Heim für psychisch Kranke

Cheney meinte:

Man kann aber auch seine Erkrankung für alles und jedes als Entschuldigung benutzen. Es gibt für Borderliner heutzutage sehr gute Therapiemöglichkeiten. Nur muss man natürlich auch den Willen haben ertwas zu verändern.

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abgelehnt liebe Cheney
Borderline ist eine Persönlichkeitsstörung , die Du ein leben lang mit Dir rumschleppst. Durch eine Therapie kannst Du die Geschichte abmildern . Ja aber so richtig kuriert wird man dadurch nicht.
Aber man hat die Chance , mit Leidensdruck etc etc umzugehen und ihn gegebenfalls auszubremsen. Aber das ist ein verdammt harter Weg ,
mit der dazu gehörigen Portion Willenskraft und Lebensmut.

Und deshalb denke ich auch liebe Christa, das es für Dich was anderes geben muß , als so ein Heim. Dies hat keine Lebensqualität mehr.

Willst Du das wirklich?

Cheney meinte:

Man kann aber auch seine Erkrankung für alles und jedes als Entschuldigung benutzen. Es gibt für Borderliner heutzutage sehr gute Therapiemöglichkeiten. Nur muss man natürlich auch den Willen haben ertwas zu verändern.

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Wenn Du richtig gelesen hättest, hättest Du garantiert gesehen, dass es hier auch um Depressionen geht!

Vielleicht kannst Du Dich ja mal etwas über Depressionen belesen, um zu wissen, was Du da eigentlich sagst!

Nur mal ein Beispiel: Wenn man unter schweren Depressionen leidet, hat man keinen Willen mehr, irgendetwas zu ändern, zu machen, geschweige denn, sich mal die Zähne zu putzen!!! Das einzige, was man will, ist die Beendigung dieses Zustandes.....egal wie, hauptsache sofort! Diesen Zustand kann man nur verstehen, wenn man ihn selbst mal erlebt hat!

Um selbst wieder Lebenswillen zu finden, brauch man in solchen Situationen erst einmal ganz ganz viel Hilfe und Unterstützung von anderen Menschen!

Ich möchte jetzt echt nicht unhöflich werden, aber ich frage mich wirklich, ob Du überhaupt weißt, was eine psychische Erkrankung ist?!

Wenn jemand zwei Gips-Beine hat, sagst Du doch zu dem auch nicht: Du kannst jetzt locker nen Sprint hinlegen, Du musst nur den Willen dazu haben! Nein, da weiß man ja, dass erstmal alles wieder heilen und gesundwerden muss.......

@ Tulpe

manisch depressiv sagt Dir das was ?

Also auch durchaus ein depressiver Mensch , ist einer meiner mir liebsten Freunde .
Ist ein lebenlang ohne Medis ohne stationäre Therapie durch gekommen. Wie geht das ?

Mit einem strukturierten Tagesablauf , mit dem Willen sein Leben zu leben.
Eine Erkrankung psychischer Natur , ist kein Entschuldigungszettel um das Leben Scheibenkleister zu finden und sich in ein Heim zu verdünnisieren .

Und ich schleppe auch eine geniale Diagnose mit mir rum

Borderliner sind ja in 7 Typen aufgeteilt .

Ich habe Typ 5
also schon ein mittelprächtiger Fall.

Und vom Gesundheitsamt habe ich eine Auflage bekommen, nach über 14 Jahren mal wieder was stationäres zu machen .
Nach 9 Tagen haben die mich wieder nach Hause geschickt,
weil ich die Persönlichkeitsstörung im Griff habe ,
und ich habe noch einen neuen Stempel hinzubekommen
ne Anpassungsstörung
öfter mal was neues *Schulterzuck*

Ich könnte jetzt natürlich in Selbstmitleid versinken , mir noch zusätzlich einen Depri anschaffen ODER das Leben einfach nur schön finden und alles dafür tun das das so bleibt.

Frankreichfan meinte:

@ Tulpe

manisch depressiv sagt Dir das was ?

Also auch durchaus ein depressiver Mensch , ist einer meiner mir liebsten Freunde .
Ist ein lebenlang ohne Medis ohne stationäre Therapie durch gekommen. Wie geht das ?

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Manisch depressiv sagt mir was, klar!
Aber Christa scheint das nicht zu sein!

Herzlichen Glückwunsch an Deinen Freund, dass er es so ganz ohne geschafft hat! Meiner Meinung nach war er dann aber nicht schwerst erkrankt!

