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Brauche ich eine Patientenverfügung?

H

Hummelblume

Gast
Hallo liebes Forum,
seit heute Früh ist nun klar, was bei mir los ist. Nun ist es raus.

Meine Nieren versagen. Daher diese ganzen Symptome, die Schmerzen im Bein, das Wasser in der Lunge, etc. Leider wurde mein Faden dazu geschlossen. Man hat mich ernst genommen, komplett auf den Kopf gestellt. Den Kreatininwert beachtet.

Schuld daran bin ich selbst. Ich konnte nicht genug trinken... habe mich selbst immer wieder ausgetrickst, Ärzte belogen, mich selbst entlassen...

Ist das Leben nicht irgendwie eine Komödie?

Ich konnte nicht ausreichend trinken, weil ich nicht ertrinken wollte. Jetzt sterbe ich an Nierenversagen...

Ich habe fast 5 Jahre gekämpft und am Ende nun doch verloren.

Ich bin irgendwie okay damit. Umsonst war es nicht, zumindest nicht für andere, die ich schützen konnte.

Ich habe viel Erde verbrannt, aber auch hier und da einen Samen neu gestreut.

Ich weiß nicht, wie ich mich fühle. Irgendwie traurig, aber auch irgendwie erleichtert. Der Albtraum wird enden. Nicht heute und wahrscheinlich auch nicht morgen...

Noch sollen Medikamente, auf die ich nun eingestellt werde, ausreichen. Meine Angst vor dem Ertrinken wird das aber nicht heilen.

Ich möchte kein Leben an der Dialyse. Eine Antwort darauf, ob ich das verweigern kann, wurde nur schwammig formuliert. Natürlich will man, dass ich nicht aufgebe.

Werde ich eine Patientenverfügung brauchen oder genügt meine Verweigerung?

Wird es weh tun? Was erwartet mich?

In wenigen Wochen wäre ich frei gewesen. Das Schutzprogramm endet dann. Ich hätte mich nicht mehr verstecken müssen. Hätte, hätte.

Brauche ich eine Patientenverfügung? Welche Rechte habe ich?

Liebe Grüße,
Hummelblume,
Bulletproof,
Kintsugi,
Felsenbirne,
Rodypferd
SchafSchlafmuetze

und

Bumblebee*...

Tut mir leid, dass ich oft kein angenehmer Gast war. Ist das Leben nicht irgendwie eine komische Komödie?
 

Santino

Moderator
Teammitglied
Ich konnte nicht ausreichend trinken, weil ich nicht ertrinken wollte. Jetzt sterbe ich an Nierenversagen
Von "nicht ausreichend trinken" stirbt keiner an Nierenversagen, das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Da muss schon eine Grunderkrankung vorliegen, zumal man auch Nierenversagen behandeln kann. Es wäre sinnvoll, dich hier einer genauen Diagnostik zu unterziehen.

VG
Santino
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
In wenigen Wochen wäre ich frei gewesen. Das Schutzprogramm endet dann. Ich hätte mich nicht mehr verstecken müssen. Hätte, hätte.
Was meinst Du damit?
Schuld daran bin ich selbst. Ich konnte nicht genug trinken... habe mich selbst immer wieder ausgetrickst, Ärzte belogen, mich selbst entlassen...

Ist das Leben nicht irgendwie eine Komödie?

Ich konnte nicht ausreichend trinken, weil ich nicht ertrinken wollte. Jetzt sterbe ich an Nierenversagen
Das Leben ist oft eine Art Komödie.
Aber noch bist Du ja nicht tot.
Meine Nieren versagen.
Was ist der Grund?
Ich frage das deshalb, weil ich selbst an einer Autoimmunerkrankung leide, die oft die Nieren befällt, also als Organbeteiligung. Auf Dauer macht es sie kaputt.
Ich möchte kein Leben an der Dialyse.
Überlege es Dir. Wie oft müsstest Du denn umgezapft werden?
Könnte man Dir helfen mit einem Transplantat?
Ich kann Dich aber verstehen. Mir hat damals schon eine einmalige Plasmapherese den Schweiß auf die Stirn getrieben. Der Gedanke, ich müsste so eine Prozedur regelmäßig und in kurzen Zeitabständen machen...uff.
Werde ich eine Patientenverfügung brauchen oder genügt meine Verweigerung?
Eine Patientenverfügung ist immer(!) gut, aber wenn Du die Dialyse meinst...sofern Du nicht unter Betreuung stehst, kannst Du diese natürlich verweigern. Es kann Dich ja niemand hinschleppen und festhalten. Es ist Dein Leben, es ist Deine Entscheidung.
Wird es weh tun? Was erwartet mich?
Übermäßig viel Wasser im Körper ist recht unangenehm. Es kann auch schmerzen. Das Atmen wird immer schwerer. Vor allem im Liegen ist das nicht toll. Ich weiß ja nicht, wie Dein gesundheitlicher Zustand im Moment ist.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Hallo liebes Forum,
seit heute Früh ist nun klar, was bei mir los ist. Nun ist es raus.

Meine Nieren versagen. Daher diese ganzen Symptome, die Schmerzen im Bein, das Wasser in der Lunge, etc. Leider wurde mein Faden dazu geschlossen. Man hat mich ernst genommen, komplett auf den Kopf gestellt. Den Kreatininwert beachtet.

Schuld daran bin ich selbst. Ich konnte nicht genug trinken... habe mich selbst immer wieder ausgetrickst, Ärzte belogen, mich selbst entlassen...

