Ich hasse Menschen.

Kadaverkomplex meinte:

Ich schaffe es nicht einen zusammenhängenden Beitrag zu formulieren.

Um deine Fragen zu beantworten, ich bin "erst" 18, dafür schäme ich mich furchtbar, habe keine sozialen Kontakte mehr, weder Frau noch Kinder, Hobbies aufgrund unliebsamer Gesellschaft aufgegeben und gehe noch zur Schule.

Warum ich Menschen hasse? Weil die meisten Menschen dumm sind und in meinen Augen ihr Leben nicht verdient haben. Die Menschen sind dumm, furchtbar dumm, ich hasse unsere Gesellschaft und alle Ideale nach denen ich leben soll. Ich hasse Fremde im Bus weil ihre bloße Existenz Brechreiz bei mir auslöst.
Am liebsten würde ich jeden der mir begegnet einfach erschießen. Auch wenn ich mri vorstelle, dass der Mann vielleicht Frau und Kinder hatte die um ihn trauern, regt sich kein Funken Mitleid, immerhin sind sie genauso Ungeziefer auf dieser Erde wie jeder andere von uns.
Dazu kommt ein unbeschreibliches Maß an Selbsthass, weil ich erkannt habe, dass ICH der Fehler bin, ihn jedoch, außer durch Suizid nicht beheben kann - das habe ich allerding nicht vor, noch nicht.

Ich weiß auch genau genommen nicht, was ihr jetzt hören wollt. Es ist verdammt schwer meine Gedanken in Worte zu fassen, da mir das wie eine Beschneidung deren Vielfalt vorkommt sobald sie in die Enge einer weniger Sätze gequetscht werden.

Ich bin einfach der Meinung die Welt wäre ohne "uns" um einiges besser dran und allein Tatsache, dass das niemand wahrhaben will, erzeugt eine wahnsinnige Wut auf alle, die ihre Augen so naiv und dumm verschließen.

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ich hasse auch menschen ich kann sie nicht austehen dein text könnte glatt von mir stammen
ich könnte menschen abknallen ohne jedes mitgefühl

so um zu dir zu kommen du hast die menschen nur , weil du dich selbst hasst...und projezierst dein gestörtes und vermutlich viel zu enges weltbild auf alle anderen... ich war früher auch mal und dem einzigen dem du damit schadest bist du, weil du versaust dir die kontakte, du stehst ständig unter stress körperlich und psychisch
ich meine ich mag menschen ich kann sie allerdings nicht zwingen mit mir zusammen zu sein entweder sie wollen etwas mit mir zu tun haben oder nicht... das liegt nicht in mreinem einfluss letzendlich ist es wichtig, das du freude hast an dem was du machst... gründe ne hardcore band und verpacke dein hass in die songtexte

allerdings ein bisschen kann ich dich verstehen in der welt geht soviel scheiße vor und is kur vor die volljährigkeit wurden einem lügen und märchen über eine doch so wunderschöne welt vorgespielt...
die welt an sich ist schön... die dinge die auf ihr vorgehen weniger und was noch schlimmer ist wir haben nicht einen hauch von macht über das was passiert

Ich hasse Menschen an sich nicht, der Mensch ist nicht von Grund auf schlecht.

Aber viele frönen ihren schlechten Eigenschaften. Viele sind gierig, oder zu ängstlich, bequem (usw.), um eigenständig zu denken und zu handeln. Manchmal kommen mir die meisten Leute "faschistoid" vor, weil sie ablehnen, was nicht ihresgleichen entspricht.

Trotzdem versuche ich meinen Mitmenschen gelassen gegenüberzutreten und akzeptiere, dass mich das Ein oder Andere ärgert. Es gibt auch Menschen, die ansatzweise eigenständig, denken und handeln. Es gibt Menschen mit Mitgefühl und Hilfsbereitschaft.

Bei Menschen ist es wie mit einer Medaille, zweiseitig. Leider überwiegt der negative Aspekt.

Wenn man selbst sich von Hass auf andere zerfressen lässt, geht man innerlich zugrunde. Genauso, wenn man gegen jeden kämpft. Das raubt immmens viel Kraft.

Die Frage ist ob man selbst besser ist und was man tun kann um in Frieden mit sich selbst zu leben.

Kadaverkomplex meinte:

Der Titel sagt alles, und ich würde mich über Argumente gegen Misanthropie freuen.
Vielleicht bin ich ja doch im Unrecht.

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Nö bist du nicht.

Hallo Kadaverkomplex..


Ich erkenne mich selbst in Dir wieder.

Ich hab möglicherweise keine so gute Ausdrucksweise wie Du, allerdings verstehe ich Dich und kann wie aus meinem ersten Satz wohl zu entnehmen ist, Dich einfach nur verstehen.

Auch ich kann meine Gedanken, mein Gefühl, diesen Hass nicht richtig niederschreiben, da es einfach zu viele Gedanken gibt. Wenn ich versuchen sollte es trotzdem zu tun würde ich merken, immer wieder merken, dass das noch nicht alles ist...


Und diese ganzen Leute die hier fragen, wieso du die Menschen hasst, dann können Sie wohl aus deinen Aussagen keine Begründung ziehen, da wie Du bereits erwähnt hast, Ihre Denkweise es nicht zulässt es zu verstehen, zu verstehen, dass Du absolut Recht hast, denn Sie leben einfach nur nach irgendwelchen Dingen, die Sie einfach nur vorgeschrieben bekommen. Dieser "gesellschaftliche Druck" macht mich nämlich einfach nur krank, dabei muss ich sofort daran denken, dass sowieso alle, die nicht so denken wie wir, wie Du, uns sowieso für "krank" halten. Das Problem ist, dass Sie in Wirklichkeit krank sind, da Sie ja so "frei" sind, zu tun was Sie wollen.


