen und dekorieren ist für mich nicht dasjenige, was Weihnachten ausmacht. Das sind alles nur Äußerlichkeiten, genau wie das Festmahl und diese verlogenen Familienpflichtbesuche, die nur Stress bedeuten und wo man bei vordergründig geheuchelter Freundlichkeit nur Sticheleien austauscht und miteinander konkurriert.

Da ich keine Familie mehr habe, brauche ich mir diesen Stress nicht anzutun, sondern kann mich auf den eigentlichen Grund konzentrieren, aus dem wir Weihnachten feiern. Natürlich versuche auch ich, es mir zu Hause möglichst schön zu machen, habe jedes Jahr einen Weihnachtsbaum und liebe festliche klassische Musik ebenso wie Weihnachtslieder sehr (vor allem diejenigen, die wirklich einen christlichen Bezug haben). Aber der äußerliche Rahmen darf niemals im Vordergrund stehen, und man sollte es mit Deko, Essen etc. auch nicht übertreiben. Ich backe z.B. überhaupt nicht, weil ich Vollzeit berufstätig bin und dazu überhaupt keine Zeit habe. Die vorweihnachtliche Deko hält sich auch in Grenzen (Adventskranz), an Weihnachten kommen dann noch Tannenbaum und Krippe, vielleicht noch ein paar Kerzen und Christrosen hinzu. Lieber sollte man - besonders, aber auch nicht nur - in der Advents- und Weihnachtszeit an Menschen denken - etwa durch Einladungen, Briefe, Telefonanrufe - , die sich gerade an Weihnachten ausgegrenzt fühlen, weil die meisten irrigerweise meinen, Weihnachten sei nur etwas für Familien, und deshalb unter sich bleiben wollen - eine Einstellung, die in meinen Augen überhaupt nicht christlich ist. Und am allerwichtigsten ist mir an Weihnachten der Besuch der Christmette.

Ich unterscheide auch zwischen Advent und Weihnachten (bis zum Samstag vor dem 1. Advent kommt mir überhaupt nichts Vorweihnachtliches ins Haus - auch keine Deko). Weihnachtslieder werden erst zu Weihnachten und nicht schon im Advent gesungen. Für den Advent gibt es eigene Lieder. Die meisten Menschen wissen heute mit dem Advent nichts mehr anzufangen. Ganz früher war das mal eine vorweihnachtliche Bußzeit, in meiner Kindheit wenigstens noch eine Vorbereitungszeit und eine Zeit der Vorfreude auf Weihnachten. Heute wird kein Unterschied mehr zwischen Advent und Weihnachten gemacht, weil die meisten mit dem eigentlichen Sinn nichts am Hut haben. Da gibt es im August in den Geschäften schon die ersten Spekulatius, aber genauso gnadenlos wird die Weihnachtsdeko bereits ab dem 27.12. aus den Schaufenstern geräumt und durch Silvesterraketen oder gar Karnevalsdeko ersetzt - eine kümmerliche, deprimierende Angelegenheit. Und zu Nikolaus bekommen die Kinder Geschenke, die wir früher nicht mal zu Weihnachten bekommen hätten - einfach nur hohl. Wo es an Geist, Herz und Glauben fehlt, da muss die dadurch entstehende innere Leere halt mit Konsum bis zum Abwinken gefüllt werden.

Ich hätte auch gern selber Kinder gehabt, aber auf die Idee, nicht mehr Weihnachten feiern zu können, weil mir eine Familiengründung nicht vergönnt war, wäre ich nie gekommen. Jesus ist vor allem für die "Abgehängten", die Außenseiter der Gesellschaft, auf die Welt gekommen und nicht für irgendwelche saturierten, sich selbst und ihre Familie zelebrierenden Erfolgstypen - auch wenn viele das nicht gern hören wollen, weil es sie in ihrer verkitschten Weihnachtssentimentalität stört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde Weihnachten schön.

Wir haben auch keine Kinder und meine Geschwister haben welche.

Deshalb finde ich es um so schöner, wenn die sich über die Geschenke freuen und an Weihnachten so viel Spaß haben.

Ansonsten ist es doch auch schön mal wieder in Ruhe mit der Familie zusammen zu sein und miteinander reden zu können.

Jeder hat doch was schönes und auch manchmal nicht so schönes im Leben.

Aber nur wegen der nicht vorhandenen Kinder würde ich mir Weihnachten nicht vermiesen lassen.

