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Berufsstart/ arbeitslose Akademiker

Ich würde sagen was ausschlaggebend ist für die Wahl sind die Neigung, die Situation auf dem Arbeitsmarkt, das Interesse und vor allem die finanzielle Sicherheit. Lasst mich das kurz ausführen.

Wenn jemand von Mama und Papa ein Vermögen geerbt hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass er im Leben überhaupt auf Arbeit angewiesen ist. Dann studiere ich aus Sport.

Wenn ich mich für Japanologie interessiere, die Situation auf dem Arbeitsmarkt das aber nicht hergibt und die finanzielle Sicherheit, dann ist das schlecht. Wenn ich aber schlecht rechnen kann und es schon immer wollte überwiegt das meine Entscheidung.

Wenn ich irgendwas aus Sicherheit mache, aber nicht rechnen kann ist es genauso schlecht. Dann brenne ich aus.

Wenn ich finanziell abgesichert sein will (BWL) und in 10 Jahren die nächste Wirtschaftskrise ist, ist es genauso schlecht.

Ihr seht, die Erfolgsformel ist auch von jedem Individuum abhängig.
Wobei ich nicht sage, dass es Studiengänge gibt, die eigentlich abgeschafft werden sollten, da sie außer den Profs niemandem Profit bringen.
 
Warum schreiben hier eigentlich alle anonym?
Heieiei, also wenn ich diesen Thread lese, bekomme ich ja Depressionen.
Oh Mann, was herrschen denn da für weltbilder? Wieso hackt ihr hier aufeinander und auf Leuten, die vermeintlich brotlose fächer studieren rum? was bringen solche Pauschalaussagen?
Fakt ist doch: Wenn ich etwas studiere, das mir nicht gefällt, nur weil es geld bringt, habe ich auch nichts davon: Also warum BWL/Jura oder sonst was studieren, wenn es mir nicht liegt? (Leider ist nicht jedem eine Begabung mitgegeben, die so leicht zu Geld zu machen ist)
wenn einem nunmal Germanistik total taugt, warum soll man es nicht studieren?
Fakt ist doch außerdem: Das tollste Studium bringt nicht, wenn man keinen Plan hat, wo es hinführen soll (Auch ein BWL-Studium bringt dann nichts)
Und Fakt ist auch: Man kann aus jedem noch so abgefahrenen Studium etwas tolles "basteln" WENN man einen Plan hat.
Das Fach ist nicht entscheidend, sondern was ich daraus mache!
Deswegen ist es entscheidend, sich einen Plan zurecht zu legen und dennoch offen für Einflüsse von Außen zu sein.
Liebe TE ich würde Dir deshalb raten: bewirb Dich erstmal konsequent weiter (2 Monate Suche sind jetzt nicht der Weltuntergang), aber suche nebenher auch noch nach Jobs, die vielleicht etwas entfernter liegen, die Dich aber ansprechen. Warum nicht auch das versuchen? Die zeit, in der Du suchst würde ich für Zusatzqualifikationen nützen. Du sollest Dir Alleinstellungsmerkmale schaffen: dein Abschluss ist nur die "Hülle"- was darin steckt muss für die Firma das Zünglein an der Waage sein. Ich weiß ja nicht genau, was Du studiert hast, aber ich denke, Du verstehst, was ich meine. Sei kreativ und bastle dir deinen eigenen Weg.
Lass Dir nicht einreden, Du hättest etwas falsch gemacht: Du hast einen Abschluss und das ist schon mal gut.
Jetzt mach was draus und lass den Kopf nicht hängen!
 
