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Berufsstart/ arbeitslose Akademiker

So jetzt muss ich hier auch mal Antworten. Ich bin auch einer dieser „BWL-Gestalten“ die in der Personalabteilung von einem größeren Unternehmen sitzt. Mein Kollege hat übrigens auch einen GeWi Hintergrund und viele Bewerber, die wir dann auch einstellen auch. Ich achte übrigens bei der Auswahl meist nicht auf das Studium, sondern auf die Berufserfahrung und die Ausstrahlung der Person.

Außerdem bin ich darüber schockiert, was für Vorurteile manche Mitglieder an den Tag legen, obwohl sie dies an den bösen BWLern ja kritisieren. Das zeugt m. E. auch nicht gerade von guter Bildung. Ich selber habe, wie bereits erwähnt, auch BWL studiert und habe keinen wohlhabenden Hintergrund. Meine Mutter hat zeitweise sogar Hartz 4 bezogen. Das war nicht immer einfach und es gab für mich auch keine Extras wie Auslandssemester etc. In den meisten BWL-Studiengängen beschäftigt man sich übrigens auch mit sozialwissenschaftlichen Themen, man lernt also nicht nur auswendig.

Dir, lieber TE empfehle ich dich mal bei Beratungen umzuschauen. Da sucht man meist nach GeWis, weil sie analytisch denken können.
 
Das Problem ist heutzutage einfach, dass man es viel schwerer hat in Lohn und Brot zu kommen als vor 15, 20 Jahren und sich junge Leute aus Angst vor der Konkurrenz und weil sie wissen, dass schon 10 andere Schlange hinter ihnen stehen oftmals für Billiglöhne kaufen lassen. Damals haben viel weniger Leute studiert und der Konkurrenzdruck war dementsprechend niedrig.
Ich schließe mich da nicht aus, arbeite trotz Studium ja selbst für ein Gehalt, das jeder Verkäufer hätte ohne studiert zu haben.
Da ich aber sehr wohl weiß, dass hinter mir 10 andere Bewerber stehen und Angst habe selbst untätig zu Hause zu sitzen und von der Gesellschaft als faul abgestempelt zu werden, habe ich damals angenommen.

Meinem akademischen Grad entspricht das nicht.

Ich komme aus einer sehr leistungsorientierten Familie und obwohl ich zu vielen schon den Kontakt abgebrochen habe, weil mich ihr unendlicher Druck während des Studiums nur noch genervt hat, weiß ich wie böse geredet wird hinter meinem Rücken.

Und es ist nicht so, dass ich untätig zu Hause sitze. Ich werde für meine Studienwahl und mein geringes Einkommen verurteilt.

Die meisten Menschen in Führungspositionen verfügen über überdurchschnittlich viel Vitamin B oder sie sind überdurchschnittlich begabt und verstehen es sich an die Spitze zu kämpfen.
Wenn man eine normale Intelligenz hat, dann sieht es eben schlecht aus, heutzutage.

Ich vertrete die Ansicht, dass sich ein Studium heute nur noch dann lohnt, wenn man wirklich überintelligent ist und dann sollte man Medizin oder Jura studieren oder wenn die Eltern Unternehmer sind/eine Institution leiten und man das Wissen benötigt, um das Unternehmen fachgerecht weiter zu führen.

Bei allen anderen Berufen lohnt sich ein Studium kaum. Es gibt so viel Quatsch den man für keinen Beruf braucht. Orientalistik, Skandinavisitik, Japanologie. Ich gebe zu, dass es für einen Abiturienten eine absoluten Reiz darstellt und eine Verblendung zugleich. Man erhält schnell den Eindruck, ein Studium wäre ein Luxuszeitvertreib, um die Lebenszeit zu gestalten und dass man etwas besonderes wäre dies studieren zu können.
An Broterwerb und zu begleichende Rechnungen denkt leider niemand oder viel zu spät.

Ich würde mir für die Abiturienten der nachfolgenden Generationen eine bessere berufliche Begleitung im Übergang Schule und Ausbildung/Studium wünschen. Man wird hinausgeworfen in die Welt und die jungen Menschen werden komplett allein gelassen. Aus den Augen aus dem Sinn.
Berufsfindung ist mehr oder weniger Familiensache. Dabei hätte man durchaus die Kapazitäten jede Klasse auch weiter von Sozialarbeitern betreuen zu lassen.
 
und die Ausstrahlung der Person.

Aha, weil jemand eine gute Ausstrahlung hat, ist er eine gute Führungskraft. Hilfe, na das sagt schon alles.

Außerdem bin ich darüber schockiert, was für Vorurteile manche Mitglieder an den Tag legen, obwohl sie dies an den bösen BWLern ja kritisieren. Das zeugt m. E. auch nicht gerade von guter Bildung.

Das sind keine Vorurteile sondern Erfahrungen. Ich kann das jetzt auch nicht schön reden. Wenn die BWLer, die ich kenne nun einmal alle selbstsüchtige Angeber waren, ist das eine Erfahrung, die ich machen musste. Natürlich sind nicht alle so. Aber ein Großteil den ich kennen lernte ist nun einmal so.

