Hallo,
inzwischen ist es etwas her, dass ich auf neue Medikamente eingestellt wurde und daraufhin auch meine Psychopharmaka einmal komplett neu eingestellt wurden. Soweit okay.
Ich habe nun aber das Gefühl, dass es mir mit der Umstellung schlechter geht. Also gerade was die Psychopharmaka betrifft. Ich war davor relativ gut eingestellt und hatte dadurch relativ viel wieder im Griff.
Jetzt merke ich, dass ich wieder viel häufiger in diesen Gedankenschleifen hänge, die dann sehr angstbesetzt sind und fast schon paranoid anmuten. Das wühlt mich emotional extrem auf und ich verschwinde komplett in der Vergangenheit. Bin traurig, verletzt und komme nur schwer wieder in die Gegenwart. Auch Flashbacks sind wieder da, die mir die Schuhe ausziehen. Ich habe einfach das Gefühl, dass mir diese Umstellung nicht gut tut und habe große Angst gerade psychisch wieder meine sehr fragile Stabilität zu verlieren.
Der Psychiater sagt, ich soll noch etwas abwarten, manchmal braucht es länger, bis neue Medikamente wirken. Mich macht das ziemlich fertig, weil ich mir meine Schritte hart erarbeitet habe und jeder Tag wie ein Rückschritt sich anfühlt.
Auch hat sich dieser Juckreiz noch so überhaupt nicht gebessert. Ich versuche ihn zu ignorieren, aber unangenehm ist es trotzdem.
Wie lange hat es bei euch gedauert, bis sich nach einer Umstellung alles wieder normalisiert hat? Und hat es das überhaupt oder bleibt mir nur der schlechte Kompromiss? Wenn es nicht besser wird, sollte ich das nochmal ansprechen? Es kann auch sein, dass es jetzt einfach nur die für mich belastende Zeit ist, die alles wieder aufwühlt. Aber so sehr, das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.