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benzin zu teuer

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Dr. House

Gast
Wenn ich das schon wieder höre! :rolleyes:
Germ, alles, wirklich alles, was hier verteilt werden soll, also auch dein Bürgergeld, muss zuerst in der Volkswirtschaft erwirtschaftet werden.

Und die deutsche Volkswirtschaft, übrigens die drittgrößte der Welt, braucht Energie und zwar zu relativ akzeptablen Preisen. Deutschland ist kein Tourismus und Agrarstaat wie z.B. Malta.

All das Geld was du sozial verteilen willst, muss zuerst verdient werden.
 

mikenull

Urgestein
Teures Benzin ist am Ende nichts anderes, wie zu hohe Arbeitslöhne. Als der Tankwart sich nicht mehr rentiert hat, wurde der Beruf ausgemustert. Ein völlig normaler Vorgang. Dasselbe wird mit unzähligen Speditionen passieren. Wenn es sich - wegen hoher Dieselpreise - nicht mehr lohnt das Zeug mit dem Lastwagen zu kutschieren, wird man entweder auf billigere Möglichkeiten ( die Bahn ) ausweichen müssen oder die entsprechend transportierten Artikel werden einfach teurer.
So funktioniert Marktwirtschaft. Und das alles wußte man vorher.
 
S

solace

Gast
Etwas belustigend finde ich - und nicht nur in diesem Forum - die stets durchschimmernden erzieherischen und teils auch moralingesäuerten Predigten. Die Nutzung des Automobils ist so ein gutes Beispiel. Da wird sich schnell darauf eingeschossen, der oder die Nutzer/-in zum "Klimaschwein" abgestempelt und obendrein noch ein meckern und jammern auf hohem Niveau attestiert.

Wir können gerne uns gerne darüber aufregen, dass eine nunmehr 122 Jahre alte Erfindung immer noch mit einem Verbrennungsmotor von anno tobak angetrieben wird. Doch das hat die Industrie versemmelt, weil sie die schon damals vorhandenen Alternativen nicht nutzte, weiterentwickelte und stattdessen auf das damals noch billige Öl aufgesprungen ist. Von den Auswüchsen im Automobilbau (siehe meinen vorherigen Beitrag) gar nicht erst zu reden...
Diese Kurzsichtigkeit muß nun der Verbraucher ausbaden und dafür sollte man grade ihm nun keinen Strick daraus drehen, denn er ist auf Mobilität angewiesen.

Ich glaube, niemand wird bestreiten, dass das Automobil eine geniale Erfindung ist, die uns Menschen den Alltag erleichtert hat und uns ein Stück weit an Individualität, Selbstbestimmung zugesprochen hat. Und es wird wohl auch niemand bestreiten, dass der ÖPNV natürlich seine Daseinsberechtigung hat, jedenfalls an den Orten und zu den Zeiten, an denen er Sinn macht! Das der ÖPNV keine flächendeckende Versorgung realsieren kann, müßte aber auch den schärfsten Kritikern des Automobils einleuchten. Beides - ÖPNV und Automobil sollten in guter Ergänzung genutzt werden können.

Wir können das Rad der Zeit nicht mehr zurückdrehen. Gradezu grotesk der Gedanke, dass sich Asien nun mobil macht und den Bewohnern hier das Autofahren madig gemacht wird. Das hat bei mir jedenfalls zu einer Anti-Haltung geführt: Ja, ich fahre gerne Auto, weil sich viele Wege erleichtern lassen und es natürlich auch Spaß bereitet! Viele vergessen zudem, dass die Infrastruktur in unserem Land in wesentlichem Maße auf das Automobil ausgelegt wurde und diese natürlich nicht einfach so umgemodelt werden kann. Produktion, Verteilung von Waren, Arbeitsplätze, alles hängt gewissermaßen vom fahrbaren Untersatz ab.

Ich sehe es als wichtig an, dass Mobilität via Auto oder Motorrad für alle erhalten bleibt, weil es erstens symbolisch für ein freies System und eine freie Gesellschaft ist und zweitens auch garantiert, dass wir unseren hohen Lebensstandard halten können.

Richtig ist aber: das Auto wird nur überleben und seine Akzeptanz wahren können, wenn Antriebstechniken klimafreundlich modernisiert und die Dimensionen zurückgefahren werden, sprich: für viele der Kleinwagen wieder erste Wahl wird, denn die meisten Fahrten werden immer noch alleine oder zu zweit unternommen.

Laßt euch aber nicht einreden, das Auto sei Käse, denn das ist es definitiv nicht.

Gruß
solace

:)
 

mikenull

Urgestein
Alles richtig - aber allein durch diese Bestandsaufnahme ändert sich rein gar nichts.
Was für Möglichkeiten gibt es denn? Steuern runter?
Schau Dir den Dieselpreis an. Da stecken um die 20 Cent weniger Steuern drin, als im Benzinpreis. Der Verkaufspreis ist aber identisch. Ist es nicht so, das die Mineralölkonzerne sofort einen Preisrückgang wegen Steuern zu neuen Preiserhöhungen ausnutzen würden?
( Ich als Unternehmer würde dies tun - weil ich - wie die Mineralölmultis - nicht die Caritas bin )
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. House

Gast
Nein, nicht Deutschland braucht! Die Preise sind überall hoch - in einigen Ländern noch höher.
Und? Natürlich braucht Deutschland Energie und zwar mehr als viele andere Länder. Ergo sind die hohen Energiepreise ein Hindernis für die Wirtschaft. Deutschland war 2002 fünft größte Verbraucher an Energie weltweit.