Ich sehe das an meinem Großcousin und vielen anderen an der Uni. Sicher war der durch seine Eltern schon immer etwas abgehoben, weil die selbst in Führungspositionen waren und er ist verwöhnt wurden von vorn bis hinten, aber das Studium hat seiner noch leicht sozialen Ader den absoluten Rest gegeben. Der ist ein total kühler und kaltschnäuziger Egoist geworden, den ich entschlossen aus meinem Familienkreis aussortiert habe und froh bin keinen Kontakt mehr zu besitzen. Der Typ hat nur noch die Dollarzeichen in den Augen.
 
Aha, weil jemand eine gute Ausstrahlung hat, ist er eine gute Führungskraft. Hilfe, na das sagt schon alles.



Das sind keine Vorurteile sondern Erfahrungen. Ich kann das jetzt auch nicht schön reden. Wenn die BWLer, die ich kenne nun einmal alle selbstsüchtige Angeber waren, ist das eine Erfahrung, die ich machen musste. Natürlich sind nicht alle so. Aber ein Großteil den ich kennen lernte ist nun einmal so.

Ich sehe das an meinem Großcousin und vielen anderen an der Uni. Sicher war der durch seine Eltern schon immer etwas abgehoben, weil die selbst in Führungspositionen waren und er ist verwöhnt wurden von vorn bis hinten, aber das Studium hat seiner noch leicht sozialen Ader den absoluten Rest gegeben. Der ist ein total kühler und kaltschnäuziger Egoist geworden, den ich entschlossen aus meinem Familienkreis aussortiert habe und froh bin keinen Kontakt mehr zu besitzen. Der Typ hat nur noch die Dollarzeichen in den Augen.
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Das ist leider aber die gleiche Argumentation, wie von so manchen rechtspopulistischen Politikern. Wenn zum Beispiel ein Osteuropäer dein Auto klaut, sind dann alle Osteuropäer kriminell? Wenn ein paar Hartz 4 -Empfänger unsere Sozialsysteme ausnutzen, sind dann alle Hartz 4-Empfänger Schmarotzer? Wenn ein BWL-Student egoistisch und verwöhnt sind, sind dann alle BWL-Studenten assoziale Egoisten? Ich hab jedenfalls in meinem Studium gelernt, alle Seiten einer Medaille zu betrachten...
 
Auf welche Art argumentierst du denn gerade anders? Wenn du lesen kannst würdest du schnallen, dass das meine Erfahrungen sind und das ich sehr wohl geschrieben habe, dass natürlich nicht alle BWLer so sind, aber die aus meinem Bekanntenkreis eben genauso waren und und dazu stehe ich.
Ich kenne natürlich nicht alle BWL Studenten aus ganz Deutschland, aber das hier sind meine Erfahrungen.
Ich kann nichts dafür, dass du dich getroffen fühlst, nur weil du auch BWL studiert hast und der Großteil der Leute die ich kannte und die BWL studiert haben eingebildete Egoisten waren.

Ich weiß auch nicht was die Arroganz von vielen BWL Studenten mit Hartz 4 oder Osteuropäern zu tun hat. Komm mal auf die Erde zurück. Hör auf Sachen nachzuäffen, die du irgendwo aufgeschnappt hast und jetzt falsch einordnest.
 
Auf welche Art argumentierst du denn gerade anders? Wenn du lesen kannst würdest du schnallen, dass das meine Erfahrungen sind und das ich sehr wohl geschrieben habe, dass natürlich nicht alle BWLer so sind, aber die aus meinem Bekanntenkreis eben genauso waren und und dazu stehe ich.
Ich kenne natürlich nicht alle BWL Studenten aus ganz Deutschland, aber das hier sind meine Erfahrungen.
Ich kann nichts dafür, dass du dich getroffen fühlst, nur weil du auch BWL studiert hast und der Großteil der Leute die ich kannte und die BWL studiert haben eingebildete Egoisten waren.

Ich weiß auch nicht was die Arroganz von vielen BWL Studenten mit Hartz 4 oder Osteuropäern zu tun hat. Komm mal auf die Erde zurück. Hör auf Sachen nachzuäffen, die du irgendwo aufgeschnappt hast und jetzt falsch einordnest.

Es geht darum, dass einige hier wie auch du teilweise von ein paar Menschen auf alle anderen schließt ohne sie zu kennen. Und das ist genau die selbe Argumentation. Und ich werde ja wohl das recht haben mich zu verteidigen und meine Sicht der Dinge aufzuzeigen? Ich äffe dabei auch nichts nach, sondern vertrete nur meine Meinung.
 
Nein, das wahre Problem ist, dass du nicht liest und nur das nach blubberst was du irgendwo aufgeschnappt hast.
Ich schrieb, dass ich nicht alle BWLer in Deutschland kenne, aber die ich kennen lernte waren egoistische Menschen, die eiskalt ihre Interessen durchgesetzt haben.
 
