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Ich hasse arbeiten, bin ich noch normal?! :(

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Gast_Katja

Gast
Bevor ich mich falsch versteht: ich möchte arbeiten bzw. ich versuche auch, irgendwie Spaß daran zu finden, um die 5 Werktage irgendwie rumzukriegen, aber es funktioniert einfach nicht. Ich hasse arbeiten, ich hasse es, meinen Hobbies nicht nachgehen zu können, ich hasse es, um 17 Uhr Feierabend zu haben und erst um 19 Uhr zuhause zu sein, ich hasse es, dass ich so wenig Zeit für mich und mein eigentliches Leben habe und spüre einfach, wie mich dieser Stress, dieses ganze "MÜSSEN", dieser ewig selbe Trott auffrisst.

Klar, viele rollen sonntagabends mit den Augen, weil sie Montags wieder ranmüssen und wenig Lust dazu haben. Bei mir verhält es sich so, dass ich am liebsten losheulen würde, weil das Wochenende und meine damit knapp bemessene Freizeit schon wieder um ist. Mittlerweile ist es so schlimm, dass ich mich nichtmal mehr wirklich aufs Wochenende freuen kann, weil ich mir denke "super, die 2 Tage gehen so verdammt schnell rum" und genauso ist es auch. Ruckzuck ist wieder Montag und die Hölle beginnt von vorne.

Ich hatte schon 3 Jobs in verschiedenen Branchen, weil ich immer dachte, es liegt vielleicht an der Art der Arbeit, die mir keinen Spaß macht, mich unterfordert, an den Kollegen oder was auch immer. Mittlerweile glaube ich wirklich, es liegt an mir selbst, dass ich mich einfach nicht damit anfreunden kann, Tag für Tag für anderer Leute Bedürfnisse zu schuften. Es ist nicht nur ein "keine Lust", ich schaffe das einfach nicht mehr. Was ist bloß mit mir los? 🙁

Oft sitze ich auch im Büro und fühle mich in meinen Gedanken richtiggehend beschnitten. Ich bin ein sehr ruhiger Mensch und brauche viel Zeit für mich, weil ich einfach gerne und viel sinniere und nachdenke und mir kommt es so vor, dass ich dafür kaum noch Zeit und Muse finde. Ich stumpfe regelrecht ab durch diesen widerwärtigen Trott, 5 Uhr früh raus, 2 Stunden zur Arbeit fahren und abends 2 Stunden zurück.. Ich kann einfach nicht mehr, bitte helft mir!
 
Wie wäre es denn,wenn du dir einen job in der nähe suchst, bzw umziehst? diese Pendelei ist furchtbar, das kenne ich nur zu gut. ich bin derzeit auch noch 1.15 in eine richtung unterwegs, wenn alles gut geht; wenn nicht, wie im winter häufiger, können es auch mal 2,5 stunden werden, wovon ich dann 1 damit zubringe auf die bahn zu warten in eiseskälte. Da ist der tag dann auch für mich gelaufen und ich bin abends im eimer.
Meine lösung; ich habe gekündigt (da ein umzug nicht in frage kommt) und habe jetzt nur noch 15 Minuten Arbeitsweg, da spare ich mindestens 2 Studen am Tag (jetzt muss ich um 6.45 aufstehen, vorher wars 5 und bin um 16.15 zu hause) und die firma ist auch besser 😉

wäre das eine Alternative für dich?
 
Wie wichtig ist Dir Geld? Kommst Du auch mit wenig Geld klar?

Dann würde ich radikal die Arbeitszeit verringern.

Kannst du etwas machen, was mit Deinen Hobbies zu tun hat, Du von zu Hause aus erledigen kannst und trotzdem Geld bringt? Das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden?

Übrigens arbeitest du nicht für anderer Leute Bedürfnisse, sondern für Deinen Kontostand und daran solltest Du Dich ausrichten.
 
4 Stunden Fahrtzeit ist extrem und -ich finde- es extrem viel, da gehen ja die härtesten Knochen irgendwann dran kaputt.

Wenn du kannst, suche eine neue Arbeitsstelle, wo die Fahrtzeit deutlich geringer ist.

Mir ist auch klar, dass entspr. Arbeitsstellen nicht einfach so rumliegen, aber ich würde es unbedingt versuchen, 4 Stunden sind ja der Horror!!
 
