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Gesamtschule für alle

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Für weitere Antworten geschlossen.

Tine

Sehr aktives Mitglied
Naja dann müsste man es so regeln, das jeder auf einer anderen Schule geht. Dann hätte das gegliederte Schulsystem auch keine Zukunft.
Ich denke das gegliederte Schulsystem ist das beste man kann die Schüler je nach Leistung einem bestimmten Schultyp zuordnen und so jedem die best mögliche Zuwendung zukommen lassen :)
 

Ostergesetz

Aktives Mitglied
"Selbstbestimmte Individuen"
Hübsche Idee in der Theorie. Leider nicht Praxistauglich.
Wenn man mich mit 10 hätte selbst bestimmen lassen, was ich lerne, dann wäre ich nie über das kleine 1x1 in Mathe hinausgekommen, weil Zahlen mich schon immer verwirrt haben. Auch hätte ich nie Chemie oder Physik oder sowas gemacht.
Manchmal muss man die Kinder zu ihrem Glück zwingen, genauso wie man in der Erziehung auf bestimmte Dinge wie z.B. Zähneputzen wert legen sollte. Undzwar egal ob das Kind jetzt will oder nicht.
 
B

bekk

Gast
Warum sollten einige Hauptschüler Interesse zeigen? wobei denn? Wenn man ihnen keine Chance gibt. Keine Chance auf dem Arbeitsmarkt, aber dann auch erwarten, dass sie Motivation zeigen? :rolleyes:
Meinst du etwa, die Motivation wird besser, wenn lernschwache oder lernunwillige / unbeschulbare Schueler sehen, wie leicht andere lernen, sie selbst aber als"C-Schueler" weiterhin die "dummen" sind? Meinst du, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt werden besser, nur weil es nun nicht mehr Hauptschulabschluss sondern C-Abschluss auf der Gesamtschule heisst?

Du schreibst weiter unten, dass jedes Kind seine Interessen hat. Also: welche Interessen hat denn nun der Hauptschueler? Jeder, der Interessen hat, verfolgt diese auch. Es ist ja nicht so, dass alle Hauptschueler kein Interesse an Bildung haben. Du sprichst ihm, nur weil er Hauptschueler ist, aber saemtliche Interessen ab. Was soll das denn?

Aber es kann nicht sein das es in einem reichen Land nicht möglich ist, andere Kinder nicht zu vernachlässigen. In Finnland sagen sie immer wir lassen kein Kind im Stich. Wieso dann hier?
Wenn jemand lernunwillig ist (siehe oben: Hauptschueler zeigen kein Interesse), ist das Vernachlaessigung? Vielleicht hat das Elternhaus da etwas versaeumt? Hmm? Die angebliche Vernachlaessigung wird nicht geringer, bzw. das Lernverhalten nicht grundlegend besser, wenn das Kind auf eine Gesamtschule geht. Sowohl auf der GS als auch auf der HS gibt es Schuelerfoerderung, auf der HS oft sogar im Zusammenhang mit Sozialpaedagogen. ....Und schon wieder ein skandinavisches Land.... Komm mir nicht mit Finnland. Hast du gelesen, wie die angeblich so guten Pisa-Ergebnisse zustanden kamen? Druck, autoritaeres Verhalten der Lehrer. Willst du das? Ja, kann man in Deutschland auch wieder einfuehren, vielleicht klappt es dann auch wieder besser mit dem Lernen.

. Ich möchte auch andere Schulmodelle zulassen.
Nein, du willst Schulmodelle abschaffen! Es gibt bereits alles, was du forderst, du willst aber partout, dass alle auf die Gesamtschule gehen. Lass doch jedem seine Wahl, welche Schulform er fuer sein Kind bevorzugt.

Jedes Kind hat andere Interesse.
Darum geht es doch gar nicht. Du hast von gleichen Startbedingungen geschrieben! Weich doch bitte nicht immer mit deinen Antworten aus! Du willst gleiche Startbedingungen fuer alle - und die gibt es einfach nicht, weil es Schueler gibt, die eine schnellere oder langsamere Auffassungsgabe haben und es zudem Eltern gibt, die sich kuemmern und Eltern, die lassen ihre Kinder verkuemmern. Da koennen keine anderen Interessen entstehen als Fernsehen zu gucken und Computerspiele spielen. Wie soll Interesse geweckt werden, wenn nicht durch die Eltern? Hast du eine Ahnung, wie wichtig die ersten Jahre eines Kindes sind?

Es ist falsch immer vergleiche zu ziehen.
Wieso ist das falsch? Das ganze Leben besteht aus Vergleichen. Vergleichst du dich nicht mit anderen? Doch, machst du, z.B. beim Gehalt. Spaetestens dann wird verglichen, wenn es um die Berufswahl geht. Der Personalberater vergleicht, wer von den Zeugnissen her am besten auf den Arbeitsplatz passt. Vorher also die Kinder in Watte packen, sie dann voellig kritikunfaehig ins die rauhe Realitaet des Arbeitsalltags schicken?

