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Coke Zero so schlimm??

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
ich denke, das große Problem ist der gewöhnungseffekt: Der mensch lässt sich extrem leicht an die Süße von Speisen und Getränken gewöhnen und das fatale: Er will es dann immer noch süßer. Als Kind der 80er habe ich zB schon früh, diese süßen "Saftpäckchen" getrunken: DAs war ja ganz normal, dass Kinder die zB in der Schulpause bekommen haben und ich fand das auch nicht besonders süß. Aber wenn ich jetzt sowas trinken müsste...würg...wäre mir VIEL zu süß! DAs ist ja nur Zuckerplörre.
Viele Leute, die regelmäßig süße Getränke trinken, brauchen irgendwann diese Süße, so dass ihnen Wasser dann fad schmeckt oder eine hausgemachte Limo mit wenig Zucker. Und dann braucht es mit der Zeit immer mehr süßes und immer süßeres.
Und das finde ich bedenklich: Man muss sich dessen bewusst sein, dass wir eben so auf süßes anspringen, dass unser Sinn dafür uns leicht einen Streich spielt und wir das Maß dafür leicht verlieren.
Wenn man mal angefangen hat, auf sehr süßes Zeug zu verzichten und dann mal wieder was sehr süßes nimmt, fällt einem das extrem auf.
Ich mag zB fast nur noch bittere Schokolade (80%): Die empfinde ich bereits als süß. Wenn ich eine Michschoko esse ist mir die zu süß- mag ich nicht!

Der Mensch ist von natur aus auf süßes aus, weil süße immer eher auch "nicht Giftig" hindeutet: Die meisten Gifte sind eher bitter und süß signalisiert und dass etwas genießbar ist.
In der heutigen Zeit ist dieser Reflex aber sozusagen überholt. Also müssen wir da eben aufpassen.
Ich bin kein Genussverächter und auch kein Zuckerfeind: Aber aufpassen und die Dosis immer so gering wie möglich halten sollte man schon. Und das fällt einem vor allem dann leicht, wenn man nach einiger Zeit merkt, dass weniger süßes Zeug eigentlich viel viel besser schmeckt.
Und das ist ja genau der Punkt: Warum sollte man ungesundes Zeug zu sich nehmen, wenn man mit ein wenig Umgewöhnung den gleichen Genuss auch mit weniger ungesundem Zeug haben kann?

Cola trinke ich nur ganz selten: zB wenn es sehr heiß ist und ich mich angestrengt habe: Dann so ein kaltes Glas Cola: Super! Da hat es ja auch die volle Berechtigung- wenn man mal so nen richtigen Zuckerschock braucht. Oder wenn einem übel ist.
Aber regelmäßig würde ich es ehrlich gesagt nicht trinken und auch nicht täglich: Allein schon wegen des Gewöhnungseffektes nicht. Wasser sollte immernoch das sein, was man hauptsächlich trinkt.
Man gewöhnt sich halt unweigerlich dran und ich persönlich mag es nicht, dass mein Körper mir rein aus Gewohnheit irgendwelche Gelüste anbringt.
 

Daoga

Urgestein
Leitungswasser enthält Mineralien, allerdings meist wenig, hängt von der Quelle ab und ob es aufbereitet ist oder nicht.
Was wirklich null Mineralien enthält, ist destilliertes Wasser. Manche Leute trinken das mit Absicht, weil sie meinen, daß das besonders rein und daher besonders gut sei, aber es entzieht ihren Körpern die vorhandenen Mineralien. Deswegen ungesund.

Deswegen braucht man aber nicht unbedingt für teuer Geld im Laden Flaschen mit Mineralwasser, das umweltschädlich aus der Umgebung herangekarrt wurde, kaufen. Es gibt Orte, die haben von Natur aus (und weil die Wasserwerke rührig sind und ihre Einzugsgebiete schützen) ein sehr gutes Trinkwasser, das einfach so aus dem Hahn kommt. Nürnberg und München gehören z. B. dazu, da ist es vollkommen witzlos Wasser in der Flasche zu kaufen.