Ich musste auch mal soviel Pendeln und es war schrecklich. Zu der Zeit ging es mir wie dir. Ich musste um 4.30 Uhr aufstehen, damit ich um 6 den Zug, bekam um dann um 9 Uhr anfangen zu können, war dann um 18 Uhr im Zug zurück, kam um 21 Uhr zu Hause an, schnell Essen und um 22 Uhr ins Bett, damit ich nen bisschen Schlaf bekam...
DAS war die pure Hölle und ich war nervlich total am Ende, weil ich nie richtig abschalten konnte oder Freunde treffen oder meinen Hobbys nachgehen mochte. Am Wochenende wollte ich NUR meine Ruhe haben, Schlaf nachholen und musste natürlich den liegengebliebenen Hausputz machen...
...und den ganzen Stress fast 1 Jahr für ein Praktikum 😉 ... was man nicht alles so macht 🙁

Geholfen hat wirklich nur der neue Job und kein Pendeln mehr. Jetzt stehe ich um 5.50 Uhr auf, brauche nur 30min zur Arbeit, fange um 7.20 Uhr an und kann um 15.50 Uhr verschwinden und habe noch viel vom Nachmittag. Natürlich muss ich mir weiterhin meine Zeit einplanen und es gibt Tage, da komme ich zu nichts was mir Spaß macht und kann keinem Hobby nachgehen, dennoch würde ich nicht auf einen Job verzichten wollen - irgendwie muss ich mir meine Hobbys ja auch finanzieren 😉
 
Vielen dank für die Antworten. Das Problem ist, dass ich noch in der Ausbildung bin, obwohl ich schon 21 bin. Ich wollte mich komplett neu orientieren und habe deshalb in dem Job, in dem ich früher gearbeitet habe, gekündigt und lerne nun Kauffrau für Bürokommunikation.
Ich kann mir im Moment weder Auto noch eine Wohnung leisten mit dem Gehalt, und meine Eltern können mich da leider auch nicht großartig unterstützen, da sie selbst knapp bei Kasse sind.

Habe mir schon überlegt, wieder was Neues anzufangen, wie z.B. studieren.
Denn Arbeitszeit verkürzen geht in der Ausbildung natürlich auch nicht, ich muss meine 9 Stunden im Büro absitzen. Mittag durcharbeiten und eine Stunde früher weg geht natürlich ebensowenig, da die Telefone bei uns bis frühestens 17 Uhr besetzt sein müssen.

Zweimal die Woche habe ich Berufsschule, wofür ich um 4 Uhr früh rausmuss, damit ich um 7:45 in der Schule sein muss. Danach noch von 13 - 17 Uhr arbeiten, das schlaucht wirklich enorm. Ich wünsche mir echt mehr Durchhaltevermögen, denn ich weiß auch, dass man natürlich was für sein Geld tun muss, aber ich kann einfach nicht mehr, in jederlei Hinsicht. Ich sehe aus wie ein Geist und könnte jeden Moment einfach nur losheulen. 🙁
 
Also, ein Studium heißt aber nicht, dass du weniger als 9 Stunden ran musst - da muss ich dir deine Illusionen nehmen. Ein Studium kann locker am Tag 10 Stunden Arbeit überschreiten. Du bist natürlich flexibler in deiner Tagesgestaltung, kannst mal ne Vorlesung sausen lassen oder hast mehr kleine Pausen zwischendrin, grundsätzlich muss man aber immer viel viel mehr nebenbei machen, wenn man nicht grade ein Überflieger ist.

Es gab Tage in meinem Studium, an denen ich morgens um 8 Vorlesung hatte und bis Nachts 23 Uhr noch in der Uni saß um Übungszettel fertig zu bekommen - dafür bin ich aber auch in der Regelstudienzeit fertig geworden 😉

Soviel zum Thema Studium - ich will dich nicht abschrecken, aber wenn es um das Arbeitspensum geht ist das Studium genauso intensiv wie eine Ausbildung!!

Es muss ja nicht eine eigene alleinige Wohnung sein - vielleicht wäre ja eine WG was für dich, da sind die Mieten günstiger...und ich weiß ja nicht wie lange deine Ausbildung noch geht, aber wenn es nur noch 1 Jahr ist oder so gibt es auch oft möbilierte Wohnungen zur Zwischenmiete - also kannst du an den Möbeln auch sparen.
Was ich damit sagen will ist, dass es vielleicht mehr das Pendeln ist das dich fertig macht und nicht so sehr die Arbeitszeit...
 
