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Einsam wegen meinem Kind

cucaracha

Urgestein
Wenn man selber lieblose Eltern hatte ist es wichtig, ....aufzupassen, dass man nicht selber unbewusst und unbeabsichtigt auch eine lieblose Mutter wird.

Es gibt im Internet viele Hilfsangebote für alleinerziehende Mütter.
 
D

Die Katze

Gast
Ich finde es unter aller Sau, einer Mutter, die grad in einer Sinnkrise steckt, zu raten, sie solle ggf. ihr "Kind zur Adoption freigeben"!!! (n)
Du tust so als ob Adoption was schlimmes wäre.

Es gibt viele Erwachsene, die gerne Eltern wären, aber biologisch es leider nicht können und sich dann auf ein Adoptivkind freuen. Der Vorteil an Adoptiveltern ist oft, dass sie lang genug Zeit haben, um die Grundlagen für ein Kind zu schaffen und sich darüber Gedanken machen, allein schon, da sie eine Menge Vorgaben erfüllen müssen. Somit ist das adoptierte Kind keine spontane hormonelle Laune der Torschlusspanik wegen, sondern eine lang durchdachte Entscheidung.

Hier haben wir eine Mutter, die noch lange nicht so weit ist diese Aufgabe zu erfüllen. Da kann man sich noch so einreden, dass "sie sich schon reinwächst" und blablabla. Wenn sie schon jetzt mit der Einstellung reingeht das Kind als lästiges Hindernis und Zerstörer von Chancen zu sehen, ist die Sache eigentlich schon verloren.

Denn dieses Denken wird nicht mit den Jahren besser, ganz im Gegenteil sogar:
Irgendwann kommt das Kind in der Trotzphase, wo es die Grenzen austestet - Sie ist jetzt schon überfordert, was ist dann bei dieser Phase?
Und irgendwann später kommt das Kind in der Pubertät und beginnt sich abzunabeln - Wird sie dies als ein Akt der boshaften Undankbarkeit sehen, nach dem sie "so viele Jahre geopfert hat"?

Glaub mir, es ist kein Spaß sich von der eigenen Mutter anhören zu müssen, dass man ihnen X Jahre gestohlen hätte, weil die unzufrieden mit ihren Leben war. Das "Schönste" was man dann später zu hören kriegt, ist dass man besser abgetrieben wäre...

Deswegen sollte man das Drama lieber unterbinden, bevor es beginnt und gibt das Kind zu Adoption frei. Btw. ist es im Rahmen der Adoption möglich, dass das Kind ein später kontaktieren darf, so könnte die TE mit mehr Reife und Sicherheit später erneut ihrer Tochter gegenübertreten und erklären können, weshalb sie sich nicht angemessen um ihre Tochter kümmern konnte. Dafür hätte die Tochter wenigstens eine schönere Kindheit und Jugend gehabt.
 

Tamagochi6

Aktives Mitglied
Hallo,

ehrlich, ich finde eure Durchalteparolen für die Mutter zum Kotzen.

Die Mutter, ist in einer Sinnkrise????
Das entschuldigt natürlich schon alles, dem kleinen Menschen ablehnend gegenüber zu stehen.
Ein Scheiß-Argument!!!!!!!!!

Die Mutter soll durchhalten, irgendwann wird sie ihre Tochter lieben und annehmen.
Ein Scheiß-Argument!!!!!!!!!
Das Problem ist nämlich, die einjährige Tochter muss da mit durchhalten bis sich ihre Mutter Mal auf ihre Muttergefühle besinnt und anfängt ihr Kind anzunehmen und zu lieben.
Wie lange soll denn die 1 Jährige Tochter warten bis die Sinnkrise der Mutter überwunden ist???
3 Jahre, 5 Jahre, 10 Jahre oder bis das Kind 18 Jahre ist und alleine seiner Wege gehen kann!!!!!!??????

