Es ist eine Geisteskrankheit, diesen Witz in die sich die Gesellschaft verhwandelt hat, zu hassen? Wie kann man das hier überhaupt noch "Gesellschaft" nennen? In größeren Städten kennt kaum einer irgendwen - was hat das irgendwas mit dem Wortsamm "Gesell-" zu tun? Gesellig? Wohl kaum. Gesellschaft? Nicht für die hunderten oder gar Tausenden, die in einem Haus wohnen und deren Nachbarn es nichteinmal interessiert wie es dem eine Tür weiter geht, und man erst sein Ableben durch den merkwürdigen Geruch bemerkt, der einem unter der Tür entgegen kriecht.
Sag mir, was hat das mit "Gesellschaft" zu tun? Mir kann auch keiner sagen, dass das nunmal so ist in einer Großstadt. Ist nicht. Das ist einzig und allein die Einstellung der Menschen dazu, und diese Menschen SIND die Gesellschaft.
Dazu kommt diese gnadenlose Dummheit im Umgang mit dem Planeten. Damals hat man denen, die uns gewarnt haben, dass soetwas passieren kann was wir heute haben (Klimawandel, Massensterben der Arten etc) den Vogel gezeigt anstatt einfach mal zuzuhören - und heute, wenn es für den Großteil der Arten schon so gut wie zu spät ist, fangen die Menschen endlich mal grade an etwas aufzuwachen.
Des weiteren zerstören Menschen immer mehr Arten, nur damit sie eine Euro, Dollar, Bhat, wasauchimmer, mehr haben. Nur um dies mal durchzudenken: Die Menschheit rottet Spezien aus, nur damit sie für ihre lächerlich kurze Lebensdauer etwas mehr von diesem Zeug namens "Geld" haben, dessen Wert einzig und allein in der Gesellschaft selber liegt. Sie zerstören den Planeten, ohne Rücksicht auf zukünftige Generation, et cetera ad infinitum.
Wenn es eine Geisteskrankheit ist, so eine "Gesellschaft" zu hassen, dann bin ich glücklich und zufrieden mit dieser Geisteskrankheit.
Allerdings frage ich mich eher: Was ist kranker: Wie die Menschen mit ihrer eigenen Lebensgrundlage umgehen, oder diese Umgangsart mit selber zu hassen?
Grüße
Taran - "gesiteskrank" und stolz drauf