Allerdings gibt es auch Orte, wo das Trinkwasser sehr mit Vorsicht zu genießen ist, wegen zu hohem Nitratgehalt wegen düngender Bauern in der Nähe der Quellen, oder wegen chemischer Verseuchung durch Altlasten, wegen Kolibakterien aus undichten Abwasserleitungen, oder weil das Wasser durch natürliche Erdöl- oder Ölschiefervorkommen verschmutzt ist. Oder weil nicht das Wasser an sich, aber die Leitungsrohre Schmutzquellen sind (Blei, Kupfer).
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Leitungswasser enthält Mineralien, allerdings meist wenig, hängt von der Quelle ab und ob es aufbereitet ist oder nicht.
Ich glaube der Staat MUSS behaupten, dass Leitungswasser gut und gesund sei. Ob es das wirklich ist, hängt wie du zurecht sagst von den lokalen Gegebenheiten ab:
- Nitratgehalt durch Überdügungen
- alte Kuper oder Bleirohre
- ist es nur aufbereitetes "leeres" Wasser?

Ich würde aber tippen, dass Cola mit der billigstens Variante an Wasser hergestellt wird. Meistens werden ja auch keine Colaflaschen um die Welt geschickt sondern nur eine Cola Paste, die dann in den Ländern mit Wasser angemischt wird.

Wer sicher sein möchte kauft zusätzlich Mineralien, z.B. in Form des Blutdrucksalzes (Salz mit Kalium) und isst viel Obst und Gemüse als natürliche Mineralienquelle. Oder man kauft Heilwasser, das hat wirklich viele Mineralien.
 
A

Alböguhl

Gast
Das Wasser darin scheint nicht das Problem zu sein, sondern das Cola an sich dem Körper massiv Mineralstoffe entzieht, die der Körper dringend benötigt.
Das liegt an der Phosphorsäure die sich in der Cola befindet.
Die Phosphorsäure ist laut Zusatzstoffzulassungsverordnung unter der Bezeichnung E388 als Säureregulator und Antioxidans zugelassen.
Sie dient außerdem als Konservierungs- und Säuerungsmittel.
Der charakteristische Geschmack von Cola läßt sich auf die enthaltene Phosphorsäure zurückführen.
Über die Phosphorsäure gelangt auch Phosphor als Mineralstoff in den Körper, zuviel davon kann Calcium aus dem Knochen verdrängen.
Greift den Zahnschmelz an, es löst Calcium aus den Zähnen und erhöht das Risiko für Karies.
Da weiß man wenigstens an was man stirbt, ob >früher oder später<.
 
G

Gelöscht

Gast
Oder man kauft Heilwasser, das hat wirklich viele Mineralien.
Das wiederum halte ich für Humbug und Geldmacherei. Es gab bei uns mal eine Frau, die verkaufte Wasser das sie in ihrer Badewanne mit einem Löffel ein paar Mal umgerührt hat. Leute haben es gekauft, weil "Heilwasser".
Die Trinwasserverordnung hält übrigens fest, wie das Leitungswasser aufbereitet werden muss, das wird mehrmals täglich kontrolliert.
Und was heisst "leere, aufbereitetes Wasser" - es spielt keine Rolle, ob das Wasser vorher "leer" war. Zudem muss das vielerorts gemacht werden wegen der Belastungen darin.

Leitungswasser ist alles andere als schädlich, und "Trinkwasser"-Firmen sind eigtnlich bloss Flaschenhersteller. In manchen Orten ist zwischen der Leitungswasserquelle und der Verkaufswasserquelle nicht mal 2km.
 

Daoga

Urgestein
Ich glaube der Staat MUSS behaupten, dass Leitungswasser gut und gesund sei.
Der Staat behauptet gar nix, weil für die regionale Wasserqualität der jeweilige örtliche Versorgungsbetrieb zuständig ist, und die sind vor Jahren, als die EU mit der idiotischen "Privatisierung" der Wasserversorgung winkte, weil irgendein Konzern a la Nestle oder irgendwelche neureichen Mafiarussen sich mit dem deutschen Trinkwasser eine goldene Nase verdienen wollten, auf quasi-privatisiert, nämlich unter Leitung der jeweiligen Gemeinde, umgestellt worden. Wie es sich gehört. (Sofern das damals noch nicht sowieso der Fall war.)

Wer also über die örtliche Wasserqualität informiert werden will, muß sich ganz konkret ans örtliche Wasserwerk wenden. Die geben dann durch, wie hoch die Belastung mit Nitraten und anderen Schadstoffen, und wie hoch der jeweilige Mineralgehalt ist. In Gegenden mit viel Kalk im Boden (Jurahochflächen) ist das Wasser z. B. sehr "hart" sprich kalkhaltig, was ein Problem für Wasch- und andere Maschinen sein kann.
Nur über die Qualität der Rohrleitungen im jeweiligen Haus, vor allem wenn sie alt sind und potentiell noch schädliche Metalle (Blei und Kupfer) enthalten, kann das Wasserwerk keine Auskunft geben, weil dessen Verantwortung am Hausanschluß an der Grundstücksgrenze endet.
 