Zumal es vermutlich in der Familie auch keiner verstehen würde.

Und kann ja auch keiner was dafür, dass es nicht geklappt hat bei Euch.

Dann macht Euch das Leben eben schön ohne Kinder. Wenn noch welche kommen wäre es prima , wenn nicht, dann genießt es so.

Man kann ja dann einfach die nette Tante sein, über die sich die Kinder immer freuen und bei der sie gerne mal vorbei schauen.

Ich freue mich immer, wenn die Kinder meiner Geschwister bei uns klingeln und vorbei kommen.

Auch weil die nette Tante immer gerne was aus ihrer Süßigkeitenschublade abgibt.

Die Kinder kommen her und sie kommen gerne her. Das ist das Wichtigste.

Wir haben gestern mit ein paar Frauen gesprochen, die jetzt über 80 sind und die auch so eine Frau in ihrer Nachbarschaft hatten, bei der sie immer willkommen waren und mit essen durften in ihrer Kindheit.

Und sie haben immer noch schöne Erinnerungen daran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Versuche, das Leben unabhängig von deinem Kinderwunsch zu leben und zu genießen. Der Kinderwusch sollte nicht alles beherrschen, das ist ungesund, und wenn man so verkrampft daran geht, klappt es mit dem Schwangerwerden erst recht nicht.

Frage dich, wie du generell zu Weihnachten stehtst, ob das Fest dir etwas bedeutet, und wenn ja, dann feiere es. Man wird immer damit leben müssen, dass andere etwas haben was einem selber verwehrt ist. Je früher man lernt, das zu akzeptieren, desto besser wird man mit dem Leben zurechtkommen.

Wenn etwas nicht nach Plan läuft im Leben, kann man trotzdem das mitnehmen, was einem gewährt ist. Und Vergleiche mit anderen würde ich unterlassen. Das bringt meiner Erfahrung nach nichts.
 
Vor ca. 2000 Jahren wurde Christus geboren. Seither gibt es Christen, eben die Menschen, die ihn als Gottes Sohn sehen und sich zu ihm bekennen indem sie an ihn glauben. Als Christus geboren wurde gab es nur wenige Menschen, die ihn kannten. Einige von ihnen sind durch die Welt gestreift, damals zu Fuß und mit Booten um in alle Länder die Nachricht von einem Christus zu bringen und somit mehr Menschen davon zu berichten, dass er Gottes Sohn ist. Diese Menschen, die bis heute losziehen um anderen von Christus zu erzählen und für ihren Glauben zu gewinnen nennt man Missionare. Würde ich oder du auch losziehen um anderen von Christus zu erzählen, wären wir somit auch Missionare.

Jedenfalls wird das Weihnachtsfest ursprünglich gefeiert, weil es die Geburt eines damals neuen Heilsbringers würdigt. Menschen, die sich seit dem Christen nennen werden auch als Familie gesehen, eine große Christenfamilie. Wenn Weihnachten als "Fest der Familie" bezeichnet wird, denken die Meisten wohl, es bezieht sich nur auf ihre eigene persönliche Familie. Ich denke, mit "Fest der Familie" ist gemeint, dass alle, die sich Christ nennen Weihnachten feiern mit ihren Angehörigen, eben der kleinen persönlichen Familie als auch gemeinsam (in Gedanken mit der Weltchristenfamilie.

Das "Fest der Liebe" heiß es wohl auch deshalb, weil sie speziell an Weihnachten mit der Nase darauf gestoßen werden, dass sie sich gefälligst mal den Menschen allgemein gegenüber freundlich und hilfsbereit zeigen sollen, so wie es eigentlich jeden Tag sein sollte unter den Menschen, was es aber nicht ist.

Weihnachten als Anlass noch mal zu zeigen, was Nächstenliebe bedeutet in Anlehnung an die lieb- und herzlose Art und Weise, wie die Eltern von Christus, die sehr arm waren, für die Geburt ihres Baby's einen Unterschlupf bei Leuten suchten für die Nacht aber abgewiesen wurden, weil niemand sie ins Haus lassen wollte und sie somit nur einen Stall fanden, wo das Baby Christus, zur Welt kommen konnte.

Das Fest der Liebe deshalb, weil Leute mal weniger egoistisch sein sollten, sondern auch mal denen helfen sollten, denen es dreckig geht und an Weihnachten schon mal gar nicht mit der eigenen Familie streiten sollten. Leider ist es heute so, dass ein Fest des Kaufrausches daraus wurde.

