Bevor ich mich falsch versteht: ich möchte arbeiten bzw. ich versuche auch, irgendwie Spaß daran zu finden, um die 5 Werktage irgendwie rumzukriegen, aber es funktioniert einfach nicht. Ich hasse arbeiten, ich hasse es, meinen Hobbies nicht nachgehen zu können, ich hasse es, um 17 Uhr Feierabend zu haben und erst um 19 Uhr zuhause zu sein, ich hasse es, dass ich so wenig Zeit für mich und mein eigentliches Leben habe und spüre einfach, wie mich dieser Stress, dieses ganze "MÜSSEN", dieser ewig selbe Trott auffrisst.
Klar, viele rollen sonntagabends mit den Augen, weil sie Montags wieder ranmüssen und wenig Lust dazu haben. Bei mir verhält es sich so, dass ich am liebsten losheulen würde, weil das Wochenende und meine damit knapp bemessene Freizeit schon wieder um ist. Mittlerweile ist es so schlimm, dass ich mich nichtmal mehr wirklich aufs Wochenende freuen kann, weil ich mir denke "super, die 2 Tage gehen so verdammt schnell rum" und genauso ist es auch. Ruckzuck ist wieder Montag und die Hölle beginnt von vorne.
Ich hatte schon 3 Jobs in verschiedenen Branchen, weil ich immer dachte, es liegt vielleicht an der Art der Arbeit, die mir keinen Spaß macht, mich unterfordert, an den Kollegen oder was auch immer. Mittlerweile glaube ich wirklich, es liegt an mir selbst, dass ich mich einfach nicht damit anfreunden kann, Tag für Tag für anderer Leute Bedürfnisse zu schuften. Es ist nicht nur ein "keine Lust", ich schaffe das einfach nicht mehr. Was ist bloß mit mir los? 🙁
Oft sitze ich auch im Büro und fühle mich in meinen Gedanken richtiggehend beschnitten. Ich bin ein sehr ruhiger Mensch und brauche viel Zeit für mich, weil ich einfach gerne und viel sinniere und nachdenke und mir kommt es so vor, dass ich dafür kaum noch Zeit und Muse finde. Ich stumpfe regelrecht ab durch diesen widerwärtigen Trott, 5 Uhr früh raus, 2 Stunden zur Arbeit fahren und abends 2 Stunden zurück.. Ich kann einfach nicht mehr, bitte helft mir!