Naja wenn ich ehrlich bin lies sich das für mich so:

"Ich suche eine "Arbeit" die aber nichts mit arbeiten sondern mit der Auslebung meiner Hobbys zutun hat und wo ich das machen kann was ich will. Aufstehen will ich nicht, drum darf die Arbeit nicht in der Früh schon anfangen und zu spät aufhören darf sie auch nicht weil ich ja was vom Leben haben will. Also am besten wäre ein "Job" wo ich um 13:00 Uhr anfange und um 13:30 Uhr Feierabend habe um mein Leben zu genießen..............."

Also sorry, aber ich habe ja schon vieles gehört und erlebt, aber das ist schon starker Tobak. Also gute Frau:

Das Leben ist kein Kindergeburtstag und keine "Ich wünsche mir was" Veranstaltung sondern die Realität sieht eben nunmal so aus, dass man im Regelfall seine 40 Std die Woche arbeiten muss, dass in der Regelarbeitszeit von 06:00 bis 18:00 Uhr, dass man nicht immer gerade das machen kann wozu man Lust hat und, man mag es kaum glauben, der Mensch in der heutigen Zeit verbringt ca. 56 Jahre seines Lebens damit in die Arbeit zu gehen und Geld zu verdienen.

So ist es eben nunmal und in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit, schlechter wirtschaftlicher Lage und der Globalisierung muss man froh sein eine Arbeit zu haben denn tausende Arbeitslose würden liebendgerne mit Dir tauschen wollen.

Zudem kommt hinzu das eine Ausbildung nunmal kein Zuckerschlecken ist und viel von denn Auszubildenden fordert.

Glaubst Du allen Ernstes mit dem Wechsel in ein Studium wird sich irgendwas ändern und da wirst Du mehr motiviert sein wie jetzt?
Auszusetzen gibt es immer was und ich denke Dein Problem liegt hier nicht in der Pendelei ansich sondern in der Arbeit überhaut zu der Du offebar keine Lust hast. Es mag sein dass das Leben angenehmer ist wenn man viel Geld hat und nichts tun dafür muss, aber in der Lage befindest Du dich nicht.

Also wenn Du beruflich erfolg haben willst, wenn Du dir was leisten willst und irgendwann auch mal in der Lage sein möchtest, wenn schon zu arbeiten eine Tätigkeit auszuüben die dem nahe kommt was Du unter Spass verstehst, dann solltest und musst Du deine Ansicht und Einstellung gavierend ändern. Du bist mit 21 noch jung genug um alle Möglichkeietn dieser Welt zu haben, nur wenn Du mit so einer "Null Bock auf Nichts" Einstellung durch das Leben turnst, dann setze Dich mal einen Tag lang in eine ARGE und beobachte diejenigen die da reinspazieren weil ihnen nichts anderes über bleibt als so zu Geld zu kommen, so würde dann möglicherweise Deine eigene Zukunft aussehen und das ist alles andere als eine rosige.

Geh in Deine Arbeit, mach die Ausbildung, bringe Leistung und sei froh das Du uu den glücklichen gehörst die eine Ausbildungstelle haben, die einen Arbeitsplatz haben und damit auch die Chance aus dem Leben was zu machen und Erfolg zu haben was bedeutet, nicht am und unter dem Existenzminimum leben zu müssen.

Gruß Raphael
 
Es wäre ganz gut gewesen, wenn Du gleich geschrieben hättest, dass Du noch in der Ausbildung bist, das ändert ja alles und ich hätte meine erste Antwort anders formuliert.

Die Ausbildung solltest Du schon beenden. Danach kannst Du Dir immer noch überlegen, op Du noch studierst oder auswanderst, Dich mit Minijobs über Wasser hältst, oder, oder, oder...

Für Leute, die etwas ländlich wohnen, ist die Ausbildung oft mit langen Wegen verbunden. Wie wäre es mit einer WG vor Ort?
 
Hätte ich das von der Ausbildung gewusst, hätte ich auch anders geantwortet. Nur, dass 4 Stunden am Tag in der Tat sehr viel sind.

Und Zeit für Hobbies:

Samstag, Sonntag frei haben ist was Wertvolles.

Viele müssen da arbeiten.

Nutze die Zeit am WE und genieße sie.
 

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