Ich mache mehr Sport. Und nehme zu?!?

Danke.

Tja. An der Schilddrüse lag es "leider" tatsächlich nicht.
Leider, weil etwas passiert ist, an was ich nie gedacht hätte oder mir bis zu meinem Arztbesuch überhaupt vorstellen konnte.

Ich schrieb bereits, dass ich vermehrt Durst hatte und dann allein durch Ausscheidung innerhalb weniger Tage wieder 2kg abnahm.
Der Grund liegt an oder eher bei den Nieren.

Ich hatte seit ich mit dem Sport angefangen habe immer wieder mäßige bis sogar starke Rückenschmerzen.
Muskelkater, dachte ich.

Aber nichts da. Der Arzt hat einen Ultraschall gemacht und mehrere Zysten an der linken Niere entdeckt, 2 davon so groß, dass sie den Durchfluss einschränken.
Er vermutet, dass sie durch den durch den Sport erhöhten Hormonausstoß dort bedingt sind oder zumindest dadurch gewachsen.
Cortison glaube ich und noch eines.

Ich bin gerade echt fertig, war jetzt im Krankenhaus für einige Tests, ua. ob das maligne ist, also ob Krebs im Spiel ist und nächste Woche werde ich dann nach einem Kernspin operiert, um mindestens die großen zu entfernen.
Wie genau das ablaufen soll, wissen die offenbar selbst noch nicht, da die Zysten sich hinter den Nieren Richtung Bauch befinden.

Ich hoffe nur, dass das gut geht. :'(

Danke an alle, die ernsthaften und gut gemeinten Rat an mich hatten.
Die, die nur an mir rumgestichelt haben, weil ich zu viel essen würde und ein medizinisches Sportprogramm als zu wenig und lächerlich dargestellt haben, dürfen sich weiterhin ignoriert fühlen.

Ich haue auch noch mal in die Kerbe derer, die dazu raten, Deine Schilddrüsenwerte prüfen zu lassen. Im normalen Blutbild werden, glaube ich, nur zwei oberflächliche Werte gemessen, wenn überhaupt.

Ich habe eine Schilddrüsenüberfunktion, der Verdacht auf Hashimoto steht im Raum. Und obwohl ich gerade eher weniger Bewegung habe (durch Rücken- und Fußprobleme) und gefühlt gerade alles Essbare in mich reinrassige, habe ich in den letzten anderthalb Monaten Ca 10kg abgenommen.
Und schlafe schlecht, habe Depressionen und leichte Panikattacken.
Die Schilddrüse ist schon mächtig am Wirbeln in unserm Körper und wenn es ihr nicht gutgeht, beeinflusst das Seele und Körper teilweise massiv. Sprich mal mit Deinem Arzt.

Ansonsten finde ich den “Sport“, den er Dir verordnet hat, auch irgendwie merkwürdig und nicht zielführend. Ich hab da (sorry) unwillkürlich irgendeinen von der rasanten Moderne ergriffenen Herrn Doktor aus den 1920gern vor Augen, der Oberschichtenfräuleins von ihrer nervenzerfetzenden Langeweile kuriert “machen Sie doch jeden Tag fünfzig Beinscheren am offenen Fenster und danach lassen Sie die Arme schlenkern und lächeln sich selbst aus Ihrer Mitte heraus im Spiegel zu.“
Sind Dein Herz oder Deine Venen so angegriffen? Von wie hohem Blutdruck reden wir denn, dass Du so vorsichtig sein musst?

Gast meinte:

Ich haue auch noch mal in die Kerbe derer, die dazu raten, Deine Schilddrüsenwerte prüfen zu lassen. Im normalen Blutbild werden, glaube ich, nur zwei oberflächliche Werte gemessen, wenn überhaupt.

Ich habe eine Schilddrüsenüberfunktion, der Verdacht auf Hashimoto steht im Raum. Und obwohl ich gerade eher weniger Bewegung habe (durch Rücken- und Fußprobleme) und gefühlt gerade alles Essbare in mich reinrassige, habe ich in den letzten anderthalb Monaten Ca 10kg abgenommen.
Und schlafe schlecht, habe Depressionen und leichte Panikattacken.
Die Schilddrüse ist schon mächtig am Wirbeln in unserm Körper und wenn es ihr nicht gutgeht, beeinflusst das Seele und Körper teilweise massiv. Sprich mal mit Deinem Arzt.