In einer Schule soll man lernen wer man ist,
Tatsaechlich?

was man kann und wie man es schaffen kann, sein Ziel zu erreichen. Nicht Person A kann höher springen als Person B. Wenn man nur vergleiche zieht. Dann lernt man dabei nichts.
Genau: jeder lernt, was er kann.......der eine wird dann aber leider mehr koennen als der andere. Und nun? Wird derjenige, der mehr kann, bestraft?
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Du meinst, es hat damit wohl eher gar nichts zu tun, dass unterschiedliche Schüler zusammen sitzen.
Eine intensivere Betreuung und Lernmethodik, könnte auch im derzeitigen System erfolgen. Ohne das man einen kompletten Haufen bilden muss.
Ja aber das Problem ist dass dieses System eher Schubladendenken fördert, anstatt den Schüler selber. Ich glaube einfach, dass es der falsche Weg Leute in bestimmten Kategorien einzuordnen.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Ich denke das gegliederte Schulsystem ist das beste man kann die Schüler je nach Leistung einem bestimmten Schultyp zuordnen und so jedem die best mögliche Zuwendung zukommen lassen :)
Aber was ist wenn der Schultyp nicht zu dieser Form passt? So einfach ist das nicht. Ich sage mal in einer Hauptschule sind prozentual weniger Schüler. Natürlich wollen sie kein Schüler abgeben.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
"Selbstbestimmte Individuen"
Hübsche Idee in der Theorie. Leider nicht Praxistauglich.
Wenn man mich mit 10 hätte selbst bestimmen lassen, was ich lerne, dann wäre ich nie über das kleine 1x1 in Mathe hinausgekommen, weil Zahlen mich schon immer verwirrt haben. Auch hätte ich nie Chemie oder Physik oder sowas gemacht.
Manchmal muss man die Kinder zu ihrem Glück zwingen, genauso wie man in der Erziehung auf bestimmte Dinge wie z.B. Zähneputzen wert legen sollte. Undzwar egal ob das Kind jetzt will oder nicht.

Natürlich gibt es Pflichten, aber was ich meine ist nicht der Inhalt der Thematik. Also damit meine ich das die Schulfächer jeder haben muss, sondern eher der Unterrichtsstil. Wenn ein Schüler ein starken Bewegungsdrang hat, wäre es nicht förderlich wenn er die ganze Zeit sitzen muss und der Lehrer erklärt ihnen irgendetwas.
 

Tine

Sehr aktives Mitglied
Aber was ist wenn der Schultyp nicht zu dieser Form passt? So einfach ist das nicht. Ich sage mal in einer Hauptschule sind prozentual weniger Schüler. Natürlich wollen sie kein Schüler abgeben.
Na dann kann man die mittlere Reife dort machen und das Abi im Anschluss woanders die achten da schon drauf mir hingen sie auch in den Ohren ich solle noch Abi machen aber ich hatte keine Lust wollte lieber Geld verdienen als erstmal bis 30 oder so zu studieren :)
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Meinst du etwa, die Motivation wird besser, wenn lernschwache oder lernunwillige / unbeschulbare Schueler sehen, wie leicht andere lernen, sie selbst aber als"C-Schueler" weiterhin die "dummen" sind? Meinst du, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt werden besser, nur weil es nun nicht mehr Hauptschulabschluss sondern C-Abschluss auf der Gesamtschule heisst?
Nein und genau das will ich vermeiden. Erstens sie haben ja auch keine Erfolgserlebnisse, wenn sie irgenswie abgeschoben in einem Bunker lernen? Jeder kriegt das gleiche Zeugniss mit unterschiedlicher, individueller Beurteilung.
Du schreibst weiter unten, dass jedes Kind seine Interessen hat. Also: welche Interessen hat denn nun der Hauptschueler? Jeder, der Interessen hat, verfolgt diese auch. Es ist ja nicht so, dass alle Hauptschueler kein Interesse an Bildung haben. Du sprichst ihm, nur weil er Hauptschueler ist, aber saemtliche Interessen ab. Was soll das denn?
Selbstverständlich hat er Interesse an Bildung, Ich habe selber die Hauptschule besucht und den Realschulabschluss nachgemacht. Jetzt mache ich eine schulische Ausbildung. Wann habe ich geschrieben, dass Hauptschüler keine Interessen haben? Ich habe nur geschrieben, wenn einige unmotiviert und desinteressiert wirken. Liegt es daran, dass man ihnen keine Chance gibt. Das hat nichts damit zutun. Das sie kein Interesse an Bildung haben.
Wenn jemand lernunwillig ist (siehe oben: Hauptschueler zeigen kein Interesse), ist das Vernachlaessigung? Vielleicht hat das Elternhaus da etwas versaeumt? Hmm? Die angebliche Vernachlaessigung wird nicht geringer, bzw. das Lernverhalten nicht grundlegend besser, wenn das Kind auf eine Gesamtschule geht. Sowohl auf der GS als auch auf der HS gibt es Schuelerfoerderung, auf der HS oft sogar im Zusammenhang mit Sozialpaedagogen. ....Und schon wieder ein skandinavisches Land.... Komm mir nicht mit Finnland. Hast du gelesen, wie die angeblich so guten Pisa-Ergebnisse zustanden kamen? Druck, autoritaeres Verhalten der Lehrer. Willst du das? Ja, kann man in Deutschland auch wieder einfuehren, vielleicht klappt es dann auch wieder besser mit dem Lernen.
Nochmal was bringen Sozialarbeiter in Hauptschulen. Wenn sie sowieso merken, dass man ihnen keine Chance gibt? Finnland ist aber für etwas ganz anderes bekannt...? :eek:
http://www.spiegel.de/spiegel/a-211325.html

