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Der Stellenwert von Gott, Religion und Glaube in der Welt?

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Daoga

Urgestein
Dachte ich mir irgendwie. Du "liest" Dich nicht wie ein Katholik. :D

Und in Ländern wie Pakistan und Afghanistan läuft "offiziell" so gut wie nichts mit Missionieren, weil auf Abfall vom Islam bekanntlich die Todesstrafe steht - was dort auch vollstreckt wird! - und jeder, der sich zum Christentum bekennt, damit nicht nur sich selbst, sondern seine ganze Familie in Gefahr bringt.

Tatsächlich gibt es in diesen Ländern aber eine zunehmende Zahl verkappter Christen, die noch so tun als ob sie muslimisch wären, aber heimlich, im Kreis der eigenen, vertrauenswürdigen Familie, ihren neuen Glauben praktizieren. Vor längerer Zeit hab ich mal einen Bericht darüber gelesen, weiß nicht mehr wo.
Für Menschen, die dauerhaft unter der strengen Fuchtel des Islam leben müssen und die oft gnadenlosen Praktiken der Anhänger dieser Religion, Steinigungen, Frauenunterdrückung, Stammeskriege, Attentate miterleben, wirkt das Christentum wie eine Befreiung, wie eine "Religion light". Verlockend, aber eben ein Risiko, wenn ein Außenstehender die Konversion mitbekommt.
Auch Missionare müssen dort entsprechend "undercover" agieren. Wehe wenn man bei jemandem eine Bibel in der Landessprache findet! Dann winkt ganz fix die Todesstrafe.
 

_Tsunami_

Urgestein
Viel schlimmer ist das alles ja vielleicht in Indien, wo du in einer von vier Kasten lebst? Da ist dein ganzes Leben ja schon besiegelt?
 

Daoga

Urgestein
Die oberen Kasten haben damit weitaus weniger Probleme, zumal das Kastenwesen ja angeblich zumindest vom Gesetz her längst abgeschafft wurde und die Grenzen der Kasten für Einzelfälle somit aufgeweicht wurden.
Nur die Kastenlosen, die Dalits, Unberührbaren, wie man sie gerade "politisch korrekt" nennt, haben die A**karte. Im Sinn des Wortes, denn die dreckigsten, ungesündesten und am schlechtesten bezahlten Jobs, wie Tierkörperverwertung (auch heilige Kühe sterben irgendwann), Latrinen ausleeren, Müll entsorgen, das bleibt traditionell an diesen Menschen hängen.
 

_Tsunami_

Urgestein
Die oberen Kasten haben damit weitaus weniger Probleme, zumal das Kastenwesen ja angeblich zumindest vom Gesetz her längst abgeschafft wurde und die Grenzen der Kasten für Einzelfälle somit aufgeweicht wurden.
Nur die Kastenlosen, die Dalits, Unberührbaren, wie man sie gerade "politisch korrekt" nennt, haben die A**karte. Im Sinn des Wortes, denn die dreckigsten, ungesündesten und am schlechtesten bezahlten Jobs, wie Tierkörperverwertung (auch heilige Kühe sterben irgendwann), Latrinen ausleeren, Müll entsorgen, das bleibt traditionell an diesen Menschen hängen.
Vollkommener Unsinn, würde ich sagen. Gerade die Menschen, die sich um die Wasserversorgung kümmern, die Abwasserentsorgung und die Müllentsorgung, sind doch die wertvollsten Menschen überhaupt.
 
G

Gelöscht 41245

Gast
Das sind die Diskussionen die eigentlich nie zu einem Ziel führen.
Ich habe das meiste hier jetzt auch nicht ausführlich gelesen, oder vieles gar nicht.
Trotzdem eine kurze Anmerkung.
Mir fällt immer wieder auf ,dass die meisten Menschen ein völlig falsches Bild vom Christentum oder von Gott haben.
Weil eben im Namen Gottes oder der Kirche so viel Schindluder getrieben wurde.
Damit hat Gott selber allerdings absolut gar nichts zu tun!
Gott ist ein Gott der Liebe. Allerdings hat Gott natürlich auch eine andere Seite... Das ist jetzt nicht sehr gut ausgedrückt, aber ich sage es mal so.Das ist allerdings nicht das, was Gott möchte, sondern was der Mensch auf sich zieht der sich für die Sünde und gegen Gott entscheidet.
Und wenn man Jesus nicht persönlich kennt... klingt auch komisch ich weiß, kann einem diese andere Seite wenn man davon hört ,sicherlich auch große Angst machen.
Ich empfehle jeden einfach ganz kindlich zu Jesus zu beten, dass man ihn und sein Wesen so erkennt ,wie er tatsächlich ist.
Wer Jesus sieht sieht den Vater... bzw. auch das Wesen Gottes.