Ich selbst bin depressiv und hab vor Jahren mal einen schweren Zusammenbruch gehabt, nachdem ich schwerst depressiv war. Ich bekam Höchstdosen von Antidepressiva und es wurde trotzdem nicht besser. Ich war nur noch eine tote Hülle, die einfach nur noch sterben wollte, um das alles nicht mehr mitbekommen zu müssen. Die Ärzte wollten schon anfangen, mich täglich zu spritzen (um die Wirkung des Mittels zu verstärken), als es so langsam (nach ca. 8 Wochen anfing) millimeterweiße aufwärts zu gehen. Als ich weitere 4 Wochen weiter endlich soweit war, mir zu sagen, dass ich wieder in eine Klinik muss (ich war kurz davor bereits schon in einer anderen Klinik gewesen aufgrund einer anderen Störung), war ich glücklich, dass andere Leute das alles für mich in die Hand genommen haben. Allein hätte ich wahrscheinlich noch länger gebraucht, um dieses Vorhaben umzusetzen.

Ich habe damals viele psychisch Kranke kennengelernt und eines kann ich mit Sicherheit sagen (und damit meine ich nur an Depressionen Erkrankte.....denn damit kenn ich mich einfach am besten aus, weil ich selbst erlebt habe): Mit eigenem Willen und eigener Kraft kommt man als Schwerst-Depressiver aus so einer Phase nicht raus!

Im übrigen will Chr. doch gar nicht in so ein typisches Heim! Sie sucht eine gute Zwischenlösung zwischen dem betreutem Wohnen, in dem sie sich gerade befindet, und einem Pflegeheim.

Fragt sich jetzt nur, ob es sowas (hoffentlich) überhaupt gibt und wie man da ran kommt.

Im übrigen kann ich mich mittlerweile mit eigenem Willen auch wieder in bessere Phasen bringen, aber ich merke, dass Chr. es nicht kann. Deshalb ist es überhaupt nicht verwerflich, sich Hilfe zu suchen. Im Gegenteil, ich freue mich wahnsinnig für sie, dass sie endlich so weit ist!

Ach Gott, Quasi, Tulpe,

bin grad erst heimgekommen (war heute das erste Mal in einer Trauergruppe)

und bin selber erschrocken, als ich gelesen habe, was ich zu welchem Beitrag gelesen habe.

Bitte laß mich versuchen, dir zu erklären:

Ich hatte diesen Beitrag gelesen, dann andere von dir,

und was ich dann in meinem Kopf hatte, gehört wirklich nicht hierher. Sondern
war MÜLL, der meiner tiefen Depression, inder ich mich befinde,
entsprungen ist.

Ich lösche ihn sofort.

Bitte, Quasi, nimm meine aufrichtige Entschuldigung an.

Claudia


P.S.,
ich lese lieber NUR, bis es mir besser geht, so einen Scharrn will ich nicht nochmal schreiben

Cheney meinte:

Man kann aber auch seine Erkrankung für alles und jedes als Entschuldigung benutzen. Es gibt für Borderliner heutzutage sehr gute Therapiemöglichkeiten. Nur muss man natürlich auch den Willen haben ertwas zu verändern.

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Man muss aber auch in der Lage sein, das Handtuch zu werfen, wenn man bemerkt, dass man es nicht oder noch nicht alleine hinbekommt, und bereit sein, sich Hilfe zu suchen.

tulpe meinte:

Im übrigen will Chr. doch gar nicht in so ein typisches Heim! Sie sucht eine gute Zwischenlösung zwischen dem betreutem Wohnen, in dem sie sich gerade befindet, und einem Pflegeheim.

Fragt sich jetzt nur, ob es sowas (hoffentlich) überhaupt gibt und wie man da ran kommt.

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Es scheint da einige Einrichtungen zu geben. Man muss sie nur finden, und einen Platz bekommen. Regional wäre die Suche vermutlich einfacher.

Günter

claudia61 meinte:

P.S.,
ich lese lieber NUR, bis es mir besser geht, so einen Scharrn will ich nicht nochmal schreiben

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Nein, das musst Du nicht! Ich glaub nicht, dass Dir das nochmal so schnell passieren wird (ich sprech aus eigener Erfahrung ;-)

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Mh, nicht schön, dass manche sich anmaßen zu beurteilen, wie viele Therapien, wieviele Jahre des an sich arbeitens und kämpfens manche wohl schon hinter sich haben mögen.

Quasi, ich hab's dir ja per PN geschrieben;: ich denke auch, ne WG käme dir sehr entgegen, in vielerlei Hinsicht, ein betreutes Wohnen. Für ein heim bist du zu Fit, das wäre nichts für dich.