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Gesetzlich vs. Private Krankenversicherung

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G

Gelöscht 5176

Gast
Interessant das alles,

jetzt nehmen wir mal an, ich würde zur Privaten wechseln und kurz nach meinem 55. arbeitslos werden. Ich kann somit nicht zurück in die Gesetzliche.

Was passiert nun?
Sonderregelungen für Hartz-IV-Empfänger und über 55-Jährige
Wenn du zum Beispiel selbstständig bist, es aber nicht so gut läuft, kannst du dein Einkommen mit Hartz IV aufstocken. Solltest du also direkt Arbeitslosengeld II beziehen, bleibst du in der privaten Krankenversicherung. Die GKV kommt in diesem Fall nicht infrage. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass du in den Basistarif deiner PKV rutschst.

Für über 55-Jährige gibt es eine weitere Regelung. Der Staat will verhindern, dass junge Menschen von den günstigen PKV-Policen profitieren und im Alter, aus Angst vor höheren Beiträgen, in die GKV wechseln. Deshalb ist es vorgeschrieben, dass über 55-Jährige in der privaten Krankenversicherung bleiben, auch wenn sie arbeitslos werden.
 

Große Schwester

Aktives Mitglied
So läuft das nicht. .... Früher gab es Fälle, da hatten manche dann keine Krankenversicherung. Seit einigen Jahren ist eine Krankenversicherungmitlgiedschaft "Pflicht". Deshalb gibt es doch die Basistarife der privaten, die ähnliche Beiträge mit ähnlichen Leistungen wie die gesetzlichen Kassen haben.
Schau dir mal die Doku an.
Die Handelt über Menschen die nicht krankenversichert sind weil sie die Beiträge der privaten nicht zu zahlen.

 
G

Gelöscht 5176

Gast
Schau dir mal die Doku an.
Die Handelt über Menschen die nicht krankenversichert sind weil sie die Beiträge der privaten nicht zu zahlen.

Ich kenne das Problem - unsere Regierung auch, in den vergangen Jahren hat sich viel getan und geändert. Du wirst im Netzt immer das finden, was du gerne finden möchtest.
Das heißt aber nicht, dass das auch stimmt und noch aktuell ist.
 

Große Schwester

Aktives Mitglied
Ich kenne das Problem - unsere Regierung auch, in den vergangen Jahren hat sich viel getan und geändert. Du wirst im Netzt immer das finden, was du gerne finden möchtest.
Das heißt aber nicht, dass das auch stimmt und noch aktuell ist.
Schau dir die doku an das wird dir nämlich auch passieren wenn du nicht aufpasst und dann ist das Geheule groß, weil du die Beiträge nicht mehr zahlen kannst und du in keiner gesetzlichen rein kommst.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Jetzt ist es zwar so, dass ich gegenwärtig sehr gut verdiene und das hoffentlich auch bis zur Rente so bleibt. Allerdings bin ich in der freien Wirtschaft. Das Risiko Jobverlust ist also immer prinzipiell vorhanden, trotz unbefristetem Vertrag.

Wäre ich selbständig, gäbe es das Risiko, dass mein Unternehmen den Bach runter geht.

Lediglich als Beamter ist man vor Job / Einkommensverlust relativ sicher.

Wenn dies nun also nach meinem 55. Lebensjahr passiert, stehen die Chancen schlecht, jemals wieder einsteigen zu können, sprich Arbeitslosigkeit bis zum Rentenalter von 67 bzw. eventuell sogar noch länger, wenn das Rentenalter bis zu meiner Rente nochmals ansteigen sollte, was wahrscheinlich ist.

Ab wann käme ich in einen Basistarif?

-Automatisch ab dem 1. Tag der Arbeitslosigkeit?
- Wenn ich nachweislich ein gewisses Bar-Minimal-Vermögen erreicht habe?
-Wenn ich wirklich blank bin, sprich auch beispielsweise vorhandene Immobilien / Versicherungen / Aktien / sonstige Wertgegenstände liquidiert habe?

Und wie hoch wäre ein Basistarif in etwa? Hierzu sagt der Link von @gigi2 leider nichts.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Schau dir die doku an das wird dir nämlich auch passieren wenn du nicht aufpasst und dann ist das Geheule groß, weil du die Beiträge nicht mehr zahlen kannst und du in keiner gesetzlichen rein kommst.
Nein Große Schwester, dass wird mir nicht passieren.
Denn ich habe während meinem Berufsleben vorgesorgt. Ich war nicht so naiv, wie manche andere.
Der große Fehler der Selbstständigen: Jeder weiß, wenn man selbstständig ist , zahlt man weder Renten-, Arbeitslosen- und meist keine gesetzlichen Krankenversicherungsbeiträge, weil die privaten Krankenkassenbeiträge in der Jugend günstiger sind.