Deutsche Industrien sind in hohem Maße Energie aufwändig.
 

mikenull

Urgestein
Auch da greift die Marktwirtschaft. Energieintensive Industrien ( wie z.B. die Alu-Herstellung ) sidn längst aus der BRD weg und produzieren dort, wo Strom billig ist.

Allein rumheulen und Beschreibungen der Lage bringen nichts.
Wer den Weg der zweifelhaften Hilfe gehen will, der muß klipp und klar sagen, das der Staat subventionieren soll. ( wie hier in Frankreich der Strommonopolist )

Außerdem sind da Zweifel angebracht: Deutschland braucht insgesamt viel Strom - aber die deutsche Wirtschaft ist eben die effektivste. Und benötigt pro Kopf viel weniger wie andere Länder.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. House

Gast
Du sagst das so, als sei es nicht schlimm, wenn Unternehmen abwandern. Und nein, ich will keine Subventionen. Ich will richtige Politik und zwar ohne Ideologie.

Die hohen Energiepreise, z.B. beim Strom, sind hausgemacht.
Mit voller Absicht wurde konventionelle Energie verteuert und zwar zugunsten der erneuerbaren Energien.

Das schadet nicht nur der Wirtschaft, sondern den erneuerbaren Energien selbst. Diese sind längst nicht mehr so teuer in der Produktion, werden aber dennoch massiv teurer verkauft.

Keine garantierten Abnahmepreise mehr und eine Deckelung.
 

mikenull

Urgestein
Wir reden hier vom Benzin - denn beim Strom gelten andere Gesetze. Denn selbstverständlich muß ein Staat seine Bürger auf die Zeit nach der "fossilen Energie" vorbereiten. Über kurz oder lang muß der Mensch mit erneuerbaren Energien allein auskommen. Öl geht noch vielleicht 50 Jahre, Uran etwa 65 Jahre, Gas auch, Kohle noch 200 Jahre. ( beim derzeitigen Verbrauch, was aber nicht so bleiben muß )

Beim Benzinpreis bin ich - trotz aller Ärgerei hier - der einzigste, der einen praktikablen Vorschlag gemacht hat, wie der Benzinpreis gesenkt werden kann. Nämlich in dem EINE Firma ( Aral, Shell, Esso etc. ) konsequent boykottiert wird. Das hat früher schon mal hervorragend funktioniert. Alles andere ist Quark.
 

Germ

Aktives Mitglied
Mikenull postete:

Beim Benzinpreis bin ich - trotz aller Ärgerei hier -
der einzigste, der einen praktikablen Vorschlag gemacht
hat, wie der Benzinpreis gesenkt werden kann. Nämlich in
dem EINE Firma
Du hast keinen praktikablen Vorschlag gemacht, sondern
hast meiner Meinung nach traumtänzerisch Quatsch mit
Soße abgelassen.

Die Massen haben den Klimawandel akzeptiert. Sie
haben akzeptiert, dass es normal ist an Krebs und mit
Krebs zu sterben. Sie haben auch die 500 000 Tote im
Straßenverkehr nach dem 2. Weltkrieg akzeptiert und
auch Hartz 4 haben sie geschluckt. Sie würde sogar
akzeptieren, wenn sie Dreck fressen müssen. Wie ?! Germ
werd nicht unverschämt ?
Sie haben doch Dreck gefressen, Gammelfleisch und
Gammelkäse !!
Und dennoch vertrauen sie weiterhin der Fleisch- und
Milchwirtschaft. Das nächte Dreckfressen kommt bestimmt
und es wird sich nichts ändern. Dafür sorgen schon die
autoritätshörigen Kunden. Sie sind ja so erzogen worden !
Und warum ? Weil es ihnen nicht viel ausmacht, schon mal
Dreck zu fressen.
Die Masse ist m.E. fast genau autoritätshörig wie zu Zeiten
des Dritten Reiches. Da hat sich m.E. nichts Grundlegendes
geändert. Bei den Franzosen übrigens siehts auch nicht viel
besser aus. Die Massen werden auch noch einen sehr viel
höheren Spritpreis akzeptieren. Man muss kein Hellseher
sein, um das vorhersagen zu können. Der Spritpreis wird
recht bald bei 2 Euro und dann bei 3 Euro liegen.
Die Pläne dazu liegen schon in den Schubladen der
Wirtschaft und der Regierungen, wie ich annehme.

Mal im Ernst :

Von solch einer entsolidarisierten, psychisch kaputten
wie politisch-apathischen Masse erwartest du eine
Boykottierung eines Mineraloelkonzerns ? :D

Potztausend !! Alle Achtung ! Dann rufe mal zum Boykott
auf. Kannst gleich hier anfangen im Forum. :D

Herzlichst

Germ
 
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