G

Gelöscht

Gast
Der Staat behauptet gar nix, weil für die regionale Wasserqualität der jeweilige örtliche Versorgungsbetrieb zuständig ist, und die sind vor Jahren, als die EU mit der idiotischen "Privatisierung" der Wasserversorgung winkte, weil irgendein Konzern a la Nestle oder irgendwelche neureichen Mafiarussen sich mit dem deutschen Trinkwasser eine goldene Nase verdienen wollten, auf quasi-privatisiert, nämlich unter Leitung der jeweiligen Gemeinde, umgestellt worden. Wie es sich gehört. (Sofern das damals noch nicht sowieso der Fall war.)

Wer also über die örtliche Wasserqualität informiert werden will, muß sich ganz konkret ans örtliche Wasserwerk wenden. Die geben dann durch, wie hoch die Belastung mit Nitraten und anderen Schadstoffen, und wie hoch der jeweilige Mineralgehalt ist. In Gegenden mit viel Kalk im Boden (Jurahochflächen) ist das Wasser z. B. sehr "hart" sprich kalkhaltig, was ein Problem für Wasch- und andere Maschinen sein kann.
Nur über die Qualität der Rohrleitungen im jeweiligen Haus, vor allem wenn sie alt sind und potentiell noch schädliche Metalle (Blei und Kupfer) enthalten, kann das Wasserwerk keine Auskunft geben, weil dessen Verantwortung am Hausanschluß an der Grundstücksgrenze endet.
Man kann denen aber eine abgefüllte Probe vorbei bringen, die testen das dann.
 

Daoga

Urgestein
Das wiederum halte ich für Humbug und Geldmacherei. Es gab bei uns mal eine Frau, die verkaufte Wasser das sie in ihrer Badewanne mit einem Löffel ein paar Mal umgerührt hat. Leute haben es gekauft, weil "Heilwasser".
Dieses rechtsrumgerührte oder bei Mondschein gezapfte "Heilwasser" ist tatsächlich Humbug. Es gibt aber die staatlich anerkannten Heilquellen, man denke an die berühmten Orte "Bad Sowieso", mit Thermal - Schwefel - oder sonstigen stark mineralhaltigen Heilquellen. Die sind kein Betrug, aber auch nicht billig. Und für zeitweise Kuren gedacht, aber kaum zum Dauerkonsum.
 

Daoga

Urgestein
Man kann denen aber eine abgefüllte Probe vorbei bringen, die testen das dann.
Ja, kann man, die haben die Einrichtungen für solche Tests. Eine der simpelsten Testmethoden für die Wasserqualität, die so gut wie alle Wasserwerke machen, weil sie spottbillig ist: in einem Becken mit frisch gewonnenem Wasser Fische halten. Bestimmte Sorten, die sehr empfindlich auf verschmutztes Wasser reagieren. Wenn die Fische Anzeichen von Unwohlsein zeigen, wird sofort die Zuleitung zu den Kunden unterbrochen.
 
A

Alböguhl

Gast
Wasser obwohl nur aus zwei Elementen bestehend birgt noch viele Geheimnisse.
Wasser ist der Stoff, aus dem das Leben ist.
Der Umgang damit sagt einiges über den Entwicklungsstand und den Charakter einer Gesellschaft.
Eine radikale Asymmetrie kennzeichnet das gegenwärtige Trinkwasserregime:
ungleicher Zugang zu Trinkwasser, gleichzeitig ein verschwenderischer Umgang mit der insgesamt begrenzten Ressource.
Das hat System, denn es gibt mächtige Gewinner, und doch ist es auf Dauer unhaltbar.
Es gibt Lösungsansätze, um diesen Katastrophenzyklen zu entgehen.
Aber das technische und kulturelle Wissen ist das eine, die politischen und ökonomischen Verhältnisse stehen oft dagegen.
An den Bruchlinien wird deutlich, wie weit wir noch von einem global verantwortungsvollen Umgang mit der Lebensgrundlage Wasser entfernt sind.
Alles klar?
 

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