Ich verstehe dich schon, ja auch mit dem angeblich falschen Wort "investieren", daß sagt man dann so, wenn man enttäuscht wird.
Dann rechnet man auf, was aufzurechnen ist. Denn Gefühle kann man anderen gegenüber nicht erklären, was man gegeben hat und zurückerwartet, wie soll man das erklären?
Aber Geldbeträge/Gegenstände kann man aufrechen, kann man erklären und normalerweise kann das jeder auch bewerten, wie er selbst zu diesem Wert steht.
Bedauere die gemeinsame Zeit nicht mit deinen "Freunden", die Menschen ändern sich.
Sieh es als eine Zeit der Erfahrung. Es tut mir sehr leid für dich, daß die Freundschaften in der Form beendet wurden. Den Kumpel wegen der Uhr, der findet vielleicht nicht den Weg zu dir? Hat es immer vor sich hergeschoben. So einen kenne ich auch. * mit Hand abwink*
Ich möchte bemerken, daß man manches für viel zu selbstverständlich hält und nicht zur Sprache bringt. Gerade die Sache mit dem Geld sollte dir für die Zukunft eine wirkliche Erfahrung sein: daß du nichts verborgst ohne Quittung und Rückzahlungsvereinbarung. Aufpassen!! Zumindest, wenn es ein Betrag ist, den du nicht verschmerzen möchtest.
Eigentlich erwarte ich, daß der, der zu mir kommt und Geld braucht: mir die Quittung anbietet oder sogar schon vorgeschrieben mitbringt, als äußeres Zeichen, daß er es mir garantiert zurückzahlen will.
Es könnte auch eine Frage im Umgangs sein, was dir Probleme bringt: nicht zu viel für selbstverständlich halten.
Aber tröste dich: das trifft trotzdem auch so manchen v o r sichtigen Mitbürger. Vertrauen ist halt eine Investition in die Zukunft und immer wieder muß man an die Zukunft glauben, denn die Hoffnung, die stirbt gewöhnlich nie.
Was jetzt deine Freundin angeht ist es ja nun ein anderes Problem. Da bitte ich dich zum Selbstschutz nicht zu klammern. Wie schon geschrieben: was man läßt und kommt wieder . . .
Sie hat dir offen gesagt, daß da was in ihr vorgeht. Das kann passieren. Das muß man, so schmerzlich es sein kann, hinnehmen. Ja sicherlich kann man in Gesprächen einen Menschen auch beeinflussen. Vielleicht wird sie von etwas oder jemanden beeinflußt, dann wäre es gut, wenn die Erinnerung an deine Hilfe einsetzt, daß du immer da warst für sie. Da muß man ganz schön balancieren, nicht zu viel auf den Geist gehen, nicht zu leicht loslassen.
Ich kann mir das ganz neutral schon vorstellen, daß das jetzt in der Summe so schwer ist für dich. Leider kenne ich dich nicht und ich kann dir auch keine wirklichen Argumente liefern, wo du zu wenig gegeben hast oder hättest anders handeln sollen. Deine Ansichten und Grundsätze klingen vernünftig und in meinen Augen auch richtig.
Nur weiß ich, daß es mit einem sturen Menschen sehr schwer sein kann, den rechten Weg zu finden! "Eher beißt sich da ein sturer Hund die Pfote ab, als dass er auf jemanden hört, daß er nicht in die Falle tapsen soll."
...........................................(Sprichwort meiner Wenigkeit aus persönlicher Erfahrung)
Vielleicht hättest du schon viel eher auf deinen Vater hören sollen, daß diese Freundschaft nicht das sind, was du pflegen solltest? Ich mein ja nur, könnte ja sein.
Hinterher ist man immer schlauer.
Es drückt dich mal virtuell und *Kopf streichel*
Gelinda