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Hochsensibilität

G

Gelöscht 65548

Gast
Hallo

Reagiert einer von euch stark auf medikamente? (zu starke und zu viel wirkung/nebenwirkungen oder auch absolut keinerlei wirkung?
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Wie immer weißt du alles besser. Denk doch was du willst.
Ich soll meine Gefühle kontrollieren? Wieso? Bin froh, dass ich noch Gefühle habe und kein Eisklotz geworden bin.
weil Hochsensibilität mit Reizüberflutung im Gehirn zusammenhängt. Wenn du die Reaktion auf die Reize der Umwelt kontrollieren kannst, dann wirst du nicht so schnell gestresst und emotional überfordert.
Klingt logisch.
Ist aber Arbeit das zu schaffen. Kann man ruhig drüber lachen aber man muss nicht vom Sinneskontakt in eine emotionale Laune verfallen. Man kann jeden einzelnen Gedankenstrom kontrollieren und lenken.

Das muss nicht immer in pessimistische und depressive Richtungen gehen. Jede Wahrnehmung hat 1000 unterschiedliche Facetten und Blickwinkel.

Es gibt ein paar Dinge von denen habe ich wirklich verdammt viel Ahnung.(So auch von der Bibel)
Frag mal deinen Arzt ob du durch Praxis der Meditation deine "Hochsensibilität" unter Kontrolle bringen kannst.
Dann wunder dich was er sagt.
 
S

Sperata

Gast
Vieles von dem hier Geschriebenen kann ich, männlich, 51, teilen. Vor allem den Gerechtigkeitssinn. Ob ich hochsensibel bin, weiß ich nicht, wäre auch zu faul, zum "Arzt" dafür zu gehen. Und für Online-Tests habe ich mich schon immer zu alt gefühlt ... Sagen kann ich, ergänzend, dass sich das Empfinden im Lauf der Jahre sehr geändert hat. Laute Musik stört mich überhaupt nicht, solange es Bach, Gustav Mahler - und der kann laut sein - oder andere aus dieser musikalischen Gegend sind. Früher habe ich gearbeitet mit ordentlichstem Free Jazz, das fällt mir allerdings heute schwerer. Menschenmengen? Je nachdem, ich kann sie inzwischen auch ignorieren, obwohl sie mich nerven. Manchmal sehr anstrengend waren Cafébesuche, weil ich sämtliche Gespräche von Nachbartischen mitbekommen habe, allerdings ohne zu lauschen, einfach so. Ähnlich beim Gehen durch Straßen, da sehe ich, ohne es zu wollen, noch ein Vögelchen, das auf der anderen Straßenseite ein Korn aufpickt ... Aber das ist ja dann auch schön. Und Filme? Ich kenne keinen einzigen der bisher genannten, ich schaue da wohl anders, meistens Autorenkino, die Nouvelle Vague und so etwas. Das hat den Vorteil, dass jede Emotion, jeder Gedanke, jede Handlung, nun ja, ästhetisch verfremdet oder aufgeladen sind, wie immer man das nennen will.
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo Leute,

