Frage: Wie lange seit ihr schon ohne Freund/in?

Hallo!
Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob es normal ist, dass ich schon 4 Jahre ohne Mann durchs Leben zieh. Ich wollte diejenigen ansprechen, die ebenso kein männliches oder weibliches Gegenstück haben und euch fragen, wie lange ihr das schon aushaltet. Was tut ihr, um euch abzulenken? Gibt es welche unter euch, die düster in die Zukunft schauen in Bezug auf einen potenziellen Partner? Ich mein, ich hab da schon Ängste, dass es bei mir nie klappt. Und fragt mich bitte nicht, wie alt ich bin...kurze Selbstauskunft: steuere auf die 26 zu und hab null Sexualleben, was mich auch irritiert, weil man ja immer hört, dass man in der ,,Jugend" viel erleben könnte dahingehend...Tja, hoffe auf Beiträge mit euren Meinungen und Leidensgeschichten!

Also ich will da jetzt nicht auf den Tag genau zurückrechnen, das würde irgendwie zu viel Arbeit machen.
Aber im Großen und Ganzen, so Pi mal Daumen dürften das dann wohl in etwa geschätzt so ca. noch nie gewesen sein.

Die Ursache dafür ist mir auch sehr gut bekannt. Und die liegt zum einen daran, dass ich früher noch andere Sorgen hatte und dann irgendwann vor ca. 2 Jahren in der Hinsicht mich erst mal nachentwickelt habe. Blöderweise scheine ich wohl zu viele Ansprüche und zu wenig Wagemut zu haben, einfach eine anzusprechen, wenn ich rein gar nichts über sie weiß. Dass ich dann auch nicht so viel unter Mädchen komme erleichtert das Problem nicht. Aber im Prinzip halte ich mich durchaus für nen durch und durc passablen Typen, der halt nur noch nicht die gefunden hat, die es wert ist, ihr Herz auch erobern zu wollen/sie erobert werden will. Oder ein bisschen anders gesagt, der noch auf keine gestoßen ist, die auch an ihm interessiert gewesen wäre. So ein bisschen von beidem eben.
Wobei erobern eh wieder nicht meines ist, ich würde da eher so dieses "es war uns beiden von Anfang an klar, dass wir für einander bestimmt sind" Szenario bevorzugen. Aber gut, wir sind hier nicht im Theater, auch wenn's manchmal vielleicht so zugeht.
Im Prinzip soll das einfach heißen, ich warte wohl auf die Richtige.
Und ich denke, vor allem nach dem Erlebnis mit meiner "besten Freundin"/erster Liebe, die sich als ziemlich einseitig in jeder Hinsicht erwiesen hat, bräuchte ich wohl wirklich erstmal selbst etwas geschenkte Liebe, bevor ich wieder richtige Gefühle entwickeln kann. Ein bisschen wie mit der Herdplatte halt.
Die böse Tücke an unserem System ist halt nur, dass es immer noch so gut wie keine Mädels gibt, die aktiv auf Jungen zugehen - wo bleibt denn da die Emmanzipation?

Also ich muss schon sagen, dass ich die Einsamkeit spüre und mir auch das Herz im warsten Sinne zunehmend weh tut.
Und ablenken hilft da auch nicht mehr. Trotzdem versuch ich nicht zwanghaft die erstbeste aufzureißen - nicht mein Stil.
Also entweder begegnet mir die wahre Liebe noch oder mein Herz gewinnt die Einsamkeit lieb, dann wird's auch wieder funktionieren

Hmm... naja, um ein paar Worte an die Topic-Erstellerin zu richten:
4 Jahre sind zwar keine Ewigkeit, kann das Problem aber verstehen, vor allem, wenn man die Grenze zur Beziehung mal überschritten hatte.
Nur wo genau liegt bei dir die Ursache? Ich wage mal zu behaupten, dass es immer einen Grund hat, wenn jemand länger alleine ist, als er es sein möchte.

Hallo!
Danke für deinen sehr ausführlichen und wirklich mit dem Herzen geschriebenen Beitrag. Ich konnte richtig mitfühlen, obwohl man ja nie so ganz direkt spüren kann, welche Gefühle mit welcher Intensität in einem Menschen vorhanden sind. Ich möchte kurz meine Problemquellen bei der Partnerwahl nennen:
1) ich gehe auf Männer zu, doch das wird nie von einem honoriert. Sie fühlen sich sogar ihrer Chance beraubt, zu erobern!
2) Ich bin wählerisch
3) ich lasse mich zu sehr von Äusserlichkeiten leiten
4) ich habe viel durchgemacht und daher konnte ich lange Zeit gar nicht mich als Mensch öffnen. Dieses Forum ist sozusagen die einzige Plattform, die für die Zukunft mein Gejammer auffangen soll. Eine Ausnahme bildet noch die Psychologin, die ich hab
5)ich gucke zu streng
6) ich bin zu verkopft, kompliziert im Denken bzw. verfüge für einige Herren schlichtweg über zu viel Kontrolliertheit und Intelligenz, aber das Schlüsselwort ist negative Ausstrahlung!!!
7) Ich kann nicht vernünftig flirten..endet alles darin, dass ich mich irgendwann fast anbiete, weil ich leide..siehe Punkt 1
Jetzt aber weiter mit den Leidensgeschichten..Ich möchte hier nicht den Voyeur mimen, aber ihr helft mir, wenn ich merke, dass ich vielleicht nicht die Einzige bin, die dieses Alleinsein erdulden muss!!

Ich war 6 Jahre alleine, bevor ich meinen Mann getroffen habe. Ich fand , es war auch eine schöne Zeit.