Liebe Grüße
Lena
 

Daoga

Urgestein
Vollkommener Unsinn, würde ich sagen. Gerade die Menschen, die sich um die Wasserversorgung kümmern, die Abwasserentsorgung und die Müllentsorgung, sind doch die wertvollsten Menschen überhaupt.
Gerade in tropischen Ländern wie Indien, wo jeder Abfall prompt krankheitsübertragende Fliegen ausbrütet, sollte man meinen, daß die Menschen so klug sind und das erkennen. Ist aber leider nicht so.

Ist halt wieder mal ein kulturell so gewachsenes Ding. Auch die Inder hatten in ihrer Vergangenheit mal eine Zeit von tapferen Kriegern, wo man Müllentsorger, Bodenkratzer, Schweinezüchter als Menschen unterster Kategorie betrachtete. Noch vor der muslimischen Invasion.
 

Daoga

Urgestein
Gott ist ein Gott der Liebe. Allerdings hat Gott natürlich auch eine andere Seite... Das ist jetzt nicht sehr gut ausgedrückt, aber ich sage es mal so.Das ist allerdings nicht das, was Gott möchte, sondern was der Mensch auf sich zieht der sich für die Sünde und gegen Gott entscheidet.
Und wenn man Jesus nicht persönlich kennt... klingt auch komisch ich weiß, kann einem diese andere Seite wenn man davon hört ,sicherlich auch große Angst machen.
Ich empfehle jeden einfach ganz kindlich zu Jesus zu beten, dass man ihn und sein Wesen so erkennt ,wie er tatsächlich ist.
Wer Jesus sieht sieht den Vater... bzw. auch das Wesen Gottes.
Liebe Grüße
Lena
Das ist auch schon wieder eine mystisch-moderne Variante des christlichen Glaubens, wo ein Gott samt Ableger (Gottessohn) als selbstverständlich vorausgesetzt wird.

Jesus war aber ein normaler, wenn auch junger und aufmüpfiger Rabbi seiner Zeit, der das ziemlich starre und menschenfeindliche jüdische Religionsgesetz modernisieren wollte, man könnte sagen ein Martin Luther seiner Zeit, und ist anders als unser Luther an dieser Aufgabe gescheitert. Das Judentum änderte sich nicht, bis zur Zerstörung Jerusalems durch die Römer.

"Gottessohn" bedeutete im jüdischen Sprachgebrauch übrigens niemals irgendeinen "leiblichen" Gottessohn wie bei heidnischen Göttern,
sondern war ein Titel, nämlich für jüdische Volkshelden, die Israel aus schwerer Bedrängnis befreiten.

Der Job von Jesus als "Messias" wäre es gewesen, die römischen Besatzer aus dem Land zu werfen, dafür wurde er (wegen der "richtigen Abstammung", die anscheinend sehr wichtig war) systematisch aufgebaut (mit inszeniertem Einzug in Jerusalem auf einem Esel und all dem anderen, was für den nächsten "Erlöser" vorausgesagt war),
aber da er dummerweise nicht auf den Kopf gefallen war, erkannte er, daß gegen die Römer vorzugehen, purer Selbstmord gewesen wäre, und hat sich geweigert.

Dafür wurde er dann geschaßt, was kein Problem war, weil es außer Jesus noch weitere geeignete Kandidaten für den "Sohn Gottes", den vorhergesagten Befreier, gab, (angeblich mehr als 20), und wie die Sache ausging ist aus den Geschichtsbüchern bekannt, ein anderer "Sohn Gottes" zündelte, bis es zum landesweiten Aufstand kam, die Römer lachten nicht und schlugen mit aller militärischer Stärke zurück. Zerstörung Jerusalems, Masada und Diaspora.
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
"Gut" und "schlecht" sind Begrifflichkeiten mit denen wir aufgewachsen sind. Es ist abstrakt. Faktisch existiert es nicht objektiv, da es immer subjektiv ist. Deshalb gibt es ja Ethik, die sagt, was fair und was unfair ist. Subsummieren lässt sich das darin, dass jeder das tun darf was er will, solange er niemandem gegen seinen Willen schadet. Also darf z. B. jeder homosexuell sein. Man darf aber niemanden töten, es sei denn, er verlangt es in vollem Bewusstsein (Stichwort: "geschäftliche" Sterbehilfe bei psychisch Kranken).
Strafe dient nur der Rache. Wie du selbst sagst, hast du Rachegefühle und hoffst dann, dass ein Rachegott dir deine Arbeit abnimmt, denn den kann ja keiner dafür belangen.
Das Mittel gegen Straftaten sind Prävention und Schutz der Gesellschaft. Rache hat noch keine Tat ungeschehen gemacht. Im Gegenteil, man setzt sich auf das gleiche Niveau herab.
Oder würdest du dein Kind, wenn es mal Mist gebaut hat, dafür ewig foltern, weil es ja deinem gerechten Zorn entspricht?