So jetzt muss ich hier auch mal Antworten. Ich bin auch einer dieser „BWL-Gestalten“ die in der Personalabteilung von einem größeren Unternehmen sitzt. Mein Kollege hat übrigens auch einen GeWi Hintergrund und viele Bewerber, die wir dann auch einstellen auch. Ich achte übrigens bei der Auswahl meist nicht auf das Studium, sondern auf die Berufserfahrung und die Ausstrahlung der Person.

Das ist schön, dass die Unternehmung den Kollegen mit GeWi-Hintergrund dort arbeiten lässt - allerdings wird der die neoliberale HR-Kultur natürlich auch brav aufgenommen haben. Bei der Berufserfahrung ist es ja so, dass wieder der Lebenslauf eine Rolle spielt. Und das ist das erste Auswahlkriterium. Tja, und die meisten Personaler sortieren jeden aus, der auch nur winzige Lücken im Lebenslauf oder ungerade Werdegänge hat. Da entscheidet sich also schon, wer überhaupt zum Gespräch eingeladen wird. Die Ausstrahlung ist übrigens auch so ein Kriterium, das je nach Tagesform ständigem Wechsel unterzogen ist. Diese Auswahlverfahren sind häufig wie Kaffeesatzleserei und im Grunde ist auch jeder Mitarbeitende problemlos durch einen anderen zu ersetzen. So zu tun, als würde man die großen Individualisten und Querdenker suchen, ist ziemlich grotesk. Man liest ja immer wieder solche Interviews mit HR-Verantwortlichen von Unternehmen.
 
Das Problem ist auch, dass viele Frauen zwischen 25 und 30 es in gewissen Branchen nicht mal bis zum Bewerbungsgespräch schaffen, weil ihnen generell unterstellt wird, sie würden eh bald das erste Kind ansetzen.
In BWL Unternehmen ganz oft erlebt und selbst vom Prof gehört.
 
Die Ausstrahlung ist übrigens auch so ein Kriterium, das je nach Tagesform ständigem Wechsel unterzogen ist. Diese Auswahlverfahren sind häufig wie Kaffeesatzleserei und im Grunde ist auch jeder Mitarbeitende problemlos durch einen anderen zu ersetzen. So zu tun, als würde man die großen Individualisten und Querdenker suchen, ist ziemlich grotesk. Man liest ja immer wieder solche Interviews mit HR-Verantwortlichen von Unternehmen.

Wir müssen zu unserem Studium diverse Kurse im Berufsbereich wählen mit Themen wie z.B. "Fuß fassen im Berufsleben und in diversen Branchen", "Bewerbungstraining" u.a.
Außerdem kenne ich eine, die es ebenso als Job hat Vorträge an Unis und Schulen zu halten mit Thema Bewerbungen und oft auf Berufsmessen ist und die Jobs an ihre Klienten vermittelt und da mit Agenturen arbeitet.

In diesen Berufs-Seminaren an der Uni gibt es immer wieder welche, die erwähnen: "Ich habe Lücken im Lebenslauf!"
Und da wurde denen jetzt auch mehrfach gesagt: "Ihr seid MENSCHEN und KEINE MASCHINEN!" -
Es ist menschlich auch einmal Lücken zu haben. Gibt doch inzwischen auch auf den Unis - zumindest bei uns - diesen Spruch: "Mut zur Lücke!".
Und wir werden da auch öfters gefragt: "Wer hat euch da eigentlich diese Angst gemacht, dass man mit Lücken sofort aussortiert wird? Fast jeder hat Lücken!"
Und wie war das denn vor Bologna? Da haben diverse Studenten fast 20 Semester studiert mit jeder Menge Lücken und die haben auch alle einen Job bekommen. Gut, die Zeiten haben sich etwas geändert und das wäre heute etwas extrem, aber das andere Extrem ist diese Angst, die von allen Seiten geschürt wird:
Auf jeden Fall in der Regelstudienzeit bleiben!
Nur keine Lücken!
Das ist Bullsh*t.

Wir sind Menschen mit unserem individuellen Lebenslauf. Da muss man sich nicht so stressen.

Und ich habe auch gehört, dass auf Abi oder Studium kaum noch geguckt wird. Nur grob, ob man das hat.
Es interessieren aber kaum einen die Leistungskurse, Fehlzeiten in der Schule oder die Abinote.
Und genauso interessiert kaum einen noch das Studienfach oder die Noten oder Semester.
Es wird nur geguckt, ob man das hat.
Und, wie bereits gesagt wurde, wird auf praktische Erfahrung/Berufserfahrung und dann auf die direkte Ausstrahlung und wie man sich verkauft und auf Sympathie geachtet. Das habe ich auch schon mehrfach von Leuten gehört, die in dieser Branche arbeiten und die Leute einstellen oder es als Job haben Menschen dahingehend zu beraten.
 

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