Ohne Freundin? 23 Jahre und 1 Monat.

Wo liegt das Problem? Ich schaffe nie den entscheidenden Schritt zu tun. Ich kann relativ locker mit anderen umgehen, mache sowohl Smalltalk und führe auch gehaltvolle Gespräche. Aber wenn es dann darum geht, ein Risiko einzugehen, zu signalisieren, dass man den Gesprächspartner gern wiedersehen möchte, um ihn näher kennenzulernen... tja.

Na toll, komm gerade ins Grübeln...

Naja, ums kurz zu machen. Ich bin weitestgehend zufrieden, ich lächle, ich habe meinen Stolz und ich bin gespannt, was das Leben wohl noch so bringen mag. Wenn ich nur noch die Einsamkeit besiegen könnte, sie nagt an mir und ich habe Angst, mich irgendwann damit abzufinden.

Grübelnd,

Aquila

Hi!
Zu Chris: Das ist natürlich schon wahr, dass man sich nicht zwingend schlecht fühlen muss, wenn man ohne Partner ist, aber bei mir ist es ja nur die Angst, dass ich nie einen bekomme. Ich weiß, dass es diesen Spruch mit dem Deckel gibt. Ich will da auch nichts beshleunigen oder herbeiführen, was nicht innerlich für mich richtig wär, man kommt sich bloß immer so unnormal vor, wenn die ganze Welt um einen vergeben scheint. Momentan gibt es in meiner Umgebung so ein Paar, das ich super klasse finde. Ih denke, dass die sich wirklich lieb haben. Er ist wohl schon älter, kommt aus einem Land, in dem er einfach ums Überleben kämpfen musste jeden Tag. Außerdem gehört er zu ner Volksgruppe, die nicht gerade im Land geliebt wird. Sie ist gerade mitten im Studium und noch relativ jung im Vergleich zu ihm..Sie haben lange auf den Tag warten müssen, an dem die Behörden ihnen erlaubten, zu heiraten. Und jetzt erwartet sie ein Kind. Ich find die Kombi, schon allein die beiden, einfach toll!! Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass mich auch so ein Happy End erwarten soll, obwohl es noch längst nicht all das Aufgezählte beinhalten muss! ;-)
Zu Aquila: Ja, ich kann mir vorstellen, dass so überhaupt keinen Partner zu bekommen, langsam sich komisch anfühlt. Vielleicht musst du dich einfach trauen, denn was nützt dir der Stolz? Wer über Annäherungsversuche lacht, dem brauchst du auch keine Träne nachheulen. Natürlich reagiert man manchmal komisch, wenn man das Opfer der Begierde ist und man kann sich nicht vorstellen, mit einem ne Beziehung anzufangen, doch es geht hier ja zunächst einmal ums Treffen, was harmlos ist. Das sollte jeder verstehen. Weg mit dem Stolz, ich hab ihn schon weitestgehend über Bord geworfen. Nicht dass man dadurch gleich erfolgreich is, aber man fühlt sich einfach mal besser!

Also ca. seit 9.11.2001, also bald 7 jahre. bin 32. er zog damals aus.
das problem: bin sehr speziell.
die meisten männer wollen eine normale frau. ich bin groß und hab einen willen und weiß nicht so genau wer ich bin. mister right erkennt mich noch garnicht. vielleicht treffe ich aber nie wen, der mich auch mag oder irgendwann bin ich so kompromissbereit, dass ich mich auf jemanden einlasse, der mich äusserlich nicht anzieht und mit dem ich mich als partner geniere. ich schäme mich häufig für die männer an meiner seite, weil ich weiß, dass ich nicht zu ihnen stehe.

Es gibt doch 1000 Ziele im Leben, die glücklich machen.

Warum also wird immer alles an der Beziehung aufgehängt?

Wenn man halt niemanden trifft, dann halt nicht.

Es kann doch nicht der ganze Lebensinhalt sein, hinter dem alles zurücksteht, eine Liebesbeziehung zu führen.

Ich halte das für völlig überbewertet.

Und auch wenn man der einzige Single unter lauter Paaren ist, so kann man doch auch mit denen Spass haben, wenn es richtige Freunde sind.

Wenn man den Richtigen trifft, dann ist es schön und klasse, wenn nicht - auch gut.

Es gibt so viel anderes im Leben.

Gruß. Chris

Gast meinte:

Hallo!
Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob es normal ist, dass ich schon 4 Jahre ohne Mann durchs Leben zieh. Ich wollte diejenigen ansprechen, die ebenso kein männliches oder weibliches Gegenstück haben und euch fragen, wie lange ihr das schon aushaltet. Was tut ihr, um euch abzulenken? Gibt es welche unter euch, die düster in die Zukunft schauen in Bezug auf einen potenziellen Partner? Ich mein, ich hab da schon Ängste, dass es bei mir nie klappt. Und fragt mich bitte nicht, wie alt ich bin...kurze Selbstauskunft: steuere auf die 26 zu und hab null Sexualleben, was mich auch irritiert, weil man ja immer hört, dass man in der ,,Jugend" viel erleben könnte dahingehend...Tja, hoffe auf Beiträge mit euren Meinungen und Leidensgeschichten!

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ich hatte noch nie eine freundin, sämtliche bemühungen in jüngster vergangenheit in diese richtung schlugen fehl und machten mich autoaggressiv ...

Hallo Leser!

Ich glaube, dass viele allein sind, darunter auch solche, die miteinander ein gutes Paar abgeben würden. Das Problem ist nur, sich zu finden.