Ist das Leben nicht irgendwie eine Komödie?

Ich konnte nicht ausreichend trinken, weil ich nicht ertrinken wollte. Jetzt sterbe ich an Nierenversagen...

Ich habe fast 5 Jahre gekämpft und am Ende nun doch verloren.

Ich bin irgendwie okay damit. Umsonst war es nicht, zumindest nicht für andere, die ich schützen konnte.

Ich habe viel Erde verbrannt, aber auch hier und da einen Samen neu gestreut.

Ich weiß nicht, wie ich mich fühle. Irgendwie traurig, aber auch irgendwie erleichtert. Der Albtraum wird enden. Nicht heute und wahrscheinlich auch nicht morgen...

Noch sollen Medikamente, auf die ich nun eingestellt werde, ausreichen. Meine Angst vor dem Ertrinken wird das aber nicht heilen.

Ich möchte kein Leben an der Dialyse. Eine Antwort darauf, ob ich das verweigern kann, wurde nur schwammig formuliert. Natürlich will man, dass ich nicht aufgebe.

Werde ich eine Patientenverfügung brauchen oder genügt meine Verweigerung?

Wird es weh tun? Was erwartet mich?

In wenigen Wochen wäre ich frei gewesen. Das Schutzprogramm endet dann. Ich hätte mich nicht mehr verstecken müssen. Hätte, hätte.

Brauche ich eine Patientenverfügung? Welche Rechte habe ich?

Liebe Grüße,
Hummelblume,
Bulletproof,
Kintsugi,
Felsenbirne,
Rodypferd
SchafSchlafmuetze

und

Bumblebee*...

Tut mir leid, dass ich oft kein angenehmer Gast war. Ist das Leben nicht irgendwie eine komische Komödie?
Hi,

also zunächst einmal würde es meiner Meinung nach Sinn machen, wenn du eingehend mit deinem behandelnden Arzt sprechen würdest, was als Therapie für dich in Frage kommt.

Grundsätzlich brauchen ärztliche Eingriffe in Deutschland die Einwilligung des Patienten; daher kannst du selbstverständlich auch jede Therapie verweigern.

Wenn du da genaue Vorstellungen davon hast, was du willst oder nicht, dann ist eine Patientenverfügung sicher sinnvoll für den Fall, wenn du bewusstlos oder nicht ansprechbar werden solltest.

Das kannst du beim Notar auch beglaubigen und im zentralen Register hinterlegen lassen.

Dann wird es auf jeden Fall gefunden.

Bin mir aber nicht sicher, ob du nicht im Moment zu schwarz siehst.

Hatte mal eine Nachbarin, mit der ich mich öfters unterhalten habe.

Die war dialysepflichtig, 3 mal die Woche und ihren Aussagen zu Folge ist Dialyse anstrengend und unangenehm und kostet Zeit.

Davon abgesehen hat sie aber normal gelebt und war fitter und schneller auf dem Rad als ich.

Auch kann eine Dialyse manchmal nur zeitweise erforderlich sein.

Insofern am besten erstmal genau informieren.

Alles Gute!
 

carrot

Aktives Mitglied
Das ist ja wirklich nicht schön aber immerhin ist nun Klarheit.
Schlimm finde ich auch, dass es erst als "psychisch" oder "eingebildet" abgetan wird und dann doch ernste Krankheiten dahinter stecken.

Zur eigentlichen Frage:
Ich meine, es müsste in der Patientenverfügung sehen "keine lebensverlängernden Maßnahmen".
Genau weiß das wohl ein Notar oder Anwalt.

Ich persönlich würde die Dialyse aber testen, wenn es einem danach erst besser geht, warum nicht ?
Wenn es dann doch zu belastend ist, würde ich das wieder neue bewerten.

Eine Organspende erhalten ist da wohl noch eine ganz andere Nummer, davor hätte ich auch Angst.
 
H

Hummelblume

Gast
Nein ich stehe nicht unter Betreuung. Muss ich da auf etwas spezielles achten, wenn ich so eine Vollmacht möchte? Wie erstellt man sowas? Wahrscheinlich über einen Anwalt, oder? Wenn ich danach im Internet suche, werden mir jedenfalls haufenweise Anwälte vorgeschlagen.
 

weidebirke

Urgestein
Ja, Nierenversagen heißt ja erst einmal nur, dass die Nieren ihren Job nicht tun können.

Jetzt hängt es von der Ursache ab, ob sie behebbar ist oder nicht. Wenn man eine Nierenstauung auf Grund von blockierendem Nierenstein hat, lautet Dir Diagnose auch Nierenversagen.
 
H

Hummelblume

Gast
Ich lebe seit 17 Jahren mit Niereninsuffizienz und bin immer noch nicht an der Dialyse.
Bekommst du dafür irgendeine Therapie? Lebt es sich damit gut? 17 Jahre ist eine lange Zeit.
Ich hatte mal eine Studienkollegin, die Dialysepatientin war. Das war nicht so schön, aber sie lebt glaube ich heute noch.
Am Montag erfahre ich erst mehr. Ich habe seit Jahren viel zu hohen Blutdruck, der sich nur schwer einstellen lässt. Habe da schon zig Medikamente bekommen, aber er ist trotzdem oft sehr hoch. Vor allem der untere Wert.

Also werde ich als ersten Schritt wahrscheinlich einen Anwalt brauchen oder wo macht man so eine Verfügung?
 

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