Wir reden hier von einem Kleinkind. Das hilflos ist und vollkommen der Mutter ausgeliefert ist. Klar, das Kind muss erst einmal in die Ecke gestellt werden und solange warten bis die Mutter ihre Mutterliebe entdeckt hat. Sie ihre Probleme bewältigt hat und ihre Sehnsüchte nach einem freien Leben, dass natürlich ihre Tochter verhindert. Sie dann doch noch ihre Tochter annehmen kann wie es die kleine Tochter schon von Anfang an verdient hätte.

Dieses Kleinkind hat niemanden der für sein Leben Entritt.
Kein Vater der sich für seine Tochter interessiert und seine Tochter im Stich gelassen hat.

Vermutlich keine Großeltern die sich Mal 2 Wochen am Stück Mal um die Kleine kümmern und die fehlende Mutterliebe ersetzen, wenigstens Zeitweise.

DIESES DIESES KIND HAT KEINEN ANWALT DAS SEINE BERECHTIGTEN INTRESSEN VERTRITT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Leute ich verstehe euch nicht. dass ihr so die Mutter in den Vordergrund stellt und sie eure Zustimmung bekommt und euer Verständnis. Nicht vergessen eure tollen Ratschläge.
Im gleichen Atemzug verurteilt ihr damit, dass die Kleine ihre Bedürfnisse nach Liebe und Geborgenheit zurückzustellen muss. Klar ist ja nur eine Einjährige, die hat natürlich zu warten.

Ich denke, die Mutter muss hier ihre Lebensprobleme und Lebenswünsche die sie hat zurückstellen und nicht ihr Kind.
Man man man, wie verdreht ist die Menschheit eigentlich.

Viele Kinder und Jugendliche haben hier schon Threads verfasst wie sehr sie unter ihren Eltern, Mütter und Väter leiden.
Welcher Ratschlag kommt denn dann von euch!!!!!!!!??????
Wende dich ans Jugendamt, die helfen dir aus deiner schrecklichen Familie zu entkommen!!!!!!!
Nur Blöd das die Einjährige nicht die Möglichkeit hat, sie ist leider noch zu Klein um zum Jugendamt zu gehen um von ihrer herzlosen Mutter wegzukommen um woanders Liebe und Anerkennung zu bekommen.

Denkt Mal über eure Postings nach.

Und greift nicht eine Userin an nur weil sie geschrieben hat.......
"Das sie das Verhalten der Mutter unter aller Sau findet."
Sie hat nämlich Recht!!!!!!

Muir
Was für durchhalten? Ich sag doch sie soll sich Hilfe suchen. Mit 20 ohne Hilfe ein Kind zu versorgen ist nicht leicht und kann zu einer Krise führen. Man sollte schon gewillt sein das in Anspruch zu nehmen, bevor man ein Kind weggibt. Wir wissen ja gar nicht ob und inwiefern das Kind vernachlässigt wird und wie der umgangston mit ihm ist. Finde das halt schon hammerhart von außen wegen ein paar Zeilen text zu sagen es muss zur adoption freigegeben werden.

Zumal das kind da ja auch aus dem Leben gerissen wird und sich fragt warum es weggeschoben wurde. Ich halte das für viel komplexer als einfach zu sagen: Gib es ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Die Katze

Gast
Was für durchhalten? Ich sag doch sie soll sich Hilfe suchen. Mit 20 ohne Hilfe ein Kind zu versorgen ist nicht leicht und kann zu einer Krise führen. Man sollte schon gewillt sein das in Anspruch zu nehmen, bevor man ein Kind weggibt. Wir wissen ja gar nicht ob und inwiefern das Kind vernachlässigt wird und wie der umgangston mit ihm ist. Finde das halt schon hammerhart von außen wegen ein paar Zeilen text zu sagen es muss zur adoption freigegeben werden.

Zumal das kind da ja auch aus dem Leben gerissen wird und sich fragt warum es weggeschoben wurde. Ich halte das für viel komplexer als einfach zu sagen: Gib es ab.
Ich halte für scheinheilig zu sagen "Oh, das arme Kind wird entrissen!", wenn im selben Atemzug es kein Problem ist, das eine jetzt maßlos überforderte Mutter es als Störung sieht.
 

merciless.