Ansonsten finde ich den “Sport“, den er Dir verordnet hat, auch irgendwie merkwürdig und nicht zielführend. Ich hab da (sorry) unwillkürlich irgendeinen von der rasanten Moderne ergriffenen Herrn Doktor aus den 1920gern vor Augen, der Oberschichtenfräuleins von ihrer nervenzerfetzenden Langeweile kuriert “machen Sie doch jeden Tag fünfzig Beinscheren am offenen Fenster und danach lassen Sie die Arme schlenkern und lächeln sich selbst aus Ihrer Mitte heraus im Spiegel zu.“
Sind Dein Herz oder Deine Venen so angegriffen? Von wie hohem Blutdruck reden wir denn, dass Du so vorsichtig sein musst?

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Das wegen Schilddrüse hat sich geklärt (siehe über dir).

Zum Sport jetzt noch ein letztes Mal:
Ich habe nicht gefragt, ob das was ich mache angemessen ist.
Auch habe ich nicht um Tipps zum abnehmen gebeten.
Es ging einzig darum, weshalb ich in so kurzer Zeit derart viel Gewicht zunehmen konnte, was sich nun auch geklärt hat.

Und weil offenbar so viele genauer Bescheid wissen wollen: Jemand der Bluthochdruck hat, egal wie stark oder leicht sollte nie innerhalb kurzer Zeit anfangen weite Strecken zu laufen oder joggen oder in irgendeine andere Art von Sport sozusagen "von 0 auf 100" einsteigen, wie hier vorgeschlagen wurde, da das eine akute Verschlimmerung, Kreislaufüberlastung bis hin zu Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen kann (wozu keine Gefäßschädigung vorliegen muss, bei zu hohem Blutdruck können auch Adern im Gehirn platzen, was dann auch eine Unterversorgung, also Schlaganfall auslöst - der nicht mit Gefäßreinigung behoben werden kann).

Deshalb fange ich auch langsam an meinen Körper an Anstrengung zu gewöhnen, wie es bei dieser Erkrankung die Regel ist.
Es handelt sich auch nicht nur um 50 Beinscheren, sondern ebenso um andere genannte Gymnastikübungen, mehrere Kilometer zusätzliche Bewegung an der frischen Luft usw.

Für die Fragestellung ist ein genauer Trainings- und Ernährungsplan im Grunde sowieso überflüssig, da ich nichts an meiner Ernährung geändert habe, nur relevant ist, dass ich seit kurzem leichten Sport gemacht habe und seit ebenso kurzer Zeit 9kg zugenommen habe.

Aber dank der neusten Befunde ist das nun sowieso hinfällig.

Ich finde nur sehr interessant, was einem alles an den Kopf geworfen wird (nicht auf den zitierten Beitrag bezogen!), nur weil man darauf hinweist, dass man mit einer Antwort, die sich nicht auf die Fragestellung bezieht, nichts anfangen kann.

Beeindruckend, wie ausfällig manche Menschen werden, nur um ihre Ansichten durchzusetzen.


Ich verabschiede mich erst mal von hier, da sich die Ursache eindeutig geklärt hat und möchte mich nochmal bei all jenen herzlich bedanken, die mir mit guten und hilfsbereitem Rat zur Seite gestanden haben.

Dem Rest will ich nochmal ans Herz legen, sich nicht so viele Vorurteile zu bilden und allgemein an ihrer Einstellung zu arbeiten.

Bye.

An den ursprünglichen TE (Gast): Das mit Deinen Nieren tut mir wirklich leid. Das ist hammerhart. Ich hoffe für Dich, das alles gut ausgehen wird. Fest die Daumen drücken! Ich will Dir Hoffnung machen, das Du gut aus der OP rauskommst und bald wieder gesund wirst

Adria78 meinte:

An den ursprünglichen TE (Gast): Das mit Deinen Nieren tut mir wirklich leid. Das ist hammerhart. Ich hoffe für Dich, das alles gut ausgehen wird. Fest die Daumen drücken! Ich will Dir Hoffnung machen, das Du gut aus der OP rauskommst und bald wieder gesund wirst

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Danke dir.