Nein, du willst Schulmodelle abschaffen! Es gibt bereits alles, was du forderst, du willst aber partout, dass alle auf die Gesamtschule gehen. Lass doch jedem seine Wahl, welche Schulform er fuer sein Kind bevorzugt.
Ja aber wenn kaum ein Elternteil sein Kind auf die Hauptschule schickt. Dann bringt es doch nichts eine Hauptschule weiterzuführen und wenn 5 % dann hin gehen. In der Realschule wird es auch weniger Schüler geben. Das ist doch ein Auslaufmodell.
Darum geht es doch gar nicht. Du hast von gleichen Startbedingungen geschrieben! Weich doch bitte nicht immer mit deinen Antworten aus! Du willst gleiche Startbedingungen fuer alle - und die gibt es einfach nicht, weil es Schueler gibt, die eine schnellere oder langsamere Auffassungsgabe haben und es zudem Eltern gibt, die sich kuemmern und Eltern, die lassen ihre Kinder verkuemmern. Da koennen keine anderen Interessen entstehen als Fernsehen zu gucken und Computerspiele spielen. Wie soll Interesse geweckt werden, wenn nicht durch die Eltern? Hast du eine Ahnung, wie wichtig die ersten Jahre eines Kindes sind?
Jetzt sollen die Kinder leiden, weil sie kein gutes Elternhaus haben? oder was? Wenn wir so weiter machen. Dann wird sich die Spirale weiterdrehen.

Wieso ist das falsch? Das ganze Leben besteht aus Vergleichen. Vergleichst du dich nicht mit anderen? Doch, machst du, z.B. beim Gehalt. Spaetestens dann wird verglichen, wenn es um die Berufswahl geht. Der Personalberater vergleicht, wer von den Zeugnissen her am besten auf den Arbeitsplatz passt. Vorher also die Kinder in Watte packen, sie dann voellig kritikunfaehig ins die rauhe Realitaet des Arbeitsalltags schicken?
Natürlich vergleiche ich mich mit anderen. Aber leider dass muss ich sagen, belastet es mich eher. Ich fühle mich dabei schlecht.

Tatsaechlich?

Genau: jeder lernt, was er kann.......der eine wird dann aber leider mehr koennen als der andere. Und nun? Wird derjenige, der mehr kann, bestraft?
Du versuchst schon wieder zu vergleichen. Der eine kann Mathe, der andere wieder Deutsch. Der andere hat soziale Fähigkeiten usw. Jeder Mensch ist anders und jeder braucht etwas anderes. Aber eins brauchen sie alle: Individuelle Förderung.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Kareena, das ginge auch im derzeitigen Schulsystem. Vertiefungen für die Fächer, die dem Schüler liegen und die er wählen könnte. Dafür braucht es keine Gesamtschule.
Ja aber was ist mit den Schülern, die sehr gut in Mathe sind, aber in Deutsch Schwierigkeiten haben.
Also quasi Mathe (sehr schwer) und Deutsch (etwas einfacher). Weisst du Trampelzwerg, dass ist mein Problem. Wer sagt dass die jeweilige Schulform richtig für das Kind ist. Meist ist das so das man Fächer mehr mag als andere und das Qualitäten wo anders liegen. Wenn man dieses System weiterführt, besteht die Gefahr. (die ja auch die ganze Zeit vorhanden ist, dass man ein schlechteren Abschluss bekommt und dadurch weniger Chancen auf die berufliche Zukunft hat. Ich habe nichts dagegen, nebenbei andere Schulformen zuzulassen. Aber bitte ohne Hierachie wie im 17 Jahrhundert. Der Adel und die Bauern.
 
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