Es wäre möglich, dass Du aus meinem Text evtl. Zweifel hast, dass ich Dich verstehe, aber wie bereits erwähnt, habe ich nicht diese perfekte Ausdrucksweise, die Dinge die mir durch den Kopf gehen richtig auszudrücken...ich denke du verstehst, was ich meine.

Ich habe eigentlich die ganze Zeit nur darauf gewartet, bis Du wieder etwas von Dir gibst, weil Du einfach genau das, was ich fühle, nämlich Hass gegenüber den Menschen, sehr viel besser in Worten ausdrücken kannst, als ich.

Ich danke dir, für deinen Beitrag, und ich danke denen, die wissen und verstehen was Du sagen willst.

Jeder gesunde Menschenverstand stellt infrage ob es gut ist was wir heute sind, es ist normal die Augen zu verdrehen wenn man das Geschichtsbuch aufmacht bzw den Fernseher anmacht. es wird immer Egoisten geben die für Geld morden, heuchlern, schleimen, erpressen, sich selber verkaufen.
die Frage ist wieso gibt es überhaupt Misanthropen? Sie könnten sich doch einfach zurückziehen, wenn sie Menschen so hassen und aus ihrm Leben eben das Beste machen. Doch offensichtlicherweise ist es für die von größter Bedeutung wie andere sind, oft führt der Hass zu Mordfantasien, apokalyptischen Fantasien . Sie sind einfach nur frustriert, dass sie sich bisher mit niemandem identifizieren konnten bzw extrem enttäuscht wurden. Sie wollen dass die anderen sich eben ändern, weil sie einem Idealbild nicht nachkommen können. Möglicherweise haben sie ohnehin schon negative Erfahrungen im sozialen Bereich gemacht und durch Isolation sieht man alles "aus großer Distanz", man beginnt die Umwelt als Schauspiel wahrzunehmen und in Schubladen zu denken, was ja zu diesem Hass führt, was auch gleichzeitig dazu führt dass man sich selber die Chance wegnimmt positive Erfahrungen zu sammeln (Teufelskreis). Wie ich meinte, es wird immer Menschen geben, die ihre "Seele verkauft haben". Aber man muss sich ja nicht dazu zählen. Man muss nicht denken dass ausnahmslos alle so sind, man muss sich nur einmal umschauen, vereinzelt gibt es Menschen die nicht Opfer von gesellschaftlichen fragwürdigen Normen wurden. Es kann einem regelrecht neuen "Sinn" verleihen wenn man sich in jmd (wenn auch nur teilweise) spiegeln kann. So ist es auch hier schon fast Ironie, dass man einen Thread mit dem Namen: "Ich hasse alle Menschen" eröffnet, denn hinter den Monitoren sitzen Personen die möglicherweise aus deinem Umfeld stammen könnten, man würde es ihnen nicht ansehen glaube mir, die Fassade trügt so oft. Das alles hier ist nur ein Beweis dafür dass du idealisierst und in Schubladen denkst und wahrscheinlich noch niemanden fandest der deine Meinung teilt (außerhalb des Internets). Und natürlich resultiert Misanthropie aus einer eignen Unfähigkeit zur Wertschätzung seiner selbst und somit seiner Umwelt. Ich neige immer dazu andere zu bewerten/Sachen zu entwerten aber ich merke auch, dass ich mich selber nicht wertschätzen kann. Sowas lernt man, wenn man aufhört die Last und die Sünden der Welt auf seinem Rücken tragen zu wollen. Sich selber einfach nicht dazuzählen. 2. Agressionen nicht schlucken sondern stückchenweise rauslassen, wenn einem z.B. das Benehmen des Sitznachbarn im Bus nicht passt, einfach reden und nicht "denken, denken". 3. Menschen suchen die Ähnlichkeiten mit einem haben. Dann wird auch niemand irgendwie "Amoklaufen" und sich ironischerweise dann zu dem Menschen machen, den man zuvor eigentlich gehasst hat und für den man die Welt verurteilt hat.

es sind nicht die menschen die du hast sondern die werte die sie vertreten du hast einfach etwas gegen ihre ideale, dafür können die meisten menschen in der regel aber auch nix sie wurden auch nur so erzogen.
der punkt ist deine welt prallt auf ihre also siehst du sie als feinde und in einer welt voller feinde fühlt man sich auch irgendwann unwohl, zurückgelassen, und fängt an sich selbst zu hassen. die mauern die du baust schließen dich selber ein

Immanuel Kant schrieb:
"Folglich ist der Mensch (auch der beste) nur dadurch böse, dass er die sittliche Ordnung
der Triebfedern (…) umkehrt: das moralische Gesetz zwar neben dem der Selbstliebe in die
[Maxime] aufnimmt, da er aber inne wird, dass eins neben dem andern nicht bestehen kann,
sondern eins dem andern (…) untergeordnet werden müsse, er die Triebfeder der Selbstliebe
und ihre Neigungen zur Bedingung der Befolgung des moralischen Gesetzes macht (…).
Dieses Böse ist radikal, weil es den Grund aller Maximen verdirbt.“