frage? nicht "kindheitsgerechte berührungen"?

florentina* meinte:

allgemein gab es für emotionen und konflikte nie gute "bewältigungsstrategien"bei uns.......später, so im jugendlichem alter schon gar nicht mehr (aber da hab ich das auch bewußt gemacht) also keine gefühle zeigen etc. .......

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In gewisser Weise ist es ja auch eine Bewältigungsstrategie, dass du jetzt eine Therapie machst.
Vieleicht melden sich manche Erinnerungen aus deinem Unterbewusstsein, weil du jetzt eine Strategie gefunden hast.

Den Tip mit dem Malen, Schreien und Basteln find ich übrigens gut. Kennt ihr die EMDR Therapie? klick

hey benjamin
aber wenn man sich selbst doch irgendwie damit auseinandersetzt, müßte man dann nicht "selbst" auf etwas stoßen???

also was macht ein therapeut in der hinsicht anders?

Meine psychologin rät von einer Traumatkonfrontation ab!! Ich bin noch net stabil genug. Und nein es ist schwierig irgendwas zu tun. Da ich grad noch mit mikr kämpfe, es zu verdrängen. Ich will mit dem bild net konfrontiert werden. Wenn es überhaupt ne erinnerung ist. Ja morgen kann ich mit meiner psychologin reden, gerade ist nur ein pfleger da. Bin auch ruhiger durch die tavor geworden und gehe auch bald ins bett, sobald das bild aus meinen kopf weg ist-.-

hey darkside

ja, auf diese Umgangsart bin ich auch schon gestoßen........
ich schau einfach in zukunft mal, wie ich damit umgehen werde..... es taucht seitdem dieses bild kam halt in abständen (also dieser gedanke, das nicht einordnen zu können) immer wieder auf........ und dann denke ich doch, es bedarf klärung...... vielleicht werde ich es mal ganz "sanft" anklingen lassen in der thera....

darkside_now meinte:

Umstände, Personen und Dinge, die mir nicht nützlich sind, sortiere ich aus - dazu gehören freilich auch Zweifel, ob ich unmissbraucht oder missbraucht aufwuchs.

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Wie und wann unterscheidest du denn zwischen nützlich und auszusortierend?

für mich klingt das sehr einsam!

florentina* meinte:

aber wenn man sich selbst doch irgendwie damit auseinandersetzt, müßte man dann nicht "selbst" auf etwas stoßen???

also was macht ein therapeut in der hinsicht anders?

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Gute Frage. Grundsätzlich ist es meistens so, dass Menschen, die etwas sehr beschäftigt, sich mit ihren Gedanken immer wieder im selben Kreis drehen. Eine gute Therapeutin kann da den richtigen Weg finden, den man weiter gehen kann.

Eine Möglichkeit ist das, was seele28 schreibt. Sie kann dir helfen das Trauma so zu verarbeiten, dass die Erinnerungen für dich nicht noch einmal traumatisierend sind.
Sie kann aber auch bei dem helfen, was Darkside beschrieben hat - nämlich garnichtmehr über das Problem, sondern über die Lösungen nachzudenken.
Und es gibt sicherlich auch noch andere Möglichkeiten.

florentina* meinte:

für mich klingt das sehr einsam!

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Dann sind wahrscheinlich deine Bedürfnisse und die von Darkside verschieden.

Benjamin-29 meinte:

Dann sind wahrscheinlich deine Bedürfnisse und die von Darkside verschieden.

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hallo!
ja, ich glaube/(weiss und spüre das wohl mittlerweile auch) dass nunmal die gefühlswelt das leben "interessant" gestaltet........
klar, muß man zwischen "Guten" und schlechten" kontakten" abwägen und sich auch mal "befreien".......... solange es immer noch menschen gibt........

darkside_now meinte:

Alles andere ist mir zu anstrengend.

.............................

Ich finde lose, lockere und vollkommen ruhige, weitestgehend emotionsfreie Bekanntschaften angenehmer.


Doch.
Es geht ja am Ende um die Bedeutung, die man Dingen beimisst (egal, ob das nun Erinnerungen, Menschen, Umstände sind) ... man kann sich selbst dazu bringen, dass die Bedeutung auf Null sinkt.
Man muss es nur wollen.
Wenn Du das für Dich als (jetzt) richtig empfindest ,wirst Du gute Gründe dafür haben. das ist zu respektieren!
Die meisten Leute wollen das nicht. Opfer wollen sowas schon garnicht, denn sie sind auf eine perfide Weise gerne Opfer.

Wer Erinnerungen löschen will, ist ein Idiot.
Ist nur die Frage, wie man mit Erinnerungen umgeht.


Darkside

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@ Darkside
Eine freie,authentische Entscheidung ist immer ehrlicher,nachvollziehbarer etc.als verkrampft-geheuchelte
Scheinemotionen.
Wer (zeitweise/dauerhaft) keinen "weitläufig-beliebigen Bekanntenkreis" haben möchte ,es so handhabt , ist nicht im Umkehrschluß "kalt,unmenschlich,einsam,traurig...".
Nö--ich denke,das trifft nicht zu auf Dich ,was florentina da andeutet .

Mit Freundschaften/Bekanntschaften aus Konvention/Pflicht/Gewohnheit /"Rücksichtnahme"...wird mehr Schaden angerichtet..auch bei sich selbst! -als so !

Seit langem sind dies von Dir PERSÖNLICHE Beiträge,die mir einleuchten ,mich erstaunen...erfreuen.

Ähnlich hab ich mich wohl in meiner Kindheit/Jugend verhalten...war quasi "stumm" , freiwillig abgegrenzt - naja...es ist nie "gleich",es immer nur ähnlich...will auch jetzt nicht drauf eingehen. Es ist gut,wenn man (auch) ohne Qual allein mit sich zurechtkommt.

Ist zwar o.t.--aber Deine geänderte ,freiere Gefühlslage ...Dein "Aufatmen" ist
merklich zu spüren,seit Du wieder "zurückgekehrt" bist.
(Ich wollte schon fragen---ob da jemand anderes schreibt... )

Micky