Was tun eigentlich Menschen, die nicht mehr Kämpfen können und niemanden haben...
Die sind dann hier wie Sonne und müssen versuchen zu erklären was warum wie läuft und dass eben doch nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Eine Freundin fährt mich öfters zum einkaufen oder auch zum regionalen Augenarzt. Sie dachte auch, ich müsste doch Hilfe bekommen was die Transportkosten betrifft weil ich so eingeschränkt bin. Erst dann, wenn ich wirklich blind wäre und nichts mehr sehe ausser Schatten, dann hätte ich einen Anspruch auf Blindengeld.
Schwerbehinderung besitze ist aber Sonderzeichen werden nur erteilt wenn Mensch nicht mehr krabbeln kann, nicht mehr sehen kann als Schatten und nicht mehr hören kann als ein rauschen.
Und wir müssen dann tatsächlich auch sehen dass es sehr viele Menschen mit Einschränkungen gibt und dass unser Gesundheitssystem zumindest (wenn Patient selber helle ist und Kraft hat) erlaubt sich sehr gute Ärzte zu Hilfe zu nehmen. Nur dort eben hin zu kommen, weil die ja meistens nicht so in der Nähe sind, müssen wir Patienten selber stemmen.
Zugegeben: Medikamente und Arztkosten sind schon auch eine Hausnummer, über die ich persönlich dankbar bin. Hätte ich nicht meine Würzburger Uni Ärzte, dann hätte ich Blindengeld und Pflegestufe, aber kein Sehen mehr und deshalb bin ich eigentlich froh wie es ist. Aber: hätte ich nicht mein Leben lang gearbeitet um Rente zu erhalten, wäre mir diese Versorgung nicht möglich.
Hätte der grüne Star 5 Jahre früher angeklopft, dann hätte ich verloren gehabt weil ich dann nur 30 Jahre hätte in die Rente eingezahlt, ich komme über 35 was sich auf die Rentenhöhe auswirkt.