Warum schreiben hier eigentlich alle anonym?
Heieiei, also wenn ich diesen Thread lese, bekomme ich ja Depressionen.
Oh Mann, was herrschen denn da für weltbilder? Wieso hackt ihr hier aufeinander und auf Leuten, die vermeintlich brotlose fächer studieren rum? was bringen solche Pauschalaussagen?
Fakt ist doch: Wenn ich etwas studiere, das mir nicht gefällt, nur weil es geld bringt, habe ich auch nichts davon: Also warum BWL/Jura oder sonst was studieren, wenn es mir nicht liegt? (Leider ist nicht jedem eine Begabung mitgegeben, die so leicht zu Geld zu machen ist)
wenn einem nunmal Germanistik total taugt, warum soll man es nicht studieren?
Fakt ist doch außerdem: Das tollste Studium bringt nicht, wenn man keinen Plan hat, wo es hinführen soll (Auch ein BWL-Studium bringt dann nichts)
Und Fakt ist auch: Man kann aus jedem noch so abgefahrenen Studium etwas tolles "basteln" WENN man einen Plan hat.
Das Fach ist nicht entscheidend, sondern was ich daraus mache!
Deswegen ist es entscheidend, sich einen Plan zurecht zu legen und dennoch offen für Einflüsse von Außen zu sein.
Liebe TE ich würde Dir deshalb raten: bewirb Dich erstmal konsequent weiter (2 Monate Suche sind jetzt nicht der Weltuntergang), aber suche nebenher auch noch nach Jobs, die vielleicht etwas entfernter liegen, die Dich aber ansprechen. Warum nicht auch das versuchen? Die zeit, in der Du suchst würde ich für Zusatzqualifikationen nützen. Du sollest Dir Alleinstellungsmerkmale schaffen: dein Abschluss ist nur die "Hülle"- was darin steckt muss für die Firma das Zünglein an der Waage sein. Ich weiß ja nicht genau, was Du studiert hast, aber ich denke, Du verstehst, was ich meine. Sei kreativ und bastle dir deinen eigenen Weg.
Lass Dir nicht einreden, Du hättest etwas falsch gemacht: Du hast einen Abschluss und das ist schon mal gut.
Jetzt mach was draus und lass den Kopf nicht hängen!

Ja, Betonung liegt auf "wenn man einen Plan hat"

Meiner Meinung nach haben den viele gar nicht. Viele studieren einfach irgendwas, weil es sich interessant anhört, oder weil sie denken, das würde ihnen etwas bringen. Deswegen scheitern ja auch viele im Grundstudium, weil sie merken, dass ein Studium kein Office-Test ist sondern etwas Größeres.

Ich meinte mit meinem vorherigen Beitrag nicht, dass man einfach was studieren sollte, nur weil es sich gut anhört. Klar, muss man auch ein bisschen Talent dafür haben. Ich kann z. B. kein Informatik oder irgendwas mit EDV studieren, weil ich es total zum Kotzen finde. Auch bei etwas Technischem wäre bei mir nach 2 Semestern Sense, weil ich dieses mathematische Verständnis nicht in diesem Maße habe wie manch andere.

Ich habe aber seit der mittleren Reife nur kaufmännisches Zeug gemacht. Kaufmännische Praktika, kaufmännisches EQJ, kaufmännische Ausbildung, kaufmännisches Abitur, weil ich damals auch nicht so wirklich wusste, was ich machen soll und Wirtschaft als etwas Sicheres empfand. Da liegt mein Studiengang Wirtschaftsrecht ja irgendwie auf der Hand.

Es macht absolut keinen Sinn, jetzt auszuholen und z. B. Medien oder Arabistik zu studieren. Das würde mir 1. den Lebenslauf versauen, der nunmal wichtig ist und 2. müsste ich ja dann komplett von vorne anfangen, alles was ich bisher gemacht hätte, wäre für die Katze gewesen. Was hat ein Bürojob mit Arabisch zu tun?

Aber auch WirtschaftsRecht steht unter keinem guten Stern. Es heißt, die wären nichts Ganzes, nichts Halbes. Warum nicht gleich Jura oder nur BWL studieren?

Ich finde schon, dass man sich gründlich Gedanken über seine Zukunft machen sollte, bevor man sich irgendwo einschreibt und mal ein paar Erfahrungsberichte lesen.
 
Na vor allen Dingen und das wird hier extrem vergessen wählt man ihn aus Neigung. Was bringt dir ein BWL Absolvent, der kein Zahlenverständnis hat und sich jeden Tag auf Arbeit quält, weil er gerade so den Abschluss gepackt hat? Wenn einer nicht rechnen kann und sich nur quält, wird er irgendwann im Job depressiv. Ich würde eher mal sagen Interesse, Sicherheit und Neigung in Kombi sind ausschlaggebend.

Hm, ja, aber, jemand der kein Zahlenverständnis hat, der wird es sicher auch nicht bis zum Bachelor schaffen. wenn man studiert dann merkt man schon, ob man dafür geeignet ist oder nicht.

Deswegen gibt es ja das Grund- und Hauptstudium. Wer im Grundstudium scheitert, für den ist dieser Beruf dann auch nichts. Wer im Hauptstudium ist, keine Prüfung versemmelt, der scheint dann offensichtlich was richtig zu machen. Es ist nicht so, dass man im 7. Semester plötzlich merkt: ups, ich kann habe ja gar kein Gefühl für Zahlen, obwohl ich bisher 8 BWL-Klausuren geschrieben habe...
 