Gast meinte:

Vielleicht sollte ich das mit der Schilddrüse doch nochmal untersuchen lassen.
Es hieß vor etwa 5 Jahren schon mal "leichte Unterfunktion", aber mir wurde gesagt, wenn ich Jod reduziere ginge das weg.
Hatte auch keine Probleme bisher deswegen.

Ist es denn denkbar, dass sich normale Werte innerhalb kurzer Zeit so verschlechtern, dass so ein Effekt entsteht?
Ich mein das ist ja schon etwas heftig.

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Also wenn die letzte gründliche Untersuchung der Schilddrüse 5 Jahre her ist, würde ich das auf jeden Fall nochmal schauen lassen ( am besten gleich zum Endokrinologen, der kann ja auch nach den anderen Hormonen noch mal prüfend schauen ... ).

Schilddrüse ist halt so eine Meta-Sache. Hat auf so vieles Einfluss, was wiederum auch Einfluss auf das Gewicht hat.... meist geht die Gewichtszunahme eher schleichend, aber wer weiß, vlt. hat eine sich verschlechternde Stoffwechsellage auch wieder was bei den Östogenen oder beim Insulin aus der Bahn geworfen.

Nur eine gründliche Untersuchung kann Klarheit schaffen.

Gast meinte:

Ich habe auch eine Schilddrüsenunterfunktion. Und wenn meine Werte schlecht eingestellt sind, oder sich mal wieder was verändert, dann merke ich das an verschiedensten Symptomen. Eines davon ist auch, dass ich zunehme (und zwar übermäßig), obwohl ich mich nicht anders ernähre, als sonst auch. Ich denke, Du solltest das wirklich mal untersuchen lassen, zumal man Dir schon was von einer "leichten Unterfunktion" gesagt hat. Das, was man früher als "leichte Unterfunktion" bezeichnet hat, gilt seit einiger Zeit als behandlungsbedürftig (ab einem TSH von etwa 2,5). Für viele Ärzte und Labore ist aber noch der alte Wert bekannt, da wird es erst am 4,5 schlimm. Also lass Dir auch den Wert geben und lies Dich selbst im Internet schlau.

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Das ist vollkommener Unsinn. Es gibt Ärzte, für die ist leichte Unterfunktion im TSH-Bereich 4,5-5,0. Dass da manche Menschen schon kaum mehr existieren vor Symptomen interessiert die nicht.

Wenn ein Arzt ab TSH 2,5 behandelt ist das für den Patienten zwar gut, aber es ist die Ausnahme. Die Regel in Deutschland ist eine Obergrenze so zwischen 4,0-4,5 und in der Regel, auch bei Symptomen, nur mechanischer Auslegung, d.h. bei Norm bis z.B. 4,2 ist eine Nichtbehandlung bei TSH 4,0 keine Seltenheit und selbst wenn der Patient auf allen vieren in die Praxis gekrochen kommt kein!!!!! Kunstfehler, sondern nur deutscher Medizin-Wahnsinn.

Die TE hat bereits geschrieben, dass die Schilddrüse nicht ursächlich fuer ihre Gewichtszunahme ist. Darueber braucht also nicht weiter diskutiert werden.

Gast meinte:

(...) Tja. An der Schilddrüse lag es "leider" tatsächlich nicht.
Leider, weil etwas passiert ist, an was ich nie gedacht hätte oder mir bis zu meinem Arztbesuch überhaupt vorstellen konnte.

Ich schrieb bereits, dass ich vermehrt Durst hatte und dann allein durch Ausscheidung innerhalb weniger Tage wieder 2kg abnahm.
Der Grund liegt an oder eher bei den Nieren. (...)

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@TE: Ich wuensche Dir, dass die OP gut ausgeht und dass es nicht boesartig ist. Alles Gute.

Fadeaway meinte:

Die TE hat bereits geschrieben, dass die Schilddrüse nicht ursächlich fuer ihre Gewichtszunahme ist. Darueber braucht also nicht weiter diskutiert werden.

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Jou, da ich von vorne kommend auf die Beiträge geantwortet hatte, war ich über die aktuellen Entwicklungen leider nicht informiert. Deswegen lösche ich meinen Beitrag nicht gleich ....

Und der andere kann sehr wohl nicht oft genug erwähnt werden. Es gibt leider zu viele Leute, die von einem "Rechtsanspruch" auf eine Behandlung ab TSH 2,5 ausgehen ....

Von Loeschen war nicht die Rede.