Aktives Mitglied
Ich finde es auch hart wie noch auf die TE eingetreten wird und direkt so radikale Schritte angeraten werden.

Die TE hat ja erstmal nichts verbrochen, außer hier ehrlich ihre Gefühle zu äußern. Sie kümmert sich um ihre Tochter und das nicht erst seit gestern. Sie wird ihr bestimmt auch nicht von morgens bis abends sagen, dass sie ihr Leben ruinieren würde.
Da gibt es sicher genug Fälle, wo beide - zu dem auf dem Papier ältere - Eltenteile da sind und man eher eine akute Kindeswohlgefährdung fürchten muss.

Es geht hier um eine junge Mutter, die irgendwo im Stich gelassen wurde, da die eigenen Eltern wohl nicht hinter ihr stehen und der Kindsvater ein Nichtsnutz ist.
Es gibt ja diverse Hilfsangebote und man sollte sich nicht scheuen diese in Anspruch zu nehmen, wenn man schon im eigenen Umfeld keine Hilfe erfährt.
Es muss wirklich nicht gleich dieser radikale Schritt sein.
Und es ist ja nicht so, dass Kinder bei Adoptiveltern in jedem Fall eine glückliche Kindheit haben und niemals seelischen Schäden dadurch erleiden, dass man sie freiwillig weggegeben hat.
Man selbst wird ja auch Eltern und die Prioritäten verlagern sich. Und irgendwann bereut man es eventuell zutiefst so früh das Handtuch geworfen zu haben.
 

Tamagochi6

Aktives Mitglied
Ich halte für scheinheilig zu sagen "Oh, das arme Kind wird entrissen!", wenn im selben Atemzug es kein Problem ist, das eine jetzt maßlos überforderte Mutter es als Störung sieht.
Ich check nicht ob man alles falsch verstehen will... Das Thema ist komplexer. Es ist ein Aspekt, der bei der berücksichtigt werden sollte. Außerdem sagte ich nie, dass es okay wäre was die Mutter da ihrem Kind zuschiebt, das natürlich gar nichts dafür kann.

Man sollte sich zunächst mal Unterstützung suchen, wenn man alles allein mit 20 stämmt und überlastet und unzufrieden ist. Die gibt es nicht umsonst. Wegen ein paar Zeilen Text werde ich bestimmt nicht sagen, dass das Kind direkt weg muss. Das ist schon eine extreme Maßnahme. Inwieweit und ob es vernachlässigt wird und wie der Umgang mit dem Kind ist können wir immer noch nicht richtig beurteilen. Schließlich haben wir TE und das Baby nie gesehen. Ich finde es krass wie leichtsinnig hier herumhantiert wird.

Sehr viel oft lese ich sowas hier. Gib es weg... Oder bei problemkids, dass man sie rausschmeißen und ins Heim geben soll... Was ist denn da los? Wenn man überfordert ist... Natürlich gibs zur adoption frei...
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Vielleicht magst du, liebe TE, dich noch einmal melden und etwas mehr zu dir und deiner Situation schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:

momo28

Moderator
Teammitglied
Der Thread ist nun wieder offen.

Ich bitte darum, die TE nicht anzugreifen.
Das führt zu keinerlei Lösung ihrer Situation.
Egal, was und wie sie etwas sagt, sollte es doch möglich sein, ruhig, sachlich und mit Respekt zu antworten.

Sollte das nicht möglich sein, müsste der Thread bedauerlicherweise wieder geschlossen werden.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Hmmm...

Also ich finde dieses Thema sehr ambivalent und würde aus einem ersten Impuls heraus der jungen Mutter auch erstmal zum Durchhalten raten.