ich gehöre auch zu dieser Gruppe und ich muss sagen, dass sich bei mir die Probleme und Gefühle sehr stark abwechseln, was für mich die Schwierigkeit ist.
Mir hilft es, wenn ich die Gefühle verstehe und weiß mit was ich mich auseinandersetzen muss. Und wenn nicht, dann versuche ich ihnen mit Ahnungslosigkeit und Unwissenheit zu begegnen.
Aber ich finde so extrem einfühlsam bei anderen Menschen zu sein ist schwierig, wenn man dabei nicht die Körpersprache und Stimmungsbild vom Gesicht abließt. Weil ich finde, dass es mir hilft die Gefühle und das reale Geschehen besser abzugleichen. Aber vielleicht ist es bei mir deshalb so komisch, dass ich wechselhafte Gefühlsprobleme habe? Außerdem hab ich auch noch andere Dinge mit denen ich mich rumärgern muss. Aber ich muss auch sagen, dass ich es gut finde Gefühle haben zu können auch wenn sie manchmal schwierig oder stressig sind. Ich hoffe mache zum Glück immer wieder die Erfahrung von bekannten Zuständen durch mit denen ich mich persönlich identifizieren kann und die meiner Situation und Persönlichkeitslage entsprechen und damit unbekannte Gefühle in den Hintergrund geraten. So versuche ich mich vorwiegend um eine Ausgeglichenheit zu bemühen und meinen Kopf mit echten Dingen zu beschäftigen, wie auf die echten Probleme hier im Forum einzugehen. So bleibt mir die Kraft der Kreativität erhalten und durch die abwechlungsreiche friedliche Beschäftigung finde ich oft Zustände, die mir keine Schwierigkeiten bereiten. So tut es mir auch gut meinen Kopf ruhig und sachlich arbeiten zu lassen und gefasst mit den Dingen umzugehen.
Ich finde es auffällig, dass ihr oft von überausgeprägtem Gerechtigkeitssinn sprecht. Ich finde das sehr auffällig, weil ich mir so einige Gefühle erklären kann. Ich finde Gerechtigkeitssinn und Mitleid und Einfühlungsvermögen schon gut. Aber wenn er zu stark ist, dann sollte man sich darin üben sich etwas zurückzuhalten oder?
Ich meine für Frauen scheint das natürlich zu sein. Aber ich als Mann sehe da eher meine Kopf als Hilfsmittel. Die Dinge auszublenden und immer heiter fröhlich irgendwelches Zeug zu schwätzen betrachte ich in der Welt als krankhaft an. Ich finde man brauch auch Ernsthaftigkeit und Angemessenheit den Situationen gegenüber. So versuche ich mehr mein Einfühlungsvermögen in Verständnis umzuwandeln, was für mich leichter ertragbar und richtiger erscheint. Aber mit grundlosem Stress umzugehen verstehe ich auch noch nicht so ganz. Vielleicht sollte ich mich über von der Grundlosigkeit ärgern lassen? Worin da auch immer der Sinn liegt. So finde ich es gut sich eine ruhige Art anzugewöhnen, wenn man merkt, dass man von einer Situation überlastet ist und sich auf das fokusiert, was man gerade macht. Aber die Lösungsvariante hört sich für mich sehr männlich an. Da kann ich wohl auch nichts für.
Aber wenn ich an einem Tag gestresst bin und dann trotzdem ruhig und ausgeglichen bleibe und meinen Tag in Ruhe und Frieden verbringe, dann bin ich am Ende des Tages ganz froh und erleichtert darüber. Und sich über Gefühle Gedanken zu machen und sie zu reflektieren könnte auch ein guter Ansatz sein. So lange man eine Beschäftigung findet ist es denke ich auch halb so schlimm. Jedenfalls für mich. Aber die Menschlichkeit weckt es in mir alle mal.
Aber ich bin denke ich auch noch nicht lange durch mit dem Thema mit meinen übersteigerten Gefühlen klar zu kommen. Aber irgendwie bin ich schon stolz darauf für meine übersinnlichere Wahrnehmung und dass mein Hirn nicht nur Wissenszeug verarbeiten kann, sondern auch Gefühle wahrnimmt und sie mir mitteilt. Ich sehe darin eine Verantwortung, eine Gabe und wenn man es gut macht einen Segen. Und deshalb fühle ich mich motiviert das zu tun. Weil Gefühle nicht nur Mitmenschlichkeit sind, sondern auch eine Pflege. Und so hoffe ich, dass ich meinem Hirn beibringen kann friedlicher mit diesen Eindrücken umgehen zu können, dass der Stress mit der Zeit geringer wird. Vielleicht kommt es ja auf das Hirn an, dass sich entsprechend noch entwickeln muss. Baut sich ja ständig um das Gehirn. Und das wir Hochsensibelchen auch besondere Begabungen haben ist denke ich auch klar. Von dem her sollte man vielleicht in den Begabungen die Lösung suchen?
lg
 
M

Marieanne

Gast
Ich bin auch hochsensibel.
Ich wusste das schon als ich ein Kind war. Ich musste immer wegen allem weinen und auch heute muss ich das bei jeder Kleinigkeit.
Keiner versteht mich. Vor allem nicht meine extreme Schüchternheit.
Ich habe Angst vor anderen Menschen. Manchmal kann ich deshalb nicht das Haus verlassen. Und auf Medikamente reagiere ich total überempfindlich.
Keiner versteht wie sich das anfühlt.
Manchmal bekomme ich wegen all der Reizüberflutung auf total die Panikattacken.
Dann stehe ich richtig neben mir.
Alle meinen immer ich soll nicht so oft weinen, aber keiner weiß wie das ist, wenn man wegen allem so total berührt ist.
Allein wenn es regnet könnte ich weinen, weil es mich so traurig macht.
Ich habe meine Hochsensibilität durch einen Test im Internet entdeckt. Das hat voll Sinn gemacht. Vorher wusste ich auch nie wer ich bin, aber jetzt weiß ich dass ich einfach hochsensibel bin.
Endlich gehöre ich wohin.
 

Skyma

Aktives Mitglied
Hallo

Reagiert einer von euch stark auf medikamente? (zu starke und zu viel wirkung/nebenwirkungen oder auch absolut keinerlei wirkung?
Ja, hier! Ich! Ich sage jedesmal bei Medikamente, dass ich übermäßig stark auf die Meisten reagiere. Einmal hatte ich eine Propofol-Narkose sogar in Kinderdosierung, obwohl ich schon 17 war. Ich wog damals aber nur sehr wenig und der Arzt hat sich zum Glück für die niedrige Dosierung entschieden. Danach hat er mich gefragt ob ich davor irgendwas eingenommen hab, weil ich wohl ziemlich weg war...Genauso bei einem Schlafmittel. Meine Hausärztin hat mir nicht geglaubt, dass ich in meiner niedrigen Dosierung überhaupt etwas spüre. Tja, ich konnte mit der Dosierung kaum wach bleiben :)
 

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