Weinachten ist die Feier der Geburt eines Menschen, der eigentlich für Gutes steht, der Gutes tun will und wohl auch getan hat. Weihnachten ist kein Fest, wo alle nur im engsten Familienkreis feiern sollen, was aber scheinbar so Sitte hier wurde, weil sonst würden sie ja z.B. einsame Freunde und Bekannte dazu holen an Weihnachten und nicht nur wieder mal sich um sich selbst drehen als Familie. Ich denke Christus würden allen einen Vogel zeigen, wenn sie sich nur wieder egoistisch auf ihre eigene Familie besinnen und alle anderen ausschließen, die an Weihnachten einsam und allein zuhause sitzen müssen (es sei denn, sie möchten von sich aus ganz allein bleiben), weil keiner sie einladen möchte.

Außerdem kann das gemeinsame Feiern mit der eigenen Familie im späteren Alter, wenn die Familie z.B. verstorben ist, wenigstens schöne Erinnerungen bringen an Zeiten, wo man zusammen war und angenehm zusammen (deshalb ist Streit an Weihnachten auch Gift). Nun ja, ich bin schon manchmal Heiligabend die leeren Straßen entlang gelaufen wo alle hinter verschlossenen Türen ihr Fest feierten, da ich ohne Familie eben niemand habe, z.B. Freunde feiern auch nur mit ihrer persönlichen Familie, ätzend, wenn einsame Bekannte schon nicht mehr zum Fest der Liebe dazugehören. Aber okay, so ist das nun mal hier die Sitte geworden und man kennt es nicht anders. War früher auch so bei mir, nur mit der eigenen Familie. Ist ja auch nicht schlimm, muss jeder selber wissen. Hab nur mal versucht, die eigentliche Bedeutung von Weihnachten zu erklären.
 
Ich denke Christus würden allen einen Vogel zeigen, wenn sie sich nur wieder egoistisch auf ihre eigene Familie besinnen und alle anderen ausschließen, die an Weihnachten einsam und allein zuhause sitzen müssen (es sei denn, sie möchten von sich aus ganz allein bleiben), weil keiner sie einladen möchte.
Genauso sehe ich das auch. Vielleicht kennt der oder die eine oder andere von euch noch die früher alljährlich zu Heiligabend ausgestrahlte Fernsehsendung für Einsame mit dem Titel "Wenn die anderen feiern"...

Andere Menschen auszuschließen oder womöglich noch gegenüber Leuten mit seiner ach so romantischen, harmonischen Familienweihnachtsfeier zu prahlen, von denen man genau weiß, dass sie weder Partner noch Kinder, noch sonstige Familienangehörige haben und das Fest ganz allein verbringen werden bzw. verbracht haben, ist taktlos und zutiefst unchristlich. Solche Menschen haben von Weihnachten nicht das Geringste begriffen.

Jesus Christus hat sich vor allem derjenigen Menschen angenommen, die wenig Ansehen besaßen und ausgegrenzt wurden. Menschen, mit denen aus unterschiedlichsten Gründen niemand, dem an seinem Ansehen in der Gesellschaft gelegen war, etwas zu tun haben wollte. Auch seine eigenen Eltern hatten schließlich unmittelbar vor seiner Geburt in einer Höhle neben den Tieren Unterschlupf suchen müssen, "weil für sie in der Herberge kein Platz war".
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber man kann ja auch nicht jeden, der irgendwie alleine ist einladen.

Oder wie soll man das sonst lösen?

Abgesehen davon, weiß man ja oft auch nicht wer Weihnachten alleine verbringen muss.
 
Es gibt immer Menschen, die sich anmaßen, nur sie hätten das Recht auf Leben und Teilnahme, und jeder, der irgendwie nicht ihren Vorstellungen entspricht, hätte draußen zu bleiben. Davon darf man sich nicht irritieren lassen und muß dem entschieden etwas entgegensetzen. Wenn man sich nicht von Anfang an gegen derlei Anwandlungen wehrt, geht man unter.

Man muß lernen, Diskriminierungen und Abwertungen zu erkennen und sich den Schuh nicht anzuziehen. Das ist gar nicht so einfach, ich selber habe dafür leider lange gebraucht.

Laßt euch niemals durch Menschen, die meinen, sie wären besser und überlegen, von etwas ausschließen oder abhalten. Ich rate zur Manipulationsresistenz. Die muß man sich erarbeiten.
 

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