Anstatt vom Gewinn etwas fürs Alter zurückzulegen, oder auf der sicheren Seite zu gehen und momentan etwas mehr Geld für die gesetzliche Krankenversicherung auszugeben,um im Alter oder mit Familienangehörigen nicht dumm aus der Wäsche zu schauen,lebt man lustig und gedankenlos dahin und haut das verdiente Geld zum Fenster hinaus.

Im Alter heult man dann, wie schlecht doch die Gesellschaft ist und plötzlich erinnert man sich an die Solidaritätsgemeinschaft, die man aber früher verpönte.

Sorry, mein Mitleid hält sich da in Grenzen.
Es wird immer Fälle geben, wo auch ich mir denke, "Scheibenkleister, bei dem ist es dumm gelaufen, aber der größte Teil ist selbst Schuld an seiner Misere!"

Jeder sollte sich also frühzeitig Gedanken machen! Wir sind doch alles mündige Bürger und haben ein Gehirn, dass wir auch gerne benützen dürfen.
Wie sagte schon meine Mutter: Wie man sich bettet so liegt man.
 
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Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Bleibt die Frage, ob es sich für mich als (noch) gesunden, jungen Mann lohnt, so einen Wechsel zu vollziehen oder ob die Gesetzliche (wie bisher) nicht auch langfristig ausreichend ist.
Ganz ehrlich ich würde es nicht riskieren nehmen wir es an du verlierst deinen Job was ich nicht hoffe dann muss du sehen wo du bleibst oder du gehst in Rente dann geht das meiste Geld für die PKV drauf.
Ich würde dir raten bei der gesetzlichen zu bleiben und evt. Paar Zusatz Versicherungen zu machen habe ich für mein Kind auch gemacht.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Jetzt ist es zwar so, dass ich gegenwärtig sehr gut verdiene und das hoffentlich auch bis zur Rente so bleibt. Allerdings bin ich in der freien Wirtschaft. Das Risiko Jobverlust ist also immer prinzipiell vorhanden, trotz unbefristetem Vertrag.

Wäre ich selbständig, gäbe es das Risiko, dass mein Unternehmen den Bach runter geht.

Lediglich als Beamter ist man vor Job / Einkommensverlust relativ sicher.

Wenn dies nun also nach meinem 55. Lebensjahr passiert, stehen die Chancen schlecht, jemals wieder einsteigen zu können, sprich Arbeitslosigkeit bis zum Rentenalter von 67 bzw. eventuell sogar noch länger, wenn das Rentenalter bis zu meiner Rente nochmals ansteigen sollte, was wahrscheinlich ist.

Ab wann käme ich in einen Basistarif?

-Automatisch ab dem 1. Tag der Arbeitslosigkeit?
- Wenn ich nachweislich ein gewisses Bar-Minimal-Vermögen erreicht habe?
-Wenn ich wirklich blank bin, sprich auch beispielsweise vorhandene Immobilien / Versicherungen / Aktien / sonstige Wertgegenstände liquidiert habe?

Und wie hoch wäre ein Basistarif in etwa? Hierzu sagt der Link von @gigi2 leider nichts.
Mein Mann wurde mit 60 angeschrieben. Ich habe mal gelesen, dass sein Basistarif um die 160 € wäre, er braucht sich als Pensionär nur zu 30% versichern)
(Angaben ganz unverbindlich)

lies mal hier etwas nach, du wirst verschiedene Seiten dazu finden. Aber warum erkundigst du dich nicht bei deiner privaten Krankenkasse, was wäre wenn......

Mein früherer LG, war bis 52 Jahre ein Top Manager mit entsprechendem Gehalt. dann ging die amerikanische Holding den Bach runter.
Er war die ganze Zeit freiwillig gesetzlich versichert und blieb das auch als er sich mit 52 selbstständig machte.
Klar zahlte er als freiwillig Versicherter damals über 700 € in die gesetzliche Krankenkasse ein.
Durch Corona ist seine eigene Firma auf Null gefahren Er ohnehin in einem Alter, wo er nun die gesetzliche Rente bekommt.
Wäre er zur privaten Kasse gewechselt. als er sich selbstständig machte, würde er jetzt sicher bereits 1000 € monatlich zahlen - bei 2500 € Rentenbezüge.
So zahlt er halt nun nur seine 7,3 % !!
In jungen Jahren wäre er sicher günstiger gefahren, wenn er als Alleinstehender privat versichert gewesen wäre, als Familienvater hätte es sich die Waage gehalten - aber jetzt im Alter ist es ein Wahnsinnvorteil.

Ich würde mich nicht wagen, einen pauschalen Rat zu geben, für welche Versicherung man sich entscheiden soll.
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Es kommt immer auf den Einzelfall an.
 
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