Ich sehe die Situation für das Kind gegenwärtig alleine aus der geschilderten Situation heraus noch nicht als gefährlich oder gar schädlich an.
Sie ist mütterlicherseits sogar menschlich.
Desweiteren sehe ich eine hohe Reflektion des eigenen Verhaltens bei der TE.

Das ein junger Mensch mit Anfang 20 (in unserer Gesellschaft) noch nicht alle "Mutterkritierien" in vollem Soll erfüllt, erscheint mir absolut plausibel.
Auch der Wunsch nach eigenem Leben und mehr Anschluss an Gleichaltrige ist durchaus nachvollziehbar.

Diese Dinge kann man aber auch einrichten ohne gleich zu Extremmaßnahmen wie Pflegefamilie etc. zu greifen.

Ich rate dazu, folgendes zu versuchen:

- Binde den Vater deutlich mehr in die Erziehung ein. Ob er das Kleine sehen will oder nicht spielt erstmal keine Rolle. Notfalls hilft hier das Jugendamt.

- Mache generell mal einen Termin beim Jugendamt. Lasse dich beraten. Diese Leute können, wenn man kooperativ ist, bei vielem weiterhelfen, was Erziehungsfragen, Zeitmanagement und Konflikte mit dem (Ex-)Partner angeht

- Suche dir eine Elterngruppe, keine Scheu vor dem etwaigen Altersunterschied... notfalls wechsle die Gruppe ein paar Mal

- Mach dich an deiner Uni über Betreuungsangebote schlau

- Vor Inet-Angeboten wie "Großelternservice" etc. würde ich eher abraten. Professionelle Betreuung würde ich vorziehen, aber notfalls wäre auch das eine Option

- Und zu guter Letzt:

Lasse dich von der Gesellschaft und den (teilweise völlig überzogenen) Erwartungen an eine Mutter nicht fertig machen. Wenn du traurig oder frustriert bist, lasse diese Gefühle auch zu. Sicherlich solltest du vermeiden, dass das Kleine das Gefühl bekommt, daran Schuld zu sein, doch auch du bist nur ein Mensch und darfst auch mal Weinen, mal traurig schauen und nicht zuletzt auch über deine Gefühle (wie hier sprechen). Die Aufnahmefähigkeit von Kindern im Säuglingsalter wird von selbsternannten Übermüttern meines Erachtens teilweise völlig überinterpretiert.

Der geringe Altersunterschied zwischen dir und deinem Kleinen wird dich, wenn du es geschickt anstellst und den Draht zu deinem Kleinen behälst, spätere Lebensphasen deines Kindes (Pubertät) wesentlich besser handeln lassen, als die Gegenwärtige. Einfach weil euer Kosmos näher beieinander ist, die Interessen noch ähnlicher und die Denkweisen.

Also Kopf hoch,

dein Leben ist übrigens auch nicht verkorkst, wie ich hier ein paar mal lesen musste. Bisher scheinst du genau eine etwas suboptimale Entscheidung getroffen zu haben (ich schreibe bewusst nicht: Fehlentscheidung), nämlich "Kind mit falschem Partner".
Hier bist du allerdings bei Weitem nicht alleine... passiert täglich... ist früher passiert und wird auch künftig passieren.

Wichtig ist nun, das "Projekt" richtig anzugehen.
Sei deinem Kind gegenüber immer liebevoll, vermittle in jungen Jahren das wichtige Urvertrauen und es wird dir nahezu jede Depri-Phase, jeden Wutausbruch und auch Tränen verzeihen, ohne einen bleibenden Schaden zu behalten, denn es weiß dann, das es sich auf die Situation bezieht und nicht auf sich selber als Geschöpf.

Wenn du erste Tendenzen in dir verspührst, das Kind wirklich innerlich abzulehnen, dann hole dir Hilfe und denke (auch im Sinne des Kindes) über weitere, schwerwiegendere Maßnahmen nach.
Aber gebt euch beiden eine Chance. Auch für dich bedeutet Elternschaft, die Möglichkeit an dir selber zu wachsen.

Alles Gute.
 

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