Angst auf vier Pfoten

Maximar meinte:

ach nee - kommen hier nun doch langsam leute zu der überzeugung, dass die prägungsphase binnen des ersten lebenshalbjahres DOCH entscheidend ist, wie martin rütter immer wieder betont??
bestimmte fehlentwicklungen im welpenalter sind schlichtwg auch später nicht mehr auszugleichen, da wirst du auch noch hinterkommen, te....

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Das ist nicht mein erster Hund, der ne Menge Ängste hat. Bei meiner Süßen habe ich es auch geschafft, ihr nach der Prägephase zu zeigen, dass die Welt nicht voller gefährlicher Monster ist.

Schroti meinte:

Ich bin froh, dass du jetzt diesen Hund hast und er nicht mehr geschlagen wird. Denn es liest sich ganz so, als sei er schlecht behandelt worden. Gib ihm/euch Zeit! Er muss ja erstmal ankommen und Vertrauen lernen.
Viel kraulen und allerfeinstes Lieblingsfutter. Nachts im Bett pennen lassen.
So würde ich es machen.
(Er sieht sehr sympathisch aus! Ein Charakterkopf.)

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Ins Bett kommt er definitiv nicht. Das gewöhne ich ihm gar nicht erst an. 😉

Ich freue mich für Dich und deinen Hund.

Zeit und Geduld werden sicher helfen. Wichtig finde ich, daß Du um die Ängstlichkeit kein großes Aufheben machst. Meinen Hunden hat es immer gut getan, wenn sie das Gefühl hatten, ich weiß, was ich will und was ich tue. Und ich entscheide ruhig und souverän, daß wir jetzt Gassi gehen und wohin. Dann hatten sie das Gefühl, sich auf mich verlassen zu können und die Führung an mich abgeben zu können. Das hat ihnen viel Sicherheit gegeben.

Zufällig habe ich festgestellt, daß es meinem ersten Hund um Silvester herum hilft, wenn ich auf Spaziergängen fotografiere. Das ist mein Hobby und ich hatte um den Jahreswechsel viel Zeit, die ich dafür nutzte. Mein Hund hatte eigentlich totale Panik wegen der Böller, die immer noch hochgingen. Aber wenn ich stehenblieb, das Handy rausholte und mich auf ein Motiv konzentrierte oder ihn fotografierte, wurde er ruhiger und entspannter, als ob ihm das signalisierte, so schlimm kann es ja nicht sein, wenn wir für Fotos Zeit und Muße haben.
Daher bin ich überzeugt, wenn man sich als Mensch beschäftigt, tut das dem Hund gut.

Wichtig finde ich noch, wenn Du so einen ängstlichen Hund hast, ihn gerade in den ersten Wochen sehr gut zu sichern. Am besten mit Geschirr mit Bauchgurt, wo er sich nicht herauswinden kann. Ich habe meinen Hund in bestimmten Situationen mit Geschirr und Halsband gesichert. Es passiert immer wieder, daß ängstliche Hunde in den ersten Tagen sich erschrecken und weglaufen und dann tage- oder wochenlang nicht einfangbar sind. Haben wir gerade hier am Rhein gehabt. 2 Tage im neuen Zuhause und dann entwischt. 2 Wochen ist die ängstliche Hündin nur gerannt und gerannt. Immer wieder Sichtungen, aber keine Chance sich zu nähern, weil sie so in Angst war. Zum Glück ist sie jetzt wieder zuhause. Aber 2 Wochen draußen bei diesen Temperaturen und immer auf der Flucht, das ist schon schlimm. Paß gut auf Deinen Kleinen auf. Bis Ihr eine gute Bindung habt und er weiß, wo er wohnt und im Notfall auch allein nach Hause findet. Ich habe meinem Hund ganz bewußt die nähere Umgebung sehr gut gezeigt, damit er sich möglichst bald gur auskennt.

Ich wünsche Euch beiden ganz viel Freude aneinander. Ihr werdet bestimmt ein gutes Team.

Hi @bird on the wire
Du wirst es nicht glauben, aber er hat es gestern geschafft, sich aus einem Geschirr mit Bauchgurt rauszuwinden. Ich war heilfroh, dass wir da schon im Vorgarten waren. Da konnte er dann nicht weit flüchten. 😊

Vorerst werden wir, wenn wir das Grundstück verlassen nur mit Geschirr und Halsband unterwegs gehen.

Larissa meinte:

Hallo. Meine Grosse kam mit dem Flugzeug hier an und kannte nichts. War wohl ihr bisheriges Leben nur im Tierheim in Griechenland. Habe sie von Anfang an wie meinen anderen Hund behandelt und wenig Rücksicht auf ihre Angst genommen. Da sie zwar ein eher ängstlicher Hund geblieben ist, aber auch sehr, sehr freudig sein kann, denke ich, mein Handeln war richtig.

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genauso ists meinem hund auch ergangen hin bis heute - man kann vieles aufarbeiten und ausgleichen, aber das urvertrauen, das hunde in der prägungs- und sozialisierugsphase normalerweise entwickeln, das ist nie mehr völlig aufzuholen.
so auch martin rütters these, wer sich damit mal befasst hat. mir hats geholfen, meinen hund zu verstehen.

Heute wurde ich schon freudig begrüßt als ich morgens aufgestanden bin. 😍

Hallo Sisandra.

Habe erst jetzt gelesen, dass du einen neuen Mitbewohner hast, herzlichen Glückwunsch!

Ich glaube, du musst dir keine großen Sorgen machen. Dafür, dass er wohl viel Schlechtes erlebt hat, ist das ein so tolles Zeichen, dass er sich heute gefreut hat, dich zu sehen.
Ihr kennt euch ja erst ein paar Tage.

Ich glaube auch nicht, dass er für immer einen Schaden haben wird, sondern vielmehr, dass er, wenn er mit der Zeit merkt, dass von dir wirklich keine Gefahr ausgeht, ein ganz Lieber und Lustiger werden wird, der dich vergöttert.😀 😍

Ich habe (im Fernsehen) schon etliche sehr verstörte Hunde gesehen, die ihr schreckliches Vorleben durch die Liebe ihrer neuen Besitzer vergessen haben, aber sehr dankbare Freunde wurden dadurch.

Ich wünsche euch beiden alles Gute

Bin schon gespannt wie es mit euch weitergeht😀

Im Moment gehen wir nur im Garten Gassi, wenn man das so nennen kann. Nachdem sich Benji aus seinem Geschirr befreit hat als wir das erste Mal gemeinsam das Haus betreten haben bzw wollten warte ich bis das bestellte Sicherheitsgeschirr hier ist. Ich will nicht riskieren, dass er in Panik ausbüchst.

Mit der Zeit wird er bestimmt Vertrauen zu dir bekommen.
Wie ist denn seine Vorgeschichte ?