Hm, ja, aber, jemand der kein Zahlenverständnis hat, der wird es sicher auch nicht bis zum Bachelor schaffen.

Glaub mir. Es gibt Leute, die haben null Ahnung und die haben ihr Studium mit ach und krach geschafft und haben trotzdem Arbeit.
 
Es macht absolut keinen Sinn, jetzt auszuholen und z. B. Medien oder Arabistik zu studieren. Das würde mir 1. den Lebenslauf versauen, der nunmal wichtig ist und 2. müsste ich ja dann komplett von vorne anfangen, alles was ich bisher gemacht hätte, wäre für die Katze gewesen. Was hat ein Bürojob mit Arabisch zu tun?
Ich denke, das könnte man durchaus kombinieren. Es gibt einige Bürojobs, wo Fremdsprachenkenntnisse gefragt sind... abseits von den gängigen Fremdsprachen wie z.B. Englisch und Französisch. Gerade im Bereich Spedition oder Im- und Export. Selbst auf Ämtern sind nicht selten spezifische Sprachkenntnisse von Vorzeil.
 
Naja, ich muss gestehen, ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit und habe auch noch nicht gesucht. Bin gerade froh, wenn der endgültige psychische Zusammenbruch erst kommt, wenn die Arbeit fristgerecht fertig im Sekretariat liegt. Da will ich mir nicht noch den Kopf mit dem danach zerbrechen und schiebe die Bewerberei auf nach dem Abschluss. Man hat ja auch nicht immer die Zeit nebenher. Zumindest bei mir war es in den letzten 3 Semestern so stressig, dass ich für Bewerbungsgespräche keine Zeit mehr hatte. Eine Jobzusage nutzt mir ja nix, wenn ich wegen Zeitmangel den Abschluss nicht schaffe. Allerdings wird mein Abschluss in einem gefragten Bereich sein, von daher wird sich danach schon was finden.

Schon lustig was manche als "Stress" bezeichnen 😀
Ich studiere berufsbegleitend. Ich habe einen Vollzeitjob mit Verantwortung (Betreuung eigener Kunden/ eigener Projekte). Nach der Arbeit gehe ich zur Uni. Ich schreibe in jedem Semester mindestens 1 Hausarbeit. Ich stehe morgens um 5:30 Uhr auf und bin gegen 22 Uhr zu Hause und bereite den Stoff bis 00:00 Uhr / 00:30 Uhr nach.
In der Klausurphase nehme ich meinen Jahresurlaub. Semesterferien habe ich auch aber stark verkürzt (im Sommer 4 Wochen; im Winter 2 Wochen). Von den Ferien habe ich jedoch nichts, da ich Vollzeit arbeite. Ich will kein Mitgefühl aber DAS ist Stress 😉
Wenn du von dem bisschen Vollzeitstudium gestresst bist, dann frage ich mich, wie du in der heutigen Arbeitswelt zurecht kommen willst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier wird leider alles in eine Tonne gehauen oder einige von euch gerade die BWLer interpretieren Dinge falsch.
Nochmal zum Verständnis.

Niemand von uns hat gesagt, dass alle BWLer eingebildete A********* sind. Niemand. Ich habe lediglich behauptet, dass die die ich kenne (wie mein Großcousin) selbstsüchtige Egoisten wurden. Ich kenne aber nicht alle BWLer in ganz Deutschland und mag mir daher nicht über alle ein Urteil bilden.

Ferner finde ich es absolut deplatziert dass hier alles durcheinander gehauen wird. Nur weil jemand viel verdient, kann er menschlich trotzdem der totale Widerling sein und umgekehrt.
Wo sind wir hier eigentlich? Bei hilferuf.de sucht den Superreichen?

Es gibt auch arbeitslose BWLer. Wie ich schrieb, ist zwischen 25 und 30 der Brennpunkt in dem man als Frau mit BWL kaum einen Job bekommt, weil einem generell der Verdacht unterstellt wird, man würde bald schwanger. Meine beste Freundin ist 27 und sucht seit 2 Jahren. Das Problem ist, dass heute jeder 2. BWL studiert und dementsprechend hoch ist der Konkurrenzkampf. Du kannst damit heute die Straßen pflastern. Man kann einen Beruf ableiten. Das ist richtig. Das heißt aber nicht, dass man dadurch automatisch einen Job bekommt.