Stichwort Schuld: Es gibt Psychopathen, die kognitiv nicht in der Lage sind, Schuld zu empfinden. Also hat Gott Menschen gemacht, die faktisch kein kognitives Werkzeug haben, um Schuld und Gewissen empfinden zu können. Widerlegt also deine Aussage, dass sich jeder seiner Schuld bewusst ist. Jetzt gibt es nicht nur schwarz und weiß, also Leute mit vollem Gewissen und Leute komplett ohne Gewissen. Die Grenzen sind fließend (weshalb es auch im deutschen Strafrecht die Schuldunfähigkeit in spezifischen Fällen gibt).

Und was ist mit dem Himmel? Warum gibt es im Diesseits einen freien Willen, sich für das "Böse" zu entscheiden, wenn dann im Himmel alles Tutti-Frutti ist, da ja postuliert wird, dass es dort nichts böses mehr gibt? Wird einem der freie Wille dann genommen? Deiner Logik nach schon. Dann hätte man aber auch gleich den Himmel auf Erden schaffen können. Du siehst, deine Logik ist voller Fehler.

Ausserdem was soll das mit "wahrer Religion"? Das entscheidest du, was die wahre Religion ist? Warum kommt Gott nicht auf die Erde und zeigt sich in seiner ganzen Pracht? Komisch, dass immer nur Menschen von Gott berichten, so dass die großen und kleinen Propheten der Religionen immer Menschen sind, die von Dingen berichten, für die es entweder keinen Beweis gibt oder die man mit einfachen psychologischen Phänomenen wie dem Placebo-Effekt und Zufall erklären kann. Kann Gott nicht für sich selbst sprechen?

Warum hat Gott Viren und Bakterien erschaffen? Hat er den HI-Virus geschaffen, damit die Leute nicht so unzüchtig sind? Was ist mit schweren Gendefekten? Dein Gott scheint ziemlich sadistisch zu sein, wenn er die Menschen so einem Universum aussetzt.
Ich halte mal fest, dass ich mich weiterhin daran orientieren möchte, dass ich nicht einem Determinismus verfallen bin, der mich marionettenhaft irgendwo hin führt. Dass ich mich dagegen weiterhin daran orientieren möchte, dass ich die freie Wahl habe, das Gute zu tun und das Schlechte zu unterlassen.

Schön, dass wir uns trotzdem auf der Ebene des Humanismus treffen können.

Schade, dass für viele Humanisten eine vernunftbasierte Religion nicht kompatibel mit ihrem Weltbild ist.
 

Quarks

Mitglied
Daoga, Du drehst Dir die Tatsachen immer auffallend so zurecht, dass Du Christen irgendwas Negatives anhängen kannst. Auch fällt auf, dass Du den Eröffnungsbeitrag bzw. das darin enthaltene Zitat nicht würdigst. Aber solange es nicht christlich oder religiös gefärbt ist, winkst Du es durch bzw. ignorierst es. Mit den Unterstellungen, die Du hier postest, könnte man ein neues Märchenbuch schreiben.
 

nichtabgeholt

Aktives Mitglied
Das heißt, dass du dich ganz gut mit Religionen auskennst, und weißt, warum sie existieren?
Ich denke, es hängt mit der Sinnfrage zusammen. Eine Frage, die sich fast jeder Mensch und jede Gemeinschaft stellt.

Die Frage nach dem Sinn enthält mindestens die Frage nach der Ursache und die Frage nach dem Ziel.

Die Frage nach der Ursache ließe sich auch mit Naturgesetzen beantworten. Aber die Frage nach dem Ziel beantwortet die Naturwissenschaft bisher nicht.

Gut, man kann sagen, es gibt kein Ziel. Aber mit einer "Null" als Antwort wollen sich Menschen nicht zufrieden geben.
 
Status
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