Und denkt man weiter. In Zeiten, in denen Computer und Roboter absehbar noch viele andere Vorgänge, die von Menschenhand geleistet werden abnehmen, würde ich mich auch nicht darauf versteifen, dass BWL ein Fach mit Zukunft ist. Dann eher Soziale Arbeit oder Elementarpädagogik, auch wenn man da beschissen verdient, aber Kinder und Problemmenschen gibt es immer.
Alles mit Finanzen hat nämlich auch einen entscheidenden Nachteil. Es hängt von der Wirtschaftslage der Welt ab. Schaut euch mal an, wie viele Amis, die früher BWL studiert haben in der Wirtschaftskrise vor Jahren Taxi fahren mussten, weil plötzlich der Job weg war.
Klar, super sicher sind Japanologie und Orientalistik nicht, aber ich würde auch in Sachen BWL nicht so weit den Mund aufreißen. a.) habt ihr eine extrem große Konkurrenz und b.) ist die Sicherheit eures Arbeitsplatzes immer vom Markt abhängig. Wenn der nicht funktioniert steht ihr genauso auf der Straße wie die Indiologie Absolventen.

Wirklich krisensicher sind eigentlich nur die Berufe mit Menschen (Sozialpädagoge, Erzieher mit Studium, Lehrer, Anwalt).
Das geht immer, weil es da auch in 100 Jahren noch Bedarf geben wird.

BWL ist jetzt noch sicher, weil wir einen halbwegs stabilen Markt haben. Das kann in 5 oder 10 Jahren ganz anders aussehen. Gerade im Finanzbereich stehen viele Posten extrem auf wackeliger Kippe. Wenn eure Klebstoffe oder was auch immer ihr vertreibt nicht mehr gekauft oder ins Ausland exportiert werden, macht euer Unternehmen dicht. Wenn Autoteile nicht mehr hergestellt werden und das Ganze durch Elektroautos ersetzt wird, seid ihr euren Job los. Wenn euer Unternehmen keine schwarzen Zahlen schreibt, wars das mit der Arbeitsplatzsicherheit. Wenn die Banken zunehmend automatisieren, braucht man keine Leute am Schalter. Wenn niemand eure Versicherungen haben will und ihr nicht genug abwerft, macht ihr keinen Gewinn.

Also lieber nicht mit Steinen werfen wenn man selbst hinter Glas sitzt.

Ich denke, dass im pädagogischen / psychologischen Bereich die Arbeitsmarktchancen eher ganz schlecht für Akademiker sind. Ich habe das mal studiert und gleich lieber noch was ordentliches hinten dran gehängt, da ganz deutlich Ausbildungsberufe in diesen Sparten gefragt sind (Erzieher, Altenpfleger, Logopäden, Heilerzieher, usw.,). Die Begründung hierfür ist ganz einfach: Diese Menschen kosten weniger!

Persönlich kann ich nur von meiner Erfahrung sprechen und ich bewege mich im Kreis der naturwissenschaftlichen / wirtschaftswissenschaftlichen Akademiker: Von denen war keiner und ist keiner lange arbeitslos.
Okay, Marketing und Personal sind überlaufen. Aber Wirtschaftsinformatiker und Controller suchen es sich schon nach dem Studium aus. Ich selbst habe in meinem Zweitstudium etwas Naturwissenschaftliches studiert und bereue es nicht: Die (auch menschlich) besten Komilitonen hatte ich in diesen Fächern!

Ich will euch auch ehrlich was zu den Verdienstmöglichkeiten sagen (und nein wir sind hier nicht bei Hilferuf sucht den Superreichen - daher auch keine Zahlen, sondern nur Richtwerte): Mit meinem naturwissenschaftlichen Job verdiene ich ca. 2-3 mal soviel wie meine Kollegen, die weiterhin im sozialen Bereich tätig sind. Überlegt es euch gut, ob der jugendliche Idealismus nicht eines Tages mal schwindet und ihr es doch bereut.

Ich weiß, das gefällt euch nicht, wenn man die wahren Arbeitsmarktchancen einiger Fachrichtungen anspricht: Ich akzeptiere diese kognitive Dissonanz auch, denn es steht euch frei zu studieren was ihr wollt. Aber es steht euch nicht frei, mehr oder weniger implizit abfällig über andere Studienfächer und deren Studenten zu urteilen - nur weil einige davon wirklich Mieslinge sind! Diese miesen Typen gibt es aber auch in den Geisteswissenschaften - die meinen, weil sie Nietzsche und Schopenhauer zitieren können, die geistige Elite darzustellen. Die sind mindestens genauso unsympathisch wie Papis Liebling im BMW an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.
 
Es ist ehrlich gesagt ein Unding, dass du hier andere Leute verunsichern oder Angst schüren willst den Weg zu gehen, der sie vielleicht glücklich macht.

Ich verunsichere keinen, sondern habe auf die herablassenden Kommentare bezügl. der wirtschaftswissenschaftlichen Studienfächern geantwortet. Und über den Sinn und Unsinn von Studienfächern werde ich an dieser Stelle aber nicht weiter diskutieren, damit man mir nicht noch mehr Böswilligkeit unterstellt.

Um es klar zu sagen: Jeder kann und soll studieren was er möchte. Er muss nur ggf. mit den Konsequenzen leben.

Für was studiert ihr, wenn nicht dafür, um nachher Arbeit zu finden? Vielleicht um geistige Erfüllung zu finden? Dann müsste ich bei euch Freigeistern kontern: Braucht ihr dafür echt das Gerede von Professoren dafür? Könnt ihr die nicht selbst finden? Könnt ihr euch keine eigenen geistigen Geschöpfe und Kreationen entwickeln - braucht ihr wirklich Uniseminare dafür?

Von einem gebildeten Menschen erwarte ich durchaus, dass er in der Lage sein Weltbild zu hinterfragen. Aber um unabhängig zu sein, müssen erst einmal die Grundbedürfnisse gestillt sein. Das hat schon der gute alte Maslow gewusst! Und genau dafür habe ich studiert: Ich möchte einen Job, der mir finanzielle und persönliche Freiheit lässt. Nur dann kann ich (in einem gesicherten Umfeld) mich um Andere und um mich kümmern. Nur dann kann ich mir eigene Gedanken erlauben, da ich nicht darüber nachdenken muss, wie ich nun dieses und jenes bezahle.

Für mich ist ein Studium die Basis einer beruflichen Qualifikation und ich gebe Violetta recht, wenn man einen Plan hat, kann man aus vielem etwas machen. Aber dann sollte man auch klar wissen, wohin es geht.

Nicht falsch verstehen: Ich will euch keine Angst machen, wenn ihr einen Plan habt, zieht ihn durch. Ich will aber auf der anderen Seite auch nichts schön reden und ein Regenbogenland zeichnen wo keins ist!
 
Schon lustig was manche als "Stress" bezeichnen 😀
Ich studiere berufsbegleitend. Ich habe einen Vollzeitjob mit Verantwortung (Betreuung eigener Kunden/ eigener Projekte). Nach der Arbeit gehe ich zur Uni. Ich schreibe in jedem Semester mindestens 1 Hausarbeit. Ich stehe morgens um 5:30 Uhr auf und bin gegen 22 Uhr zu Hause und bereite den Stoff bis 00:00 Uhr / 00:30 Uhr nach.
In der Klausurphase nehme ich meinen Jahresurlaub. Semesterferien habe ich auch aber stark verkürzt (im Sommer 4 Wochen; im Winter 2 Wochen). Von den Ferien habe ich jedoch nichts, da ich Vollzeit arbeite. Ich will kein Mitgefühl aber DAS ist Stress 😉
Wenn du von dem bisschen Vollzeitstudium gestresst bist, dann frage ich mich, wie du in der heutigen Arbeitswelt zurecht kommen willst?

Aber es ist halt nicht jeder so. nicht jeder wählt den Weg wie Du und nicht jeder Weg ist gleich. Dein Weg ist nicht für jeden richtig. Das ist kein Wettbewerb, wer sich wie stark aufarbeitet und es gibt keine Regeln, von was man gestresst sein darf und von was nicht. Jeder Mensch hat seine individuellen grenzen und das ist auch gut so. Aussage wie: Du bist von dem bißchen schon gestresst und ich nicht- bringen niemandem was: Sie üben nur unnötig Druck aus, denn es wird IMMER jemanden geben, der lesitungsfähiger ist, zäher ist oder weniger Schlaf braucht. Soll man deswegen entgegen seiner eigenen Natur leben? Oder geht deswegen der Stress weg? Nein! Und auch der Arbeitsmarkt ist voll von Stellen für jede mögliche Konstitution. Nicht jeder ist gleich: aber es ist auch nicht jeder Job und jedes Studium gleich.
Und das ist auch gut so! Das beinhaltet keine Wertung: Zumindest sollte es keine Wertung beinhalten.
jeder Mensch hat das recht auf eine persönliche Belastungsgrenze und er hat auch das recht darauf, diese einzuhalten: Das ist sogar unbedingt nötig, wenn man gesund bleiben will.
 

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Du bist